All meine Sehnsucht
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
All meine Sehnsucht liegt offen vor Gott, all meine Hoffnung getragen von Gott. All meine Schritte gerichtet auf ihn, mein ganzes Leben geborgen in ihm. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Amen (Groß bist du)
Um diese abschließende Bekräftigung der Gemeinde zum Eucharistischen Hochgebet feierlicher zu gestalten, habe ich sie etwas erweitert.
Text: Liturgie (Erweiterung: Hans Waltersdorfer)
Musik: Hans Waltersdorfer, 1991
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P: | Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit. |
A: | Amen, Amen. Groß bist du, unser Gott! Amen, Amen, Amen! |
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Atem Gottes, komm
Die 3. Strophe greift das sehr eindringliche Bild des Propheten Ezechiel von der Wiederbelebung der vertrocknet in der Steppe herumliegenden Gebeine Israels auf (Ez 37), eine der Lesungen für die Vigilfeier vor dem Pfingstfest.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
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1. | Geist, der neues Leben schafft, Atem Gottes, komm! Erfülle uns mit deiner Kraft, Atem Gottes, komm! |
2. | Blase Feuer in die Glut, Atem Gottes, komm! Begeisterung und Lebensmut, Atem Gottes, komm! |
3. | Totem, trockenem Gebein, Atem Gottes, komm! hauche Geist und Leben ein, Atem Gottes, komm! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Wege wagen"
Auf allen Wegen (Gott geht mit II)
Auch ein Blick in die bunte Landschaft der Heiligen zeigt es: Es gibt viele sehr unterschiedliche, ja, manchmal konträre Lebensformen (von kontemplativ bis sozial), die dennoch Wege der Berufung und der Nachfolge sind.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
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Refr.: | Auf allen Wegen, in allen Lagen, an allen Orten, an allen Tagen, in allen Sorgen, allen Fragen: Gott geht mit. |
1. | Führt dich dein Weg geradeaus: Gott geht mit! Führt dich dein Weg verschlung'ne Pfade: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Höhe: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in eine dunkle Schlucht: Gott geht mit! |
2. | Führt dich dein Weg in die Freiheit: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Verbannung: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Heimat: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Fremde: Gott geht mit! |
3. | Führt dich dein Weg in die Weite: Gott geht mit! Führt dich dein Weg an deine Grenzen: Gott geht mit! Führt dich dein Weg an die Quelle: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Wüste: Gott geht mit! |
4. | Führt dich dein Weg zu den Menschen: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Einsamkeit: Gott geht mit! Führt dich dein Weg zum Handeln: Gott geht mit! Führt dich dein Weg in die Stille: Gott geht mit! |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Aufbrechen
Aufbrüche, Neuanfänge gehören zum Leben (bis zum letzten Aufbruch im Sterben). Diese Lied will Mut machen, im Vertrauen auf Gott Aufbrüche zu wagen: "Gott wird dich tragen".
Im Hintergrund steht die Exouds-Erzählung aus der Bibel, die Ängste und Schwierigkeiten des Volkes Israel beim Aufbruch aus der Sklaverei in die Freiheit, die Versuchung, zurückzuschauen und lieber im "Grab der Sicherheit" zu bleiben.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Aufbrechen, Neues wagen, nicht nur auf ausgetret'nen Pfaden gehn. Gott wird dich weitertragen, er lässt dich neue Heimat sehn. Das Neue wagen, neue Wege gehn. Gott wird dich tragen, lässt dich Heimat sehn. |
2. | Aufbrechen, Freiheit wagen, die Unterdrücker werden untergehn. Gott wird dich weitertragen, er wird auf deiner Seite stehn. Die Freiheit wagen lässt Angst vergehn. Gott wird dich tragen, dir zur Seite stehn. |
3. | Aufbrechen, Zukunft wagen, nicht immer ängstlich rückwärts schaun. Gott wird dich weitertragen, du kannst auf seine Hilfe baun. Die Zukunft wagen und vorwärts schaun. Gott wird dich tragen, du kannst ihm vertraun. |
4. | Aufbrechen, Leben wagen, aussteigen aus dem Grab der Sicherheit. Gott wird dich weitertragen über die Grenze dieser Zeit. Das Leben wagen bringt manchmal Leid. Gott wird dich tragen über die Zeit. |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Aus der Wurzel treibt hervor
Ein kleines Lied über ein altes adventliches Bild
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Aus der Wurzel treibt hervor ein grüner Spross, wächst empor, wird zum Baum und erblüht, ein Zeichen, dass die Hoffnung siegt: Wurzelkraft, die Leben schafft. |
2. | In der Wurzel steckt die Kraft, die aus Verdorrtem Leben schafft. Wenn der Tau vom Himmel fällt, kommt neues Leben in die Welt: Wurzelkraft, die Leben schafft. |
3. | wie 1. |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ausgebrannt und leer
"Burnout" gehört heute zu einem selbstverständlichen Teil unseres Wortschatzes. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum sich unter allen Ostererzählungen in unserer Zeit besonders die Geschichte von den Emmausjüngern größter Beliebtheit erfreut. Vielleicht können wir so gut mit ihnen mitfühlen, weil ihre Erfahrungen in manchem den Erfahrungen vieler Menschen aus unseren Tagen ähneln?
Für die Arbeit an den Strophen habe ich mich auch mit den Burnout-Symptomen beschäftigt. Für die letzte Strophe und den Schlussrefrain war ein Emmaus-Text richtungweisend, der darauf abzielt, dass Jesus immer dann unerkannt mit unterwegs ist, wenn Menschen miteinander im Gespräch nicht nur über ihre Enttäuschungen, sondern auch über ihre Hoffnungen ("Dabei hatten wir doch gehofft...") bleiben.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Ausgebrannt und leer, meine Hoffnungen zerronnen. Jeder Schritt fällt schwer. Wohin ist, was ich begonnen? |
Refr.: | Und doch geht einer mit, der mich auch jetzt versteht. Und doch geht einer mit, der Angst und Dunkel kennt. Und doch geht einer mit, dessen Wort mich weiter trägt. Und doch geht einer mit, der brennt. |
2. | Aussichtslos und blind, ohne Ziel, das sichtbar wäre, wie ein Blatt im Wind falle, treibe ich ins Leere. |
3. | Abgekämpft und müd, alle Freude ist geschwunden. Nichts in mir, das glüht, meine Seele wund geschunden. |
4. | Abgestumpft und kalt, drohe ich mich zu verlieren. Was gibt mir jezt Halt? Und: Wohin wird mich das führen? |
5. | Ausgetrocknet, tot - und kein Quell in dieser Dürre! Dunkel mich bedroht - ja, an Gott selbst werd' ich irre. |
6. | Sehnsucht, die noch glimmt, lässt ins Abendrot mich wandern. Ob die Richtung stimmt? Und dann sprech' ich mit dem andern. |
Refr.: | Und dann geht einer mit, der mich auch jetzt versteht. Und dann geht einer mit, der Angst und Dunkel kennt. Und dann geht einer mit, dessen Wort mich weiter trägt. Und dann geht einer mit, der brennt! |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Ausgesetzt
Ein neues "Aussetzungslied" - ich vor Jesus und er vor mir: am Kreuz und im Brot.
In vielen Kirchen (auch in meiner geistlichen Heimat, dem Haus der Stille) gibt es noch die Form des Gebetes vor dem "ausgesetzten Allerheiligsten", vor dem in einer Monstranz sichtbar vor Augen stehenden eucharistischen Brot mit der Einladung zur stillen Anbetung und Verehrung. Immer wieder kommt mir dabei eine Begebenheit in den Sinn, die vom hl. Pfarrer von Ars überliefert ist: Ihm war ein einfacher Bauer aufgefallen, der sich oft stundenlang in der Kirche aufhielt, ohne Gebetbuch oder Rosenkranz, den Blick immer nach vorne gerichtet. Einmal fragte er ihn, was er denn die ganze Zeit in der Kirche mache. Der Bauer antwortete: "Ich schaue Ihn an, und Er schaut mich an. Das ist genug!"
Diese Erzählung bildet den Hintergrund für dieses Lied.
Diese Erfahrung begleitet mich aber nicht nur im Blick auf die eucharistische Aussetzung, sondern immer wieder auch im Blick auf das (Auferstehungs-)Kreuz (Kreuzbild von San Damiano) im Zentrum der Kirche: Jesus vor mir am Kreuz und im Brot - und ich vor ihm.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Ausgesetzt vor mir: Du am Kreuz, deine Arme weit für alle Welt geöffnet. Und ich bin einfach da und schau dich an und find in dieser Liebe Halt. |
2. | Ausgesetzt vor dir: meine Not, meine tiefe Sehnsucht und mein Durst nach Leben. Und du bist einfach da und schaust mich an und blickst in meiner Seele Grund. |
3. | Ausgesetzt vor mir: Du im Brot, deine Herrlichkeit vor meinem Blick verborgen. Und ich bin einfach da und schau dich an und tauch in dein Geheimnis ein. |
4. | Ausgesetzt vor dir bin ich da meine Hände offen, unverstellt mein Leben. Und du bist einfach da und schaust mich an. Im Schweigen werd ich eins mit dir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Bleibe bei uns, Herr
Ein Abendlied mit einem Motiv aus der Erzählung von den Emmausjüngern.
Ist mein erstes Abendlied "In dir allein wird meine Seele still" als individuelles Gebet geschrieben, hat dieses hier gemeinschaftlichen Charakter und eignet sich z.B. auch als Hymnus für ein gemeinschaftliches Abendgebet (Vesper).
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Bleibe bei uns, Herr! Warst den ganzen Tag mit uns. Nun, da die Sonne sinken will, bleibe bei uns, Herr! |
1. | Die Sonne sinkt, und wieder breitet Nacht ihr Dunkel über unser Land. Wir legen, was der Tag uns heut gebracht, getrost in deine gute Hand. |
2. | Erfolge, Mühen, Freuden, manches Leid, unscheinbar klein, unendlich groß, sind bei dir aufgehoben, Herr der Zeit. Wir lassen voll Vertrauen los. |
3. | Was unsrem Schaffen an Vollendung fehlt, an unsrer Menschlichkeit zerbricht: Es ist die Liebe, die am Ende zählt. In allem Dunkel sei du Licht! |
4. | Wenn sich die Stille über uns nun legt, lassen wir ab von unserm Tun. Du bist es, der das Leben hält und trägt, lass uns in deinem Frieden ruhn. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Come, Holy Spirit, Come
Ein pfingstlicher Ruf zum Heiligen Geist.
Zur "Weltpremiere" kam dieses Lied, das erst wenige Tage vorher fertig geworden war, am Pfingstsonntag 2010 beim Pfingstgottesdienst mit Menschen aus mehreren Nationen in der kleinen Kirche von San Damiano in Assisi.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Come, Holy Spirit, come! Come, Holy Spirit, come! |
1. | Come and make the world a better place, a place of grace. Come and make the world be one. Come and help us create peace on earth. |
2. | Come and fill our hearts with burning fire of desire. Come, enlighten our world. Come and help us create peace on earth. |
3. | Come and give us thoughts of understanding, never ending. Come and give us words of love. Come and help us create peace on earth. |
4. | Come and help us work for dignity, humanity. Come and help us stand for truth. Come and help us create peace on earth. |
5. | Come, inspire our imaginations and relations. Come, encourage our hope! Come and help us create peace on earth. |
6. | Come, give power to the seeds we sow, the deeds we show. Come, grant future to the world! Come and help us create peace on earth. |
Refr.: | Come, Holy Spirit, come! Come, Holy Spirit, come and fill the earth! |
7. | wie 1. |
Refr.: | Come, Holy Spirit, come! Come, Holy Spirit, come and fill the earth! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Da Himmel hot a Loch
Der Anstoß zu diesem Lied, das manche an STS erinnert, kam von unserem Sohn Leonhard, als er, knapp 4 1/2-jährig - meinte: "Das wäre was, wenn der Himmel ein Loch hätte und wir Gott sehen könnten!" - Er hat, lieber Leonhard, er hat!
Ich habe mich in diesem Lied an verschiedene Stellen in der Bibel erinnert, wo vom offenen Himmel die Rede ist (Jakobs Traum, Taufe Jesu, Verklärung Jesu, Steinigung des Stephanus, Johannes-Offenbarung). Was Menschen immer wieder erfahren haben, gilt wohl auch heute: Es gibt Situationen, in denen der Himmel zum Greifen und Schauen nahe ist (und es ist nicht immer nur in den glücklichsten Stunden).
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Da Himmel hot a Loch, und du kannst eini schaun, du kannst des Lebn segn, a Bruckn baun zum Drübergehn, zum Einigehn ins Lebn. Da Himmel hot a Loch, des muaßt da gebn! |
1. | Und wann du amol mit Gott ringst um a Antwort und an Sinn. Und wann du glaubst, dass du nie gwinnst, dann bist du mittendrinn. |
2. | Und wannst vor an langen Weg stehst, und du waßt, du brauchst jetzt Kraft, dann waßt, dass ana mit dir geht, der hot des olles gschafft. |
3. | Und wanns wo amol recht klaß is, und du sagst: Do möcht i bleibn, und du möchst dir do a Hüttn baun, jo, wos kann des nur sein? |
4. | Und wann di olle anfolln, und wann dann die Stana fliagn, dann is do ana, der di holt, du kannst nit mehr verliern. |
5. | Und wann du tramst von da Zukunft, wo die Tränen nimmer san, weil die Erdn dann ganz neu is und da Himmel dein Daham: |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Da sein (Mit Herz und Haut und Haar)
In diesem Lied, das einer Anbetungsstunde entsprungen ist, geht es um die Sehnsucht nach einer ganzheitlichen Erfahrung der Nähe und Verbundenheit mit Gott in verschiedenen Lebenssituationen.
Der Begriff "mit Haut und Haar" kam mir dabei in den Sinn. Er steht für den ganzen Menschen und wurde von mir noch um "Herz" erweitert.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | ||: Emmanuel - Gott ist mit uns. :|| |
1. | Als kein Retter zu hoffen mehr war, wurde Gott unter uns offenbar: Gott kommt zu uns. |
2. | Ist der Weg in die Freiheit auch weit, Gott gibt selbst auf dem Weg uns Geleit: Gott geht mit uns. |
3. | Scheint die Hoffnung zerronnen zu sein, lädt uns Jesus an seinen Tisch ein: Gott bleibt bei uns. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Danke, Gott, du bist gut
Kehrvers oder Akklamation zum Eucharistischen Hochgebet.
Dieser kurze Ruf entstand in der Phase der Fertigstellung des Liederbuches "du mit uns" im Haus der Stille im Sommer 2006. Die Auswahl an Akklamationen zum Hochgebet war gering und es war noch Platz für eine Zeile auf der Seite....
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2006
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Danke, Gott, du bist gut! Danke, Gott, du bist gut! |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Das Gehen ist mein Lied
Ein meditatives Weglied, das im Rhythmus der Schritte und des Atems gesungen werden kann im Vertrauen auf den "Grund, der mein Leben trägt."
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2005
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Das Gehen ist mein Lied, der Atem mein Gebet. Mit jedem Schritt wird mir zum Weg der Grund, der mein Leben trägt. |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Wege wagen"
Das Leben besiegt den Tod
Ein österliches Lied, das die Frühlingserfahrung der Natur aufgreift
In einem Hymnus aus dem Stundengebet der Kirche zur Fastenzeit heißt es: "Zeichen schauen wir nun, Irdisches wird uns zum Bild, denn das kreisende Jahr lässt nach des Winters Frost und Nacht den Frühling die Erde für Ostern bereiten". Keine andere Jahreszeit ist so intensiv wie der Frühling, wenn aus dem scheinbar Toten, Abgestorbenen mit unbändiger Kraft das neue Leben durchbricht. Dies kann auch zum Bild für innere Ostererfahrungen werden. Im Refrain klingt es wie eine Fanfare: "Das Leben besiegt den Tod".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Das Leben besiegt den Tod. Gott sieht auf uns, wendet unsere Not. Das Leid und die Trauer werden vergehn, wir werden mit Christus auferstehn. |
1. | Glaube nur, siehst du es nicht: Leben drängt zum Licht. So wächst auch du, und merkst es nicht, hin zum Licht. |
2. | Glaube nur, wo du auch schaust: Leben bricht hervor. So öffnet sich, wenn du vertraust, dir ein Tor. |
3. | Glaube nur, nimmst du nicht wahr: Alles blüht jetzt auf! So bricht in dir, oft unscheinbar, Neues auf. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Das Lied vom Gottesknecht
Gesungene Fassung von Jesja 52
Dieses "Gottesknechtslied" aus dem Propheten Jesaja bildet die 1. Lesung in der Karfreitagsliturgie. Hier liegt nun eine (gekürzte) singbare Fassung vor, damit dieses "Lied" wirklich als solches erklingen kann - mit einem bekannten Kehrvers für die Gemeinde.
Text: aus Jes 52,13 - 53-12
Musik: Hans Waltersdorfer, 1993
Kehrvers: Gotteslob, 205.1
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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KV: | Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung. |
1. | Seht, mein Knecht! Er wird groß sein und hoch erhaben. Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er war entstellt, sah nicht mehr aus wie ein Mensch, ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut. |
2. | Wir hielten ihn für gezeichnet und von Gott gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Sünden. Wir hatten uns verirrt, jeder ging für sich seinen Weg. Durch seine Wunden sind wir geheilt. |
3. | Wie ein Lamm, das man zur Schlachtbank führt, so tat er seinen Mund nicht auf. Er trug die Sünden der vielen und trat für die Schuldigen ein. |
4. | Doch der Herr fand Gefallen an seinem Knecht, er rettete den, der sein Leben hingab. Seht, mein Knecht! Er wird groß sein und hoch erhaben. Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
De profundis (Aus der Tiefe) (Ps 130)
Psalm 130 mit einem mehrsprachigen, vierstimmigen Kehrvers.
Vertraut ist dieser Hilferuf eines Menshen, der "am Ende" ist, besonders aus der christlichen Begräbnisliturgie, doch der eigentliche Sitz der Bitte um Vergebung, der Sehnsucht nach Gott und der Hoffnung auf ihn ist wohl mitten im Leben zu suchen.
Der Basistext für die Strophen ist daher einer freieren Bibelübersetzung entnommen, doch ist der Text der Einheitsübersetzung als Singvariante angefügt.
Text: Psalm 130
Musik/Satz: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | De profundis clamavi ad te, Domine, aus der Tiefe, ruf ich, Gott, zu dir. De profundis clamavi ad te Domine, aus der Tiefe, ruf ich, Gott, zu dir. |
1. | Gott, ich bin völlig am Ende, Darum schreie ich zu dir! Höre mich, Gott, ich flehe dich an, bitte, hör mir zu! |
2. | Wenn du jede Sünde rechnest, wer kann dann vor dir bestehen? Doch bei dir finden wir Vergebung. Ja, du vergibst, damit wir dir in Ehrfurcht begegnen. |
3. | Ich setze meine ganze Hoffnung auf Gott, voller Sehnsucht warte ich darauf, dass er zu mir spricht. Ja, ich warte auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen! |
4. | Volk Gottes, setze deine Hoffnung auf Gott! Denn er allein ist gnädig. Er erlöst ganz und gar. Er wird uns von aller Schuld befreien. |
Textvariante aus der Bibel-Einheitsübersetzung: | |
1. | Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, achte auf mein lautes Flehen! |
2. | Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, Herr, wer könnte bestehen? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. |
3. | Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen. |
4. | Mehr als die Wächter auf den Morgen soll Israel harren auf den Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen von all seinen Sünden. |
Sprachvarianten für den Kehrvers: | |
engl. | De profundis clamavi ad te, Domine, out of the depths I cry to you, o Lord. |
span. | De profundis clamavi ad te, Domine, a ti, Señor, elevo mi clamor. |
port. | De profundis clamavi ad te, Domine, das profundezas clamo a ti, o Senhor. |
ital. | De profundis clamavi ad te, Domine, dal profondo a te grido, o Signore. |
franz. | De profundis clamavi ad te, Domine, je t'ai invoqué des lieux profonds, o Èternel! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Deine Sünden sind dir vergeben
Ein Lied über Gottes vergebende Liebe.
Nicht erst Jesu Worte und Handeln machen diesen Wesenszug Gottes deutlich, sondern auch schon durch das ganze Alte Testament zieht sich die vertrauensvolle Botschaft: Gott nagelt den Menschen (als einzelnen und als Gemeinschaft) nicht auf Schuld und Vergangenes fest, sondern schenkt immer wieder einen Neubeginn und eröffnet Zukunft.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2007
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Deine Sünden sind dir vergeben, steh auf, mein Sohn, und geh! Du sollst frei und erhobnen Hauptes leben, steh auf, meine Tochter, und geh! |
1. | Du bist nicht in Schuld gefangen, weil Gott deine Schuld vergibt. Was gestern war, das ist vergangen. Gott vergibt, weil er dich liebt. |
2. | Wie die Mutter ihren Kindern Liebe gibt und täglich Brot, so handelt Gott auch an den Sündern, er kennt ihre tiefste Not. |
3. | Nicht soll Angst dein Leben drücken, Furcht nicht dein Begleiter sein. Nach Gottes Plan soll Leben glücken, du der Schöpfung Krone sein. |
4. | Sind auch klein nur deine Schritte, fällt der Neubeginn auch schwer, hab nur Vertrauen: Gott geht mit dir. Geh, und sündige nicht mehr! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Dein Wort, o Herr
Ein Lied, das zusammenfasst, wie vielfältig Gott sich von Anfang an der Welt zuwendet und uns anspricht.
Die Melodie sollte bewusst an Israel erinnern, wo für uns Christen die Wurzeln dieser Zuwendung liegen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1984
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Das Wort des Herrn hat auf ewig Bestand. |
Refr.: | Dein Wort, o Herr, ist unser Licht auf unserm Lebensweg. Dein Wort, o Herr, gibt uns die Kraft auf unserm Weg. |
2. | Gott schuf die Welt, und er sprach: Sie ist gut! |
3. | In Jesus hat Gott sich uns zugesagt. |
4. | Heute noch spricht er durch Menschen uns an. |
5. | Das Wort des Herrn hat auf ewig Bestand. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Der den Judas nach Hause trägt
Ein Lied vom Vertrauen in eine grenzenlose Barmherzigkeit Gottes - konkret geworden in Jesus.
Auslöser für dieses Lied war ein Säulenkapitell aus dem 13. (?) Jahrhundert in der Maria Magdalena-Basilika in Vezelay (Burgund, Frankreich), das ich von einem Bild her schon lange kannte und das ein wesentlicher Grund für mich war, warum auf unserer Frankreichreise im Sommer 2008 unbedingt auch ein Besuch in Vezelay auf dem Programm stehen musste. Das Kapitell zeigt auf der einen Seite Judas, der sich nach seinem Verrat an einem Baum erhängt und auf der anderen Seite einen Mann (Jesus?), der den toten Judas vom Baum genommen hat und auf seiner Schulter - wie der gute Hirt das verlorene Schaf - nach Hause trägt. Ein für mich sensationell schönes Bild von der grenzenlosen und nachgehenden Barmherzigkeit Gottes, der auch den letzten Sünder heimholen will - und das aus dem (von uns so genannten) "finsteren" Mittelalter!
Es sind wohl Jesu eigene Worte (vom verlorenen Schaf, vom verlorenen Sohn usw.), die den Künstler zu dieser gewagten Darstellung inspiriert haben.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Der den Judas nach Hause trägt, wie sollte er mich nicht tragen? Der dem Verlorenen nachgeht, wie wollte er mich nicht finden? |
2. | Der die Lahmen gehend macht, wie sollt' er mich nicht bewegen? Der die Blinden sehend macht, wie wollte er nicht mein Licht sein? |
3. | Der die Kranken heilsam berührt, wie sollt' er mich nicht berühren? Der die Toten zum Leben führt, wie wollte er nicht mein Leben sein? |
4. | Der die leeren Krüge füllt, wie sollt' er mich nicht erfüllen? Der den Durst nach Leben stillt, wie wollt' er nicht meine Quelle sein? |
5. | Der die Kleinen und Schwachen liebt, wie sollte er mich nicht lieben? Der den Sündern die Schuld vergibt, wie wollt' er mir nicht vergeben? |
6. | Der den Tod überwindet, wie sollt' ich nicht auf ihn hoffen? Der den Frieden verkündet, wie wollt' ich nicht mit ihm leben? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Deus meus et omnia
"Mein Gott und Alles" - ein kurzer Gebetsruf, der von Franz von Assisi überliefert ist, als meditatives Atemgebet im Stil der Taizè-Gesänge, das Herz und Geist weiten kann.
Man würde Franziskus missverstehen, wenn man diesen Satz so interpretiert, als hätte er wie mit Scheuklappen gegenüber der Welt seinen Blick nur auf Gott gerichtet. Gerade der später entstandene Sonnengesang zeigt die große Weite im Denken und in der Spiritualität von Franziskus: Alles, was er in der Welt findet, wird für ihn zum Tor, durch das er Gott begegnen kann. So meint dieser Satz nicht: Gott allein zählt, alles andere ist wertlos, sondern: Mit Gott wird mir alles, die ganze Welt, neu geschenkt.
Text: Franz von Assisi
Musik: Hans Waltersdorfer, 1987
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Deus meus et omnia! |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Die Gaben dieser Erde
Ein Lied zur Gabenbereitung, das vom Grundgedanken der Wandlung vom Tod zum Leben durchzogen ist
Für eine ausgestaltete Gabenbereitung, bei der auch der Altar mit Blumen und Kerzen geschmückt wird, können die Strophen entsprechend angepasst werden.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Die Gaben dieser Erde hat uns Gott geschenkt. Wir bringen sie voll Freude zum Altar. Er ist es, der das ganze Leben trägt und lenkt. Er wandelt, was vom Tod umfangen war. |
1. | Aus Dunkelheit wird Licht und aus Nacht der helle Tag. Diese Kerzen loben, wie's kein Wort vermag. |
2. | Aus Weizenkörnern Brot und aus Dürre Ackerland. Dieses Brot, o Gott, nimm an aus unsrer Hand. |
3. | Aus Trauben wird der Wein und aus Tränen wieder Glück. Was wir bringen, schenkst verwandelt du zurück. |
4. | Weck Hoffnung aus der Angst, neues Leben aus dem Tod: Was wir sind und haben, wandle, guter Gott! |
Wo es üblich ist, bei der Gabenbereitung auch Blumen (als Tischschmuck) zu bringen, kann folgende Strophe eingefügt werden - wahrscheinlich vor der ersten (vor den Kerzen): | |
5. | Was lebt, beginnt ganz klein, es entwickelt sich, blüht auf. Diese Blumen zeigen uns des Lebens Lauf. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Die Mitte bist du
Meditativer Gesang (Mantra)
Der Text wird von Phrase zu Phrase sparsamer, kürzer, konzertrierter, bis am Ende nur mehr zwei Silben dastehen: Gott! Du!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Die Mitte bist du, Antrieb und Ruh', Ursprung Ziel: Gott! Du! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Doch kann mich nichts von dir trennen
Ein Lied gegen drohenden Gottesverlust
Theologen sprechen von "Gottesverlust", Bischöfe beklagen die "Glaubensverdunstung" als Folge des modernen Lebens. Doch zeitlos bleibt die Frage von Paulus im Römerbrief "Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?" (Röm 8,35) und seine Antwort darauf: "Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes" (Röm 8,38).
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Hoffnung hast du mir gegeben, Weg und Ziel warst du mir, Lichtstrahl im nächtlichen Dunkel, wie konnt' ich dich nur verlier'n? |
Refr.: | Und doch kann mich nichts von dir trennen, und doch komm ich nicht von dir los. Darum lass mich dein Antlitz erkennen, werde für mich wieder groß! |
2. | Alltag und Sorgen des Lebens - so rückst du aus dem Blick. Langsam verblasst mir dein Antlitz. Wie find ich zu dir zurück? |
3. | Atemlos rinnen die Tage, Leistung ist, was hier zählt. Bleibt da nicht was auf der Strecke? Habe ich richtig gewählt? |
4. | Gott, bleib mir nahe und halt mich gegen den Strom dieser Zeit, tragender Grund meines Lebens, Atem in Rastlosigkeit. |
Refr.: | Denn nichts kann mich je von dir trennen, niemals komm ich von dir los. Und so lass mich dein Antlitz erkennen, werde für mich wieder groß! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Du bist für mich
Gesungene Meditation, angeregt durch Ps 91,2
In den Psalmen finden sich immer wieder Bilder von Gott, die mit den Worten beginnen: Du bist für mich... Die schönste Verdichtung finde ich im Psalm 91,2: Du bist für mich... mein Gott, dem ich vertraue. In diesem Bekenntnis gipfelt auch diese Meditation.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Du bist für mich Quelle und Meer, Ursprung und Ziel, Brücke und Weg, mein Gott, dem ich vertrau. |
2. | Du bist für mich Feuer und Glut, Wärme und Licht, Atem und Kraft, mein Gott, dem ich vertrau. |
3. | Du bist für mich tragender Grund, Stütze und Halt, Zuflucht und Fels, mein Gott, dem ich vertrau. |
4. | Du bist für mich Festung und Burg, bergende Hand, Heimat und Glück, mein Gott, dem ich vertrau. |
Schluss: | |: Du bist für mich mein Gott, dem ich vertrau. : | |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Du bist nicht, Gott
...wo Menschen Unrecht üben. Plädoyer für einen Gott an der Seite der Unterdrückten.
Angeregt wurde dieses Lied durch einen Text von P. Anton Rotzetter OFMcap, den ich dankenswerterweise in der ersten Strophe verarbeiten durfte. Schon der Titel fordert heraus. Ganz im Sinn einer biblisch fundierten Befreiungstheologie ist dieses Lied ein gesungenes Plädoyer für einen Gott, der entschieden auf der Seite der Armen und Unterdrückten steht und eine radikale Absage an jede Form von Unrecht, das sich im Namen Gottes zu legitimieren sucht. Ausgesprochen wird aber auch eine Absage an religiös motivierten Terror und an den Krieg gegen diesen Terror.
Ein Blick in die tägliche Medienlandschaft provoziert ja geradezu die Frage: Wo ist denn Gott in dieser Welt? Um nicht in den negativen Abgrenzungen stecken zu bleiben, wird in der letzten Strophe (im Sinn der Seligpreisungen) entfaltet, wo Gott denn nun wirklich auch "positiv" unter uns Menschen zu finden ist.
Text (1. Str. n. Anton Rotzetter) und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Du bist nicht, Gott, wo Menschen Unrecht üben, unersättlich auf Kosten andrer leben, du bist nicht, Gott, wo Menschen Güter häufen, es sei denn auf der Seite der Armen. |
2. | Du bist nicht, Gott, wo Menschen Hass verbreiten, nicht bei denen, die zur Gewalt verleiten, du bist nicht Gott, wo Menschen Macht missbrauchen, es sei denn auf der Seite der Schwachen. |
3. | Du bist nicht, Gott, wo Menschen Terror säen, nicht bei denen, die auf Vergeltung stehen, du bist nicht, Gott, wo Menschen sinnlos sterben, es sei denn auf der Seite der Trauer. |
4. | Du bist nicht, Gott, wo Menschen Kriege schüren, nicht bei denen, die nur mit Angst regieren, du bist nicht, Gott, wo Menschen unfrei leben, es sei denn auf der Seite der Opfer. |
5. | Ich will dich suchen, wo Menschen Frieden stiften, und bei denen, die nicht die andern richten, kann dich finden, wo Menschen Leben achten, denn du bist Freund und Hüter des Lebens. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Du führst mich in die Weite
Ein neuer Psalm, ein gesungenes Gebet des Vertrauens.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1987
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Manchmal erscheint mir mein Leben einsam, gefühllos und leer, weil ich mich selber verschließe mit Mauern aus Misstrau'n und Angst. |
Refr.: | Du führst mich in die Weite, du brichst meine Enge auf. Du bringst Licht in mein Leben, du, mein Herr, mein Gott! |
2. | Ewiges Sorgen und Planen, Angst vor der Unsicherheit, hält meine Hände gefangen, behindert und lähmt meinen Schritt. |
3. | Manchmal erschrecke ich leise vor meiner Gleichgültigkeit, mit der ich so oft begegne der Not und dem Tod unsrer Welt. |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Du, Gott, sinnlich
(Du Wind in der Wüste)
Ein Lied über die Erfahrbarkeit Gottes über unsere Sinne
Wichtig ist mir bei diesem Lied, die "sinnliche" Erfahrbarkeit Gottes nicht nur auf (nach unserem Maßstab) angenehme und schöne Momente zu reduzieren. Gott ist auch erfahrbar im Unvollkommenen, in Schmerz, Krankheit, Trauer...
In den Wochen, als ich um die Bilder für die weiteren Strophen rang, hatte ich mir die Melodie und die erste Strophe auf den iPod geladen. Es wurde eine Zeitlang das Lieblingslied meines dreijährigen Sebastian, weil ihm der "Wind in der Wüste" so gut gefiel (und das gegen Konkurrenten wie Michael Jackson und Elvis Presley!).
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Du Wind in der Wüste, du Stille der Nacht, du Brennen in meiner Seele; du schäumende Freude, du stilles Glück, du Träne der Trauer und Reue: Du, Gott, sinnlich spürbar nah! |
2. | Du Glitzern der Wellen, du Regenbogenpracht, du Lichtstrahl, du dunkle Wolke; du strahlendes Auge, du edle Gestalt, du, niedergebeugt durch Leiden: Du, Gott, sinnlich sichtbar nah! |
3. | Du Rauschen des Waldes, du Tosen der Flut, du Vielklang in deiner Schöpfung; du Lachen des Kindes, du Hilfeschrei in Not, du tröstender Zuspruch in Trauer: Du, Gott, sinnlich hörbar nah! |
4. | Du Brot meines Alltags, du Wein zum Freudenfest, du Wasser in meinen Wüsten; du Duft einer Rose, du inniger Kuss, du bittre Arznei in der Krankheit: Du, Gott, sinnlich kostbar nah! |
5. | Du Fels in der Sonne, du Boden, der mich trägt, du Frucht meiner Hände Arbeit; du zarte Umarmung, du Handschlag eines Freunds, du heilende Hand eines Arztes: Du, Gott, sinnlich greifbar nah! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Early Morning
Ich muss es gestehen: Ich bin kein Frühaufsteher. Aber ich kenne den Reiz dieser Tageszeit, den ich in diesem Lied besinge.
Entstanden ist dieses Lied übrigens auch nicht am frühen Morgen, sondern irgendwann im Lauf eines schönen Tages, als ich, auf dem Weg zu einer Hochzeit, auf einem Autobahnparkplatz auf den Pannendienst warten musste. Ich hatte auf einmal Zeit und Muse und genoss die Natur um mich herum. Ich finde, es ist ein schönes, zartes Lied und erinnert mich irgendwie an Donovan, von dessen Liedern ich damals als junger Franziskaner (nicht nur wegen "Brother Sun And Sister Moon", aber auch) sehr angetan war.
Auf die Akkorde bzw. die spezielle Griffweise habe ich später bei meinem Abendlied "In dir allein wird meine Seele still" zurückgegriffen, das darum auch eine ähnliche Charakteristik hat.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1982
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Early morning, the sun spreads her golden wings - a new day has begun, and it will bring new life; yesterday gone so far. |
2. | Dewpearls on grass, sparkling diamonds like magic stars - a new day has begun. Silence is all around. I breathe the peace in the air. |
3. | Birds are raising their voice a new song to sing - a new day has begun. My heart is filled with joy and the tears are all gone. |
|: Early morning : | |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Ehre dem Vater
Ein einfacher, kurzer Chorsatz zum christlichen Grundgebet "Ehre sei dem Vater".
Textfassung und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Ehre dem Vater, Ehre dem Sohne, Ehre dem Geiste, Ehre sei Gott! |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Ehre sei Gott in der Höhe
Ein Glorialied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Ehre sei Gott, Ehre sei Gott, Ehre sei Gott in der Höhe! Ehre sei Gott, Ehre sei Gott, Ehre sei Gott in der Höh'! |
1. | Und Friede den Menschen seiner Gnade. Und Friede den Menschen auf der Erde. Und Friede den Menschen seiner Gnade. Und Friede auf der Erd'! |
2. | Wir loben dich, wir preisen dich, denn groß ist deine Herrlichkeit. Gott, Vater, Herr und Schöpfer dieser Welt, und Jesus, deinen Sohn! |
3. | Herr Jesus, du bist der Heilige, du bist unser Herr! Du bist der Höchste mit dem Heil'gen Geist, zur Ehre Gottes, des Vaters! |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ein Gott mit vielen Namen
Ein Lied, das im Blick auf den Interreligiösen Dialog verbindende Grundzüge Gottes quer durch alle Religionen sucht.
Auslöser für dieses Lied war das "Friedenszeichen der Religionen", das die Erinnerung an das erste große Treffen aller maßgeblichen Religionen in der Menschheitsgeschichte in Assisi im Jahr 1986 und den damit verbundenen Auftrag wachhalten will: "Der Friede wartet auf seine Erbauer".
Bei aller Verschiedenheit der Formen, Riten und Zugänge, lassen sich doch Grundzüge im Gottesbild der verschiedenen Religionen erkennen: Gott, das große Geheimnis für uns Menschen, der Schöpfer der Welt, der Lebensspender, der Begleiter unserer Lebenswege, der Erbarmer und Retter in der Not. Wissend, dass manche (auch ich) sich schwertun mit einer einseitig männlich dominierten Denk- und Sprechweise von Gott, in manchen Religionen aber weibliche Gottesbilder undenkbar wären, habe ich die weiblichen Gottesbilder im Text "gut versteckt": Im Hören sind sie verborgen, nur wenn man den Text sieht, findet man sie 😉
Einige meiner Lieder (gerade einige der neueren) haben bereits eine interessante Geschichte der "Welturaufführung" hinter sich, Situationen, die von daher für mich auch sehr intensiv mit dem Lied verbunden sind. Dieses Lied haben wir in der Gemeinschaft des Leitungsteams vom Haus der Stille erstmals in Vukovar und dann täglich bei unserer Studienfahrt nach Bosnien im Mai 2009 gesungen. In diesem Land, nur wenige Autostunden von uns entfernt, wo noch vor 15 Jahren Religionen von nationalistischen Interessen missbraucht und gegeneinander gehetzt wurden, ging das sehr unter die Haut: Ein Gott mit vielen Namen - ein Gott für alle Menschen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Ein Gott mit vielen Namen, ein Geheimnis tief in allen Dingen, ein Bild in tausend Farben, ein Gott für alle Menschen. |
1. | Wir preisen dein Geheimnis, du Heiliger, Lichtvoller, unnennbarer Gott. |
2. | Wir rühmen deine Weisheit, du Gütige, Liebende, Quelle allen Seins. |
3. | Wir künden deine Größe, du Ewiger, Herrlicher, Schöpfer aller Welt. |
4. | Wir feiern deine Nähe, du Zärtliche, Tröstende, Hand, die alles trägt. |
5. | Wir rufen dein Erbarmen, Verzeihender, Gnädiger, Retter in der Not. |
6. | Wir teilen deinen Segen, Belebende, Schützende, Kraft auf unsrem Weg. |
7. | Wir bauen deinen Frieden, Wahrhaftiger, Einziger,' Lebensspender Gott. |
YouTube-Clip
Robert Aichinger hat auf seinem YouTube-Kanal dieses Lied mit wundervollen Bildern hinterlegt. Herzlichen Dank!
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Ein guter Ort zu leben (Haussegen)
Ein Haussegenswunsch und Haussegenslied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Ein guter Ort zu leben, einander gut zu sein, ein Ort, erfüllt von Gottes Segen, soll dieses Haus uns (euch) sein, soll dieses Haus uns (euch) sein! |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Ein Licht durchbricht die Nacht
Ein freudig bewegtes Weihnachtslied - nicht als nostalgische Erinnerung, sondern hier und heute lebendig.
Ein Versuch, viele Grundmotive alter Weihnachtslieder in eine neue Form zu bringen: Das Licht, das Kind, die Hirten, die himmlische Musik, der Stern. Und das alles nicht als Erinnerung an eine Vergangenheit, sondern als Moivation, hier und heute zu Gott hin aufzubrechen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1999
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Ein Licht durchbricht die Nacht, hat ein Feuer hell entfacht. Das Licht vertreibt die Dunkelheit. Ein Licht durchbricht die Nacht. |
2. | Gott wird heute ein Kind, wird ein Mensch, wie wir es sind. In seiner Liebe wird er ganz klein. Gott wird heute ein Kind. |
3. | Die Hirten können es sehn, können Gottes Wege verstehn: Die Kleinen und Armen hat Gott erwählt. Die Hirten können es sehn. |
4. | Vom Himmel klingt ein Lied. Alle Taurigkeit entflieht. Alle Wesen stimmen mit ein. Vom Himmel klingt ein Lied. |
5. | Ein Stern, ein Zeichen der Zeit - Menschen sind zum Aufbruch bereit. Der Stern erleuchtet ihnen den Weg. Ein Stern, ein Zeichen der Zeit. |
6. | Auch wir wollen hin zu ihm gehn, wollen Gottes Botschaft verstehn. Gott wird in Jesus einer von uns. Auch wir wollen hin zu ihm gehn. |
7. | wie 1. |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Eins mit mir
Ein Lied über die Einheit mit der Natur, mit mir selber, mit Gott
Über die Einheit mit der Natur zur Einheit mit mir selber finden. Über die Einheit mit mir selbst zur Einheit mit Gott finden.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Eins mit dem Atem des Windes, eins mit dem Rhythmus des Lebens, eins mit dem Vielklang der Schöpfung - eins mit mir. |
2. | Eins mit dem Ursprung der Quelle, eins mit dem Strömen des Flusses, eins mit dem Wogen des Meeres - eins mit mir. |
3. | Eins mit dem Schweigen der Berge, eins mit dem Gluthauch der Wüste, eins mit dem Kreislauf der Sterne - eins mit mir. |
4. | Eins mit dem Goldlicht des Morgens, eins mit der Helle des Mittags, eins mit dem nächtlichen Dunkel - eins mit mir. |
5. | Eins mit dem Aufbruch des Frühlings, eins mit der Reife der Ernte, eins mit dem Fallen der Blätter - eins mit mir. |
6. | Eins mit dem Hauch meines Atems, eins mit dem Puls meines Herzens, eins mit dem Fluss meines Lebens - eins mit DIR. |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ein Wort des Lebens
Wesentliches im Leben kannst du nicht selbst machen, es wird dir geschenkt - auch Worte.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Ein Wort des Lebens sagst du dir nicht selbst, ein Wort des Lebens wird dir nur geschenkt, ein Wort, das deiner Seele Nahrung gibt. |
Refr.: | Sag mir dein Wort, Gott, dein gutes Wort, sag mir dein Lebenswort. Sag mir dein Wort, Mensch, dein gutes Wort, sag mir dein Lebenswort. |
2. | Ein Wort des Friedens sagst du dir nicht selbst, ein Wort des Friedens wird dir nur geschenkt, ein Wort, das Hass und Feindschaft von dir nimmt. |
Refr.: | Sag mir... dein Friedenswort. |
3. | Ein Wort des Trostes sagst du dir nicht selbst, ein Wort des Trostes wird dir nur geschenkt, ein Wort, das Licht in deine Trauer bringt. |
Refr.: | Sag mir... dein tröstend Wort. |
4. | Das Wort "Vergebung" sagst du dir nicht selbst, das Wort "Vergebung" wird dir nur geschenkt, ein Wort, das einen Neubeginn erlaubt. |
Refr.: | Sag mir... Vergebung zu. |
5. | Ein Wort der Hoffnung sagst du dir nicht selbst, ein Wort der Hoffnung wird dir nur geschenkt, ein Wort, das dir zum Handeln Mut verleiht. |
Refr.: | Sag mir... dein Hoffnungswort. |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
El Rachum (Barmherziger Gott)
Ein Aspekt im Eröffnungsschreiben von Papst Franziskus zum "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" 2016 ist auch die verschiedene Religionen verbindende Bedeutung der Barmherzigkeit als wesentliche Eigenschaft Gottes. Meine Frau Lisi nahm dies zum Anlass, die Osterkerze 2016 für das Haus der Stille mit Schriftzügen der drei abrahamitischen Religionen zu gestalten:
hebräisch (jüdisch): Jahwe El Rachum (Ex 34,6: Jahwe ist ein barmherziger Gott)
arabisch (muslimisch): Bismillahi rahmani rahim (Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Allbarmherzigen - die Eröffnungssure im Koran und Grundgebet aller Moslems)
deutsch (christlich): Barmherzig - wie Gott mir, so ich dir (so übersetzte die Kirche der Steiermark für das Jahr der Barmherzigkeit das Wort Jesu "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.")
Während Lisi die Osterkerze gestaltete, begann ich, diese Worte zu singen.
Text: Tradition der abrahamitischen Religionen
Musik: Hans Waltersdorfer, 2016
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Part A: | El Rachum! Adonai, Adonai, El Rachum! Allah, ar-Rahman, ar-Rahim! |
Part B: | El Rachum! |
Part C: | El Rachum, ar-Rahman, ar-Rahim: Gott, barmherziger Gott! |
Abfolge: A - B - C - B - A |
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Dieses Lied ist bisher unveröffentlicht.
Emmanuel
Eine gesungene Meditation über den Namen des vom Propheten Jesaja verheißenen Heilsträgers, "Emmanuel" (bzw. Immanuel - Gott mit uns, Jes 7,14).
Dieser Name wird von drei grundlegenden biblischen Erzählsträngen her gedeutet: Menschwerdung/Geburt Jesu: Gott kommt zu uns - Exodus-Erfahrung Israels: Gott geht mit uns - Auferstehung JesuErfahrung der Emmausjünger: Gott bleibt bei uns.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | ||: Emmanuel - Gott ist mit uns. :|| |
1. | Als kein Retter zu hoffen mehr war, wurde Gott unter uns offenbar: Gott kommt zu uns. |
2. | Ist der Weg in die Freiheit auch weit, Gott gibt selbst auf dem Weg uns Geleit: Gott geht mit uns. |
3. | Scheint die Hoffnung zerronnen zu sein, lädt uns Jesus an seinen Tisch ein: Gott bleibt bei uns. |
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Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Er richtet die Gebeugten auf
Ein Lied über Jesu und Gottes Handeln an uns Menschen
Angeregt durch Mk 7,37 ("Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.") und Ps 146,8 ("Der Herr öffnet den Blinden die Augen, er richtet die Gebeugten auf.")
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Er richtet die Gebeugten auf, Verzagte fassen Mut. Er nimmt die Kleinen bei sich auf, und wir sagen: "Alles ist gut!" |
2. | Er bringt den Blinden wieder Licht, er weiß, was Liebe tut: Er schaut den Sündern ins Gesicht, und wir sagen: "Alles ist gut!" |
3. | Er rührt die Ausgestoß'nen an, sagt nicht: "Seid auf der Hut!", bewegt den, der nicht gehen kann, und wir sagen: "Alles ist gut!" |
4. | Er macht die Kranken wieder heil, entfacht des Geistes Glut. Er nimmt an unserm Leben teil, und wir sagen: "Alles ist gut!" |
5. | Er preist, die Friedensstifter sind. Wer Gottes Willen tut, ist selig und heißt Gottes Kind. Und wir sagen: "Alles ist gut!" |
6. | Er nimmt sogar dem Tod die Macht, und koste es sein Blut, befreit uns aus der Todesnacht; und wir sagen: "Alles ist gut!" |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Es kommt der Tag des Herrn
Ein adventliches Lied, das vor allem die Erwartung auf Vollendung anspricht und dabei auch die alten adventlichen Bilder aufgreift: den Tau, der vom Himmel fällt, die aufblühende Wüste, den Spross aus der Wurzel, das Licht in der Dunkelheit, den "Tag des Herrn".
Der "Tag des Herrn", der diesem Lied auch den Titel gibt, meint im Sinn der alttestamentlichen Propheten den Tag der Erlösung und Rettung (auch des Gerichtes). Auch Martin Gutls Meditation zu Ps 126 klingt an: "Das wird ein Fest sein, wenn Gott uns heimführt!".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Es kommt, es kommt der Tag des Herrn. Er kommt, zu retten nah und fern, er lädt uns ein zu seinem Fest. Es kommt der Tag des Herrn, zu retten naht und fern. Er führt uns heim zum Fest. |
2. | Es kommt, der uns den Frieden bringt. Er kommt, von dem die Schöpfung singt. Das lange Sehnen kommt zu seinem Ziel. Der uns den Frieden bringt, von dem die Schöpfung singt, ist unser Lebensziel. |
3. | So wie der Tau vom Himmel fällt, kommt Leben in die dürre Welt. Die Wüste kann erblüh'n in aller Pracht. Wenn Tau vom Himmel fällt, kommt Leben in die Welt. Die Wüste blüht in Pracht. |
4. | Es treibt ein grüner Wurzelspross, den Tod und Dunkelheit umschloss. Er ist ein Zeichen, dass das Leben siegt. Es treibt ein Wurzelspross, den Dunkelheit umschloss. Das Leben kommt zum Sieg. |
5. | Es kommt ein Licht in unsre Nacht und nimmt der Finsternis die Macht. Ein Silberstreif am Horizont erscheint. Ein Licht in dunkler Nacht hat Hoffnung uns gebracht am Horizont der Zeit. |
6. | wie 1. - Schluss: Er führt uns heim. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Es leuchtet schon das erste Licht
Ein Adventlied, das im Stil von "Wir sagen euch an..." den zunehmenden Lichtern des Advents folgt.
Inhaltlich habe ich dabei versucht, mich auf die Botschaft der Lesungstexte des jeweiligen Adventsonntags zu beziehen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2007
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | A: Es leuchtet schon das erste Licht, und es spricht: Fürchte dich nicht! Begonnen hat die neue Zeit. Bist du schon bereit, V: der Dunkelheit zu widerstehen, deinen Weg in Gottes Licht zu gehen, für andre Licht zu sein? Bist du bereit? A: Es leuchtet schon das erste Licht, und es spricht: Fürchte dich nicht! Begonnen hat die neue Zeit. Bist du schon bereit? |
2. | A: Es leuchtet schon das zweite Licht, und es spricht: Zögere nicht und mach für Gott den Weg bereit, dass er kommt in unsre Zeit, V: um alle, die in Zwängen leben, nur nach Macht und Reichtum streben, zum Leben zu befrein. Mach den Weg bereit! A: Es leuchtet schon das zweite Licht, und es spricht: Zögere nicht und mach für Gott den Weg bereit, dass er uns befreit. |
3. | A: Es leuchtet schon das dritte Licht, und es spricht: Freue dich! Der Himmel bricht in unsre Zeit, mach die Tore weit! V: Um deinen Himmel einzusehen, musst du den Weg der Liebe gehen: Lass die Armen bei dir ein! Mach die Tore weit! A: Es leuchtet schon das dritte Licht, und es spricht: Freue dich! Der Himmel bricht in unsre Zeit, mach die Tore weit! |
4. | A: Es leuchtet schon das vierte Licht, und es spricht: Warte nicht, der Weg zum Frieden ist noch weit. Es ist höchste Zeit, V: für Recht und Freiheit einzutreten, von Gerechtigkeit nicht nur zu reden, einander zu verzeihn. Es ist höchste Zeit! A: Es leuchtet schon das vierte Licht, und es spricht: Warte nicht, der Weg zum Frieden ist noch weit. Es ist höchste Zeit! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Es tut gut, bei dir zu sein
Ein Liebeslied, in zwei Richtungen zu singen.
Es war ein Gefühl von Wieder-daheim-Sein, nach dem Urlaub den Gottesdienst wieder im Haus der Stille mitzufeiern. Noch während des Gottesdienst formten sich in mir die Worte zur Melodie - und dann das Wiedererkennen dieser Erfahrung: Es war, wie nach einer Reise wieder nach Hause zu meiner Frau und zu meiner Familie zu kommen. Als ich das Lied dann gleich nach dem Gottesdienst niedergeschrieben habe, war mir klar, dass die menschliche Erfahrung die erste war, die dann auf die Gotteserfahrung übertragen werden konnte. Und so ist auch der Untertitel zu verstehen: Es ist ein Liebeslied, das zuerst an meine Frau und dann an Gott gerichtet ist.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Es tut gut, wieder bei dir zu sein! In deinen Armen kann ich atmen, leben. Bin ich bei dir, sind meine Sorgen klein, Hoffnung und Leben schenkst du mir! Es tut gut, mein Schatz, bei dir zu sein! In deinen Armen kann ich atmen, leben. Bin ich bei dir, sind meine Sorgen klein, Hoffnung und Leben schenkst du mir! |
2. | Es tut gut, wieder bei dir zu sein! In deiner Nähe kann ich atmen, leben. Bin ich bei dir, sind meine Sorgen klein, Hoffnung und Leben schenkst du mir! Es tut gut, mein Gott, bei dir zu sein! In deinen Armen kann ich atmen, leben. Bin ich bei dir, sind meine Sorgen klein, Hoffnung und Leben schenkst du mir! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Folge deinem Stern
Ein weihnachtlich inspiriertes Lied zur Menschwerdung und Gottfindung
"Gott suchen und finden" ist ein Lebensthema. Die weisen Sterndeuter in der Weihnachtserzählung des Matthäusevangeliums legen uns eine Spur.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Folge deinem Stern durch die Nacht, er hat dich auf den Weg gebracht. Er ist dein Licht, er geht voran. Fürchte dich nicht, auch du kommst an! |
2. | Folge deinem Stern nicht allein, lade Weggefährten dir ein, geteiltes Glück, geteiltes Leid, so wird der Weg dir nicht zu weit. |
3. | Folge deinem Stern, sei bereit, erkenn in ihm ein Zeichen der Zeit: Du findest Gott - nicht nur als Kind -, wo Nacht und Not und Kälte sind. |
4. | Folge deinem Stern und vertrau: Er kennt den Weg, das Ziel ganz genau. Er ist dein Licht, er geht voran. Fürchte dich nicht, auch du kommst an! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Fragen an der Grenze
Ein Lied mit vielen Fragenzeichen. Es sind die Grundfragen nach dem Sinn des Lebens, die sich für jeden Menschen irgendwann stellen. Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
Diese Frage kommt vielleicht nicht einmal zuerst von mir, sondern wird von außen an mich herangetragen. Menschen stellen mich in Frage: Wer bist du eigentlich? Was bewegt dich?
Im zweiten Schritt werden diese Fragen zu eigenen Fragen: Wer bin ich?
Die dritte Strophe versucht, die Fragen über den eigenen Horizont hinauszuheben und richtet den Blick auf einen anderen Menschen (Jesus, auch wenn er nicht dezidiert genannt wird), von dem ich das Gefühl habe, dass er Antworten auf diese Fragen haben könnte, an dem ich vielleicht wie in einem Spiegel auch ein Stück Antwort auf die eigenen Fragen finde, wenn ich mich von ihm führen lasse.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1999
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Wo kommst du her? Wo gehst du hin? Sag, was ist dein Ziel? Worin findest du Sinn? Was gibt dir Kraft, aufrecht zu gehn? Was macht dich frei, auch über Mauern zu sehn? |
Refr.: | Fragen an der Grenze, Fragen nach dem Sinn. Was ist deine Antwort? Sag, wo gehst du hin? |
2. | Wo komm ich her? Wo geh ich hin? Was ist mein Ziel? Worin finde ich Sinn? Was gibt mir Kraft, aufrecht zu gehn? Was macht mich frei, auch über Mauern zu sehn? |
3. | Wo kommt er her? Wo geht er hin? Was ist sein Ziel? Worin findet er Sinn? Was gibt ihm Kraft, aufrecht zu gehn? Was macht ihn frei, auch über Mauern zu sehn? |
Schluss | Fragen an der Grenze. Fragen nach dem Sinn. Weiß er schon die Antwort? Wo führt er mich hin? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Geborgen in Gottes starker Hand
Wie viele meiner Lieder singt auch dieses vom Vertrauen auf Gott - der Titel spricht für sich.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1982
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Geborgen in Gottes starker Hand werf' ich alle Sorgen weit von mir. Ich kann auf ihn vertrau'n und weiß, dass er mich führt, dass er mir die Treue hält. |
2. | Gehalten von Gottes starker Hand stürze ich nicht hilflos in die Nacht. Ich kann stets neu aufstehn und weiter mit ihm gehn, weil mein Vater mir vergibt. |
3. | Getragen von Gottes starker Hand geh' ich ohne Angst durch diese Zeit. Den Frieden finde ich allein bei meinem Herrn, der mich niemals fallen lässt. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Geh deinen Weg (Geh mit Gott)
Ein mantraartiger Gesang, der im Gehen im Tempo der Schritte und des Atems gesungen werden kann; aber auch eine Verbindung mit dem "Pilgerschritt" ist möglich:
Als Meditation im Gehen: auf jedem Halbtakt (Akkordwechsel) ein Schritt.
Pilgerschritt: 3 Schritt vor, 1 Schritt verweilen (bei "Gott" bzw. "Ziel"): re vor, li vor, re vor, li rück.
Für Eilige (z.B. auf dem Weg zur Arbeit): auf jeden Viertelschlag ein Schritt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Geh deinen Weg und vertrau auf Gott. Geh deinen Weg Schritt für Schritt mit Gott. Geh mit Gott, und dein Weg führt dich ans Ziel. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Wege wagen"
Geh mit uns in diese neue Zeit
Ein Lied zur Zeitenwende, entstanden knapp vor dem Milleniumswechsel 1999-2000, passend aber für jede Situation des Aufbruchs und Neubeginns.
Da gerade die 2. Auflage des Liederbuches "Immer noch auf dem Weg" für den Druck vorbereitet wurde, wurde dieses Lied noch eingefügt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1999
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Gott, du bist Anfang und Ende, du bist die Mitte unsrer Zeit. Halt' über uns deine Hände, geh mit uns in diese neue Zeit! | |
Mit folgender, von den Herausgebern gewünschter Textvariante ist dieser Gesang auch in der Österreich-Ausgabe des Neuen Gotteslob (2013) enthalten: | |
Gott, du bist Anfang und Ende, du bist die Mitte unsrer Zeit. Halt' über uns deine Hände, segne uns und gib uns dein Geleit. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Gib uns deinen Geist
Ein rockiger Kanon für Firmung, Pfingsten und immer dann, wenn Be-Geist-erung in der Kirche Platz finden soll.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Gib uns deinen Geist, schenk uns seine Kraft! Gib uns durch deinen Lebensatem den Geist, der Leben schafft! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Gib mir, Herr, lebendiges Wasser
Ein Lied von der Sehnsucht nach wahrem Leben
angeregt durch die Bitte der samaritischen Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,15) und andere Passagen aus dem Johannesevangelium (6,34; 2,9 u.a.)
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Gib mir, Herr, lebendiges Wasser, das aus der Tiefe quillt und meine Leere füllt. Gib mir, Herr, lebendiges Wasser, das meinen Durst nach Leben stillt. |
2. | Gib mir, Gott, das Brot deines Wortes, das auf dem Lebensweg Nahrung und Kraft mir schenkt. Gib mir, Gott, das Brot deines Wortes, das meine Schritte zielwärts lenkt. |
3. | Gib mir, Herr, den Wein deiner Freude, die aus dem Herzen kommt und mir zur Quelle wird. Gib mir, Herr, den Wein deiner Freude, die mich zur Lebensfülle führt. |
4. | Gib mir, Gott, den Geist deines Friedens, der die Versöhnung sucht und keine Grenze kennt. Gib mir, Gott, den Geist deines Friedens, der Unrecht stets beim Namen nennt. |
5. | Gib mir, Herr, den Geist deiner Liebe, die die Begegnung sucht, nicht bei mir selber bleibt. Gib mir, Herr, den Geist deiner Liebe, die mich zum rechten Handeln treibt. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Gloria rufen wir dir zu
Ein Glorialied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1981
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Gloria, Gloria rufen wir dir zu. Gloria, Gloria, unser Gott bist du! |
1. | Du willst für alle Menschen Frieden auf Erden. Du willst, dass wir uns lieben und Geschwister werden. |
2. | Gott, dich loben wir, dich preisen wir. Voll Liebe und Güte bist du. Wir danken dir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Gott, bring mein Innerstes zur Ruhe
Ein kurzer meditativer Gesang, der wie ein Mantra wiederholt werden kann und bewirkt, was er ausspricht.
Der Text hat mich als Kalenderspruch einen ganzen Monat lang begleitet, bis er in mir auch zu klingen angefangen hat. Leider konnte mir auch die Freundin, die diesen Kalender für uns gestaltet hatte, keinen Hinweis zur Herkunft des Textes geben. Auf der CD "Wege wagen" gibt es auch Tanzschritte zu diesem Lied, sodass es zu einer getanzten Meditation werden kann.
Text: Herkunft unbekannt
Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Gott, bring mein Innerstes zur Ruhe, wenn sich mein Leben um mich dreht, so wie die Achse eines Rades im Zentrum stille steht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen geh ich"
CD "Wege wagen"
Gott, es lobt dich Schwester Sonne
(Sonnengesang)
Ein Neufassung und -interpretation des Sonnengesangs von Franz von Assisi.
Irgendwie hatte ich den Ehrgeiz, auch einmal eine Interpretation des Sonnesgesangs zu verfassen. Jahrelang trug ich diese Idee mit mir herum, aber über einen Anfang (der nichts mit der vorliegenden Fassung zu tun hat) kam ich nie hinaus. Und plötzlich - wie von selbst - flossen Text und Melodie. Ich versuchte dabei, einerseits dem mittelalterlichen Sprachstil von Franziskus gerecht zu werden, andererseits aber auch eigene Gedanken einfließen zu lassen und so dieses Lied in unsere Zeit zu übertragen.
Die Frage (für manche schon so etwas wie eine Glaubensfrage), ob ich dem italienischen Original entsprechend "Bruder" oder doch "Schwester" Sonne sagen sollte, wurde durch meinen Satzbau entschieden: Gott, es lobt dich Bruder Sonnes heller Glanz... Da war es doch einfacher, bei der Schwester zu bleiben.
Übrigens, um konsequent dem italienischen Vorbild zu folgen, müsste man auch sagen "Schwester Tod", das ist aber bisher noch niemandem für die deutsche Übertragung in den Sinn gekommen...
Nachtrag: Der Text ist hier gegenüber dem Liederbuch grammatikalisch richtiggestellt. Die Genetivkonstruktionen müssen natürlich richtigerweise Schwester Sonnes, Schwester Wassers und Mutter Erdes heißen.
Text (nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi) und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Gott, es lobt dich Schwester Sonnes heller Glanz, Sinnbild deiner Größe, deiner Herrlichkeit. Du erleuchtest unser Leben ganz, überwindest Tod und Dunkelheit. |
Refr.: | Höchster, allmächtiger und guter Gott, alles, was du geschaffen hast, ist gut! Mit allen Wesen singen wir dein Lob, danken und dienen dir in Demut, danken und dienen dir in Demut. |
2. | Gott, es lobt dich Bruder Mondes milder Schein und der Sterne Funkeln in der Dunkelheit. Du willst auch im Dunkel Licht uns sein, zeigst uns eine Richtung, gibst Geleit. |
3. | Gott, es lobt dich Bruder Windes Atemhauch, Wolken, Regen, heit'res Wetter Tag für Tag. Du lenkst unsres Lebens Stürme auch, hast für uns auch Ruhe nach der Plag. |
4. | Gott, es lobt dich Schwester Wassers Lebensfluss, der dem Müden Klarheit und Erquickung schafft. Wer durch Lebenswüsten wandern muss, findet in dir wieder neue Kraft. |
5. | Gott, es lobt dich Bruder Feuers Freudenschein, er schenkt Wärme und vertreibt die Finsternis. So wie er lass froh und stark uns sein, deiner Nähe allezeit gewiss. |
6. | Gott, es lobt dich Mutter Erdes Fruchtbarkeit, die uns nährt und mannigfaltig Früchte trägt. Leben schenkst du uns zu jeder Zeit. Du bist unser Grund, der uns bewegt. |
7. | Gott, es lobt der Mensch, der liebt und der verzeiht, dich, den Freund des Friedens und des Lebens. Du bist, der zum Frieden Kraft verleiht, du die Quelle des Vergebens. |
8. | Gott, es lobt dich unser Leben, das im Tod nicht das Ende, sondern die Vollendung sieht. Wer vertraut, wird nicht von Angst bedroht, wenn er durch das Tor ins Leben zieht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Gottes Wort begleitet uns
Ein Lied, das die grundlegende Gotteserfahrung der Bibel besingt: Gott führt den Menschen in die Freiheit.
So hat es Abraham erfahren, so hat es das Volk Israel bei seinem Auszug aus der Sklaverei Ägyptens erfahren, so können es Menschen zu allen Zeiten und Orten erfahren.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2002
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Gottes Wort geht mit uns, es begleitet uns, ist die Kraft auf unserem Weg. |
1. | Abraham traute Gottes Wort: "Du wirst für viele ein Segen." Er zog aus seiner Heimat fort, und Sarah ging mit ihm. |
2. | Aus der Knechtschaft im fremden Land führt Gott sein Volk in die Freiheit. Sicher gehn sie an seiner Hand, können die Wüste bestehn. |
3. | Allezeit und an jedem Ort erfahren Menschen Befreiung, sind betroffen von Gottes Wort, ihr Leben findet ein Ziel. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Gottes Wort geht mit
"Suchen. Und Finden" lautete das Motto zum Jahr der Bibel 2003. Schon die Schreibweise dieses Mottos macht sichtbar, dass es keinen Automatismus gibt, dass Suchen nicht automatisch und vor allem nicht immer sofort auch zum Finden führt.
Es gilt, den Punkt dazwischen auszuhalten, das scheinbar endgültige und unbeantwortete Suchen, die Angst, mit der Suche allein zu bleiben und an kein Ziel zu kommen. Dann aber das Geschenk, der überraschende Neubeginn: das Finden!
So versuche ich auch in diesem Lied, diesen notwendigen inneren Prozess auf der Suche nach Sinn und Lebensglück nicht vorschnell abzukürzen, ihn vielmehr in der ersten Strophe zu verstärken durch "Suchen und fragen", den Gedanken des lebenslangen Unterwegsseins auch mit der Gefahr, immer wieder stehen zu bleiben. In dieses Suchen hinein fällt die Zuversicht: Gottes Wort geht mit, es zeigt mir einen altbewährten Weg: Seit Jahrtausenden finden Menschen Sinn, Orientierung und Leben in diesem Wort. So kann dieses Vertrauen in der letzten Strophe dann auch zur Antwort werden auf die große Frage: Worauf gründet mein Lebensglück?
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2002
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Suchen und fragen, ein Mensch des Weges sein, doch auch daran tragen: mehr Schein als Sein. |
Refr.: | Gottes Wort geht mit und lenkt meinen Schritt auf den altbewährten Weg. Wer dem Wort vertraut, hat nicht auf Sand gebaut und kann Grenzen überwinden und Leben finden. |
2. | Worte begleiten und stärken meinen Mut wie seit alten Zeiten: Alles wird gut. |
3. | Suchen und finden mein Ziel, mein Lebensglück, worauf kann es gründen, was hebt mir den Blick? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Gottes Wort wird Fleisch
In die Schule des Gotteswortes gehen: von verschiedenen Menschen aus der Bibel lernen, mein eigenes Leben mit Gott zu gestalten.
So vielfältig, wie Menschen in der Bibel Gott als wirkmächtig in ihrem Leben erfahren und auf diese Erfahrung reagieren, so unterschiedlich und doch immer lebensprägend kann es auch heute sein, sich auf diesen Gott, diese "Wirklichkeit, die den Menschen unbedingt angeht" (Karl Rahner) einzulassen. Es gibt nicht das eine, endgültige, abgerundete und abgeschlossene Gottesbild und die damit verbundene Gotteserfahrung in der Bibel. Dieses Bild ist bunt, vielschichtig, auch kantig, und offen für Erweiterungen (daher auch die Überlänge des Liedes, das dennoch nur exemplarisch und nicht abgeschlossen ist).
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2003
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Mit Eva zu lernen, noch Leben zu schenken, wenn schon das Paradies verloren scheint, auch wenn ich gefallen bin, weiterzugehen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
Refr.: | Denn Gottes Wort wird Fleisch, wird konkret in Raum und Zeit. Gottes Wort eröffnet neue Wirklichkeit. Gottes Wort hat Zukunft, Gottes Wort ist Hoffnungskraft, die wie in alten Zeiten neues Leben schafft. |
2. | Mit Noach zu lernen, nicht unterzugehen, wenn alle Zeichen auf Sturmwind stehn, nach Unheil und Untergang den Regenbogen sehen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
3. | Mit Abraham zu lernen, den Aufbruch zu wagen, noch in den dunklen Nächten Sterne sehn. Auf Gottes Verheißung mein Leben zu bauen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
4. | Mit Hagar zu lernen, nicht Sklavin zu bleiben, die Würde finden, die tief in mir steckt, in Wüsten des Lebens die Quelle entdecken: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
5. | Mit Jakob zu lernen, in nächtlichen Stunden mit Gott zu ringen, der mir fremd erscheint, gesegnet am Morgen nach Hause zu gehen: in die Schule des Gottewortes gehn. |
6. | Mit Josef zu lernen, den Träumen zu trauen, die Gott in meine dunklen Nächte schickt, ohne es zu ahnen, die Zukunft zu bauen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
7. | Mit Schifra und Pua den Widerstand lernen, wo das Gesetz nicht dem Leben dient, Gott mehr zu gehorchen als menschlichen Mächten: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
8. | Mit Mirjam zu lernen, die Pauke zu schlagen, zu tanzen, wenn die Not gewendet ist, mit Frauen und Männern Befreiung zu feiern: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
9. | Mit Israel zu lernen, im Wechsel der Zeiten mit Gottes Hilfe meinen Weg zu gehn, auch Durststrecken durch manche Wüste bestehen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
10. | Mit Rut zu lernen, dort Heimat zu finden, wo Menschen treu an meiner Seite stehn, mit Frauen solidarisch das Leben gestalten: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
11. | Mit David zu lernen, Gott Lieder zu singen, der zu mir steht, auch wenn ich schuldig bin, Verantwortung für meine Taten zu tragen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
12. | Mit Jona zu lernen, Gott nicht zu entfliehen, wenn er mich ruft und meine Stimme braucht, prophetisch und kritisch für Recht einzustehen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
13. | Mit Elija zu lernen, Gott neu zu erfahren, wenn mein Bild von ihm nicht mehr weiter trägt, im hörenden Schweigen ihn neu zu erahnen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
14. | Mit Judit zu lernen, als Frau stark zu werden, mich nicht zu beugen unter die Gewalt, nach Wegen zu suchen, wo alle verzweifeln: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
15. | Mit Hiob zu lernen, auch Leid zu ertragen, wo Gott nur schweigt und keine Antwort gibt, in Krisen zu reifen und Sinn zu erfahren: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
16. | Mit Maria zu lernen, für Gott mich zu öffnen, wenn er unvermutet in mein Leben tritt, auch ohne zu verstehen mein Jawort zu geben: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
17. | Mit Hanna zu lernen, das Wort zu ergreifen, an Orten, wo man Frauen schweigen heißt, Gott zu erkennen und von ihm zu sprechen: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
18. | Mit Petrus zu lernen, auch zweifeln zu können, und dann erfahren, dass das Wasser trägt, auch nach dem Verrat noch Vertrauen erleben: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
19. | Mit Marta den Blick für das Wesentliche finden, nicht blind zu werden vor Betriebsamkeit, Maria, die Stille, als Schwester zu lieben: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
20. | Mit Magdalena zu lernen, den Schmerz auszuhalten, nicht fortzulaufen vor Tod und Grab, und dann die erste Zeugin der Auferstehung werden: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
21. | Mit Paulus zu lernen, mein Leben zu ändern, wenn die Erkenntnis wie ein Blitz mich trifft, Erfahrung an andere weiter zu geben: in die Schule des Gotteswortes gehn. |
22. | Mit Frauen und Männern und ihren Geschichten, einmalig so wie du und ich es sind, von Gott angesprochen, durchs Leben begleitet, in den Spuren des Gotteswortes gehn. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Gott geht mit
Ein biblisches Grundthema und ein Grundthema in vielen meiner Lieder: Wie vielfältig immer die Wege von Menschen aussehen können: Gott geht mit!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Auf dem Weg aus Sklaverei und Unterdrückung in die Freiheit, auf dem harten Weg (dem harten Weg); auf dem Weg durch Angst und Zweifel, durch Wüste und Nacht, auf dem dunklen Weg (dem dunklen Weg): |
Refr.: | Gott geht mit, er ist treu, er führt unseren Weg ans Ziel. Gott geht mit, er ist treu. Er ist selbst das Ziel. |
2. | Auf dem Weg in eine ungeahnte Zukunft, im Aufbruch, auf dem Weg (ja, auf dem Weg); auf dem Weg, der lockt und ruft in geheimnisvolle Ferne, auf dem fremden Weg (dem fremden Weg): |
3. | Auf dem Weg des Engagements für Frieden und Gerechtigkeit, dem schweren Weg (dem schweren Weg); auf dem Weg zu den Menschen, ihrer Freude, ihrem Leid, auf Gottes Weg (auf Gottes Weg): |
4. | Auf dem Weg mit vielen Menschen, die ihr Leben teilen, ihren Weg (auf ihrem Weg); auf dem Weg in eine Heimat, die Gott für uns bereitet, auf dem großen Weg (dem großen Weg): |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Gott hat uns die Erde
...als Lebensraum gegeben. Ein (leider) nach wie vor aktuelles Lied von der Schöpfungsverantwortung und von der Sünde des Menschen, die ihn immer der ursprünglichen Freiheit und Einheit entfremdet.
Die Strophen entfalten dabei die ersten Kapitel des Buches Genesis: Die grundsätzlich gute Schöpfung, die dem Menschen anvertraut ist (Gen 1 und 2). Der Mensch aber verspielt sein Paradies (möchte selber sein wie Gott - Gen 3), wird aus Neid und Gier zum Mörder seines Bruders (Gen 4) und verliert nicht nur die Einheit mit Gott und der Schöpfung, sondern auch die Einheit untereinander (Turmbau zu Babel - Gen 11).
Dieses Lied wäre beinahe in Vergessenheit geraten. Obwohl bereits 1985 entstanden, habe ich es bei der Zusammenstellung der Liederbuches "Immer noch auf dem Weg" (1999) übersehen und erst mit dem Bibellieder-Projekt "Wort auf unserem Weg" (2003) wieder aus der Versenkung geholt. Es ist und bleibt (leider) ein sehr aktuelles Lied!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1985
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Gott hat uns die Erde als Lebensraum gegeben, damit wir sie bebauen und auf ihr in Frieden leben. Doch was haben wir gemacht aus diesem Paradies? - Eine Welt ohne Gott, der uns doch Freiheit ließ. |
Refr.: | Herr, erbarme dich, erbarm dich unsrer Zeit, erbarme dich unserer Zeit. |
2. | Gott hat uns die Erde als Lebensraum gegeben, damit wir sie bebauen und auf ihr in Frieden leben. Doch was haben wir gemacht aus unsrer Freiheit? - Schon seit dem ersten Tag Brudermord, Krieg und Streit! |
3. | Gott hat uns die Erde als Lebensraum gegeben, damit wir sie bebauen und auf ihr in Frieden leben. Doch was haben wir gemacht aus dieser Einheit? - Verstehn einander nicht, spür'n die Zerrissenheit! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Gott ist im Kommen
Ein Adventlied
Gott kommt heute und hier - bei dir und bei mir!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Gott ist im Kommen, den Weg macht bereit! Ankunft ist heute und hier. Gott will erhellen das Dunkel der Zeit: Ankunft bei dir und bei mir. |
2. | Gott ist im Kommen, macht weit ihm das Tor! Ankunft ist heute und hier. Gott bringt aus Kleinem das Große hervor: Ankunft bei dir und bei mir. |
3. | Gott ist im Kommen, der Himmel bricht auf! Ankunft ist heute und hier. Gott nimmt die menschliche Grenze in Kauf: Ankunft bei dir und bei mir. |
4. | Gott ist im Kommen, erwartet ihn froh! Ankunft ist heute und hier. Gott kommt ganz sicher - die Frage ist: Wo? Ankunft bei dir und bei mir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Gott, lenke meine Schritte
Ein kleines Lied zur Zentrierung und zur Ausrichtung auf einen Sinn und eine Mitte meines Lebens, "wo der Himmel offen steht".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2005
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Gott, lenke meine Schritte, führ' auf meinem Lebensweg mich hin zu meiner Mitte, wo der Himmel offen steht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Wege wagen"
Gott, mein Herz ist ohne Ruh
Ein Lied von der Suche und der Sehnsucht nach Gott
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2006
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Gott, mein Herz ist ohne Ruh, rastlos such ich Glück um Glück. Was ich finde, ist nur Stück. Glück und Ruhe bist nur du! |
2. | Gott, mein Herz ist voller Angst, Sorge macht mein Leben schwer. Wo kommt mir ein Lichtstrahl her? Trost und Hoffnung bist nur du! |
3. | Gott, mein Herz ist ohne Ziel, weglos laufe ich verirrt. Wo ist einer, der mich führt? Weg und Hirte bist nur du! |
4. | Gott, ich leg in deine Hand meine Zukunft, meinen Weg. Sei der Freund, der mit mir geht. Sei in Ewigkeit mein Du! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Gott, wir danken dir
Akklamation mit Textvariationen zum Eucharistischen Hochgebet oder als Fürbittruf.
Dieser kurze Ruf entstand in der Phase der Fertigstellung des Liederbuches "du mit uns" im Haus der Stille im Sommer 2006. Mit der Variante "Gott, wir bitten dich" ist dieser Ruf auch als Antwort auf Fürbitten geeignet. Indem der Ruf von einem Vorsänger/einer Vorsängerin angestimmt wird, ist klar, welche Textvariante zum Zug kommt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2006
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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V: Gott, wir danken dir! A: Gott, wir danken dir, Gott, wir danken dir! | |
Textvarianten: Gott, wir preisen dich! Gott, wir loben dich! Gott, wir bitten dich! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Gott, wir rufen zu dir
Ein Fürbittruf
Text: Liturgie
Musik: Neufassung: Hans Waltersdorfer, 1997
nach dem Ruf "Erhöre uns, Herr" aus dem Linzer Diözesananhang zum "Gotteslob"; Quelle unbekannt
© der Neufassung: Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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V: | Gott, wir rufen zu dir. |
A: | Höre uns, Gott, erhöre uns! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Halbwegs unterwegs
Ein Lied von der Unvollkommenheit
Zwei Anregungen bilden den Hintergrund für dieses Lied:
- Ein Aspekt der Symbolik des Labyrinths von Chartres: Der Weg des Labyrinthes windet sich in 11 Kreisen um die Mitte - 11 als Zahl der Unvollkommenheit. Ich gehe meinen Weg immer in Unvollkommenheit - erst mit der Mitte, dem Ziel, finde ich die Vollkommenheit.
- Ein Text von Helene Loidolt ("Auf halbem Weg"), in dem es u.a. heißt: Wir lieben so halbwegs - wir leben so halbwegs - Gott, komm uns entgegen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Halbwegs unterwegs, mit halber Kraft und halber Liebe, so halbwegs unterwegs im Labyrinth des Lebens. Bin so halbwegs unterwegs, mit halber Kraft und halber Liebe, so halbwegs unterwegs im Labyrinth des Lebens. Gott, mach mich ganz! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Halleluja - Lobt mit mir Gott
Ein Loblied auf Jahwe, den väterlich-mütterlichen Gott der Bibel
Ein Lied, das nicht viele Erklärungen braucht - außer, dass es mir wichtig war, die einseitig männlichen Gottesvorstellungen etwas aufzubrechen. Das auch im Blick darauf, dass der biblische Gottesname JHWH/Jahwe, um den es hier geht (Hallelu-ja heißt ja eigentlich: Lobt JHWH) auch nicht eindeutig männlich ist: "Ich bin da seiend". Die Übersetzung "Ich bin der, der ich (da) bin" ist schon wieder eine einseitige Interpretation. Und auf der menschlichen Ebene ist es doch eher die Frau/die Mutter, mit der wir die Erfahrung machen: "Ich bin immer da für dich!"
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | (Wir singen:) Halleluja, halleluja, halleluja, halleluja! Wir singen: Halleluja, halleluja, halleluja, halleluja! |
1. | Lobt mit mir Gott, er ist der Schöpfer der Atome und des Kosmos, er, von Ewigkeit zu Ewigkeit der Urgrund dieser Welt, er ist die Kraft, die alle Dinge ganz im Innersten durchdringt und diese Welt zusammenhält. |
2. | Lobt mit mir Gott, sie ist die Quelle und das Fließen allen Lebens, die aus Unvergänglichkeit alles Vergängliche gebiert. Sie ist das Blühen, Wachsen, Reifen und am Ende dann das Ziel, das alles zur Vollendung führt. |
3. | Lobt mit mir Gott, sie ist das Wesen und das Sein in allen Dingen, das Geheimnis, das der Welt im Innersten zugrunde liegt. Sie ist der Atem allen Lebens und der Herzschlag dieser Welt, der Lebensstrom, der nie versiegt. |
4. | Lobt mit mir Gott, er ist der Schöpfer und der Vater aller Menschen, der die Vielfalt liebt und doch in allem unsre Einheit will. Er ist das Feuer einer Sehnsucht, die in allen Menschen brennt: Gott, unser Ursprung, unser Ziel. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Hand in Hand
Ein Friedenslied, das auch ein Motiv aus Psalm 23 aufgreift: Gott führt uns auf eine grüne Au, stillt unsere Sehnsucht und schenkt uns Frieden.
Dieses Lied entstand unter dem Eindruck der Teilnahme an der großen Friedensdemonstration mit 70.000 Menschen in Wien im Mai 1983, der bisher größten Massenkundgebung in Österreich in der 2. Republik, und einem begleitenden Fasten für den Frieden (als Franziskaner, gemeinsam u.a. mit Buddhisten) vor dem Wiener Stephansdom.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1983
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
|: Hand in Hand gehen wir in ein Land, in eine neue Zeit, wo ew'ger Friede blüht und wo der Herr uns führt aus aller Dunkelheit auf eine grüne Au, am frischen Wasserquell all unsre Sehnsucht stillt. : | in seinem Friedensreich. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Heilig bist du
Ein Sanctuslied
Text: Liturgie
Musik: Hans Waltersdorfer, 1993
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Heilig, heilig, heilig, heilig bist du. Heilig, heilig, heilig, heilig bist du. |
1. | Herr, wir preisen dich und rufen dir zu: |
2. | Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! |
3. | Hosanna in der Höhe, hosanna in der Höh'! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Heilig bist du, Gott
Ein Heiliglied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Heilig, heilig, heilig bist du, Gott! Heilig, heilig, heilig bist du, Gott! |
1. | Gott, unser Vater und Schöpfer der Welt: Heilig bist du, unser Gott! |
2. | Himmel und Erde verkünden dein Lob, alles, was je du erschufst. |
3. | Singt dem Gesalbten, Hosanna dem Herrn, ihm, der da kommt aus der Höh! |
4. | Sing ihm Hosanna und jubelt ihm zu, er kommt im Namen des Herrn. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Heilig, heilig, heilig, Herr
Ein Sanctuslied
Text: Liturgie
Musik: Hans Waltersdorfer, 1993
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Heilig, heilig, heilig, Herr, heilig bist du, Gott Sabaoth. Heilig, heilig, heilig, Herr, heilig bist du, o großer Gott! |
1. | Erd und Himmel sind erfüllt von deiner Herrlichkeit. |
2. | Alle Wesen rufen laut: Heilig ist der Herr! |
3. | Hochgelobt sei, der da kommt im Namen unsres Herrn! |
4. | Hosanna in der Höhe, hosanna in der Höhe! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Herr, für deine Liebe
Ein Lied, das einlädt, dankend, singend, schweigend sich in Gottes Liebe fallen zu lassen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1981
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Herr, für deine Liebe zu mir will ich dir danken, Herr, denn deine Liebe zu mir ist so groß. Herr, ich danke dir, weil du bei mir bist. Voll Vertrauen schenke ich mich dir. |
2. | Herr, von deiner Liebe zu mir will ich singen, Herr, denn deine Liebe zu mir ist so schön. Allen Menschen will ich sagen, du bist gut. Singen will ich, Herr, zu deinem Lob. |
3. | Herr, in deiner Liebe zu mir will ich nun schweigen, Herr, denn deine Liebe zu mir ist so tief. Herr, ich danke dir, weil du mich befreist aus meinen Ängsten in dein Licht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Herr, ich bin bedürftig
Lied mit Tanzschritten vor der Kommunion
Immer wieder komme ich mit Menschen ins Gespräch, die sich in der Messfeier an dem gemeinsamen Gebet vor der Kommunion stoßen: "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach..." Meist ohne den biblischen Hintergrund zu kennen, sehen sie darin eine Fortführung einer alten kirchlichen Einstellung, die den Menschen bewusst niederdrückt, "unwürdig" und klein macht - im Gegensatz zur emanzipatorischen und durchaus biblischen Botschaft, dass jeder einzelne Mensch wertvoll und "voll Würde" (auch in den Augen Gottes) sei.
Tatsächlich scheint es mir hinterfragbar zu sein, ob man so ein Element mit aller Gewalt aufrecht erhalten muss, wenn man es eigentlich bei jedem Gottesdienst vorher mühsam deuten und verständlich machen müsste.
Manche Gemeinden umschiffen das Problem, indem sie stattdessen sagen: "Herr, du machst mich würdig..." - dann wird aber die Fortführung mit "aber sprich nur ein Wort..." unlogisch - man müsste also eigentlich den ganzen Text umformulieren, was praktisch nicht machbar ist. Bei einem Priester habe ich den Brauch kennen gelernt, "Herr, ich bin bedürftig..." zu beten. Wenn man das aber bei jeder Messe vorher ansagen muss, ist das doch auch etwas störend.
Nun, hier ist die Lösung: Man könnte doch stattdessen einfach singen und die gesangliche Freiheit eines neuen Zugangs zum Inhalt dieses liturgischen Elementes dazu nützen, die Gedanken auch gleich weiterzuführen. Und damit es ein ganzheitliches Element wird, gibt es die Möglichkeit einfacher Bewegungen dazu, die den Text unterstreichen und sowohl am Platz stehend als auch in Form eines Kreistanzes ausgeführt werden können (Tanzschritte im Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen").
Text (Str. 1 nach Liturgie) und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Herr, ich bin bedürftig, dass du eingehst unter mein Dach. Darum sprich nur ein Wort, und meine Seele wird gesund. Darum sprich nur ein Wort, und meine Seele wird gesund. |
2. | Herr, ich bin bedürftig, dass du eingehst unter mein Dach. Darum brich mir dein Brot, und ich geh gestärkt meinen Weg. Darum brich mir dein Brot, und ich geh gestärkt meinen Weg. |
3. | Herr, ich bin bedürftig, dass du eingehst unter mein Dach. Darum reich mir den Wein, und mein Leben wird wieder heil. Darum reich mir den Wein, und mein Leben wird wieder heil. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Herr, ich will dir danken
Ein kleiner Dankpsalm, zusammengestellt aus verschiedenen Versen mehrerer Psalmen.
In dieser Freiheit ist auch Franz von Assisi nicht nur mit den Psalmen umgegangen, sondern hat eigene "Psalmen" mit Zitaten kreuz und quer durch die Bibel zusammengestellt - mit Worten, die ihm offensichtlich wichtig geworden sind, die er sich verinnerlicht hat und die dann ganz natürlich in sein Beten eingeflossen sind.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1981
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Herr, ich will dir danken, denn du bist gut. Deinem Namen will ich singen und spielen und an dir mich freu'n. |
1. | Dir vertraut, wer deinen Namen kennt, denn du, o Herr, verlässt keinen, der dich sucht. (Ps 9,11) |
2. | Dem Bedrängten wird der Herr zur Burg. Zur festen Burg wird Gott in Zeiten der Not. (Ps 9,10) |
3. | Ständig hab ich dich vor Augen, Herr. Du stehst zur Rechten mir, und ich wanke nicht. (Ps 16,8) |
4. | Ja, du zeigst mir meinen Lebensweg. Vor deinem Angesicht herrscht Freude alle Zeit. (Ps 16,11) |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Herr, mit meiner Schuld
Ein Bußlied über Schuld, Vergebung, Versöhnung und das Glück des Neubeginns.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1981
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Herr, mit meiner Schuld komm ich zu dir, du nimmst mich an und machst mich neu. Du, mein Gott bist gut, wartest auf mich, bis ich dich seh und zu dir komm. |
Refr.: | Gott, ich will dir danken, weil du mich befreit hast, meine Ketten sprengst und mir die Schuld verzeihst. |
2. | Schwer bedrückt war ich, solang ich schwieg, doch dann hab ich die Schuld bekannt. Fort ist nun die Angst, die mich gequält, denn jetzt weiß ich: Ich bin erlöst. |
3. | Groß ist nun das Glück, das mich erfüllt, denn ich bin jetzt ganz neu dein Kind. Gib mir, Vater, Kraft, den Weg zu gehn, den du mir zeigst in hellem Licht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Herr, segne und behüte uns
(auch: Gott, segne und behüte uns)
Gesungene Version des "Aaronssegens" (Num 6,24ff.), auch bekannt als "Franziskussegen".
Diesen alttestamentlichen Segen hat Franz von Assisi für Bruder Leo auf ein Stück Pergament geschrieben und mit einem "Tau" unterzeichnet. Dieses Schriftstück ist bis heute erhalten.
Der usprünglich in der Du-Form gesprochene Segen ("Der Herr segne und behüte dich...") ist für dieses Lied als Segensbitte in der Wir-Form formuliert.
Im Liederbuch "du mit uns" ist dieses Lied unter dem Titel "Gott, segne und behüte uns" veröffentlicht.
Text: "Franziskussegen" nach Num 6,24ff.
Musik: Hans Waltersdorfer, 1983
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Herr, segne und behüte uns, wende dein Angesicht uns zu. Erweise uns Barmherzigkeit und schenk uns deinen Frieden, Herr, und schenk uns deinen Frieden, Herr. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Herr, sieh auf die Gaben
Ein Gabenbereitungslied, das mir wegen seines Groove eigentlich gut gefällt, das aber bislang keine Verbreitung gefunden hat.
(Ok, textlich gibt es Tiefschürfenders...)
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1982
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Herr, sieh auf die Gaben, die wir dir bringen, ein Stück Brot und einen Becher Wein; und ein Loblied wollen wir dir singen, ein Zeichen unsres Dankes soll es sein. |
1. | Mach uns diese Gaben zum Brot des Lebens, zum Kelch unsres Heils. |
2. | Mach unser ganzes Leben zu einem Loblied, zum Loblied für dich. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Hoffnungsspur
Ein Weg-Licht-Lied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Hoffnungsspur, mir gelegt, zeige mir doch meinen Weg, dass ich meine Richtung seh und aufs Ziel zugeh. Hoffnungsspur, mir gelegt, zeig mir meinen Weg! |
2. | Hoffnungsspur, mir gelegt, leite mich auf meinem Weg, dass ich deinen Schritten dann sicher folgen kann. Hoffnungssspur, mir gelegt, leit mich meinen Weg! |
3. | Hoffnungsspur, mir gelegt, leuchte mir auf meinem Weg, dass ich nicht im Dunkeln geh und den Weg nicht seh. Hoffnungsspur, mir gelegt, leucht mir meinen Weg! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Hosanna dem Sohne Davids
Ein Hymnus zum Palmsonntag aus dem 9. Jahrhundert, musikalisch neu gefasst.
Text: nach Theodulf von Orleans ("Gloria, laus et honor"), um 815
Musik: Hans Waltersdorfer, 1994
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Hosanna, hosanna dem Sohne Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! |
1. | Ehre, Lob und Ruhm sei dir, Erlöser und Herr! Jubelnd rief einst das Volk sein Loblied dir zu: |
2. | Dir lobsingen im Himmel die ewigen Chöre. So auch preist dich der Mensch, die ganze Schöpfung zugleich. |
3. | Einst mit Zweigen in Händen zog das Volk dir entgegen. So auch gehn wir mit dir mit Lied und Gebet. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Höchster und glorreicher Gott
Das Gebet, das von Franz von Assisi in der Phase seiner intensiven Suche nach einem Lebenssinn überliefert ist, auch bekannt als "Gebet vor dem Kreuzbild von San Damiano".
Text: Franz von Assisi
Musik: Hans Waltersdorfer, 1992
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Höchster und glorreicher Gott! Erleuchte das Dunkel meines Herzens. Schenk mir rechten Glauben, gefestigte Hoffnung und vollendete Liebe. |
2. | Höchster und glorreicher Gott! Gib mir das rechte Empfinden und lass mich erkennen deinen heil'gen Willen. Schenk mir vollendete Liebe. |
3. | Höchster und glorreicher Gott! Höchster und glorreicher Gott! Schenk mir rechten Glauben, gefestigte Hoffnung und vollendete Liebe. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Ich bin da
Eine Variante zu Psalm 139 - aus der Perspektive Gottes und getragen von der eindringlich wiederholten Zusage seines Namens JAHWE: Ich bin da!
Von diesem Lied gibt es auch eine englische Fassung.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Ich bin da. Ich bin da. Ich bin da. Ich bin da. |
1. | Auch wenn du mich ferne wähnst, dich nach fremden Göttern sehnst, aber meine Hand ablehnst: Ich bin da! |
2. | Und wenn du sitzt, und wenn du stehst, wenn du dich hinlegst oder gehst, erntest oder säst: Ich bin da! |
3. | Auch wenn du die Flucht ergreifst, dich verweigerst meinem Geist, meine Nähe von dir weist: Ich bin da! |
4. | Von allen Seiten berg' ich dich, halt' meine Hand stets über dich, fürchte dich doch nicht: Ich bin da! |
5. | Auch wenn Dunkelheit dich deckt, wenn die Zukunft dich erschreckt, Ängste nur in dir erweckt: Ich bin da! |
6. | Bevor die Mutter dich gebar, nahm ich schon deine Schönheit wahr. Du bist mir stets nah. Ich bin da! |
englischer Text: | |
Refr.: | I am near. |
1. | Even when your day is done, even when the sun is gone, even when the night has come: I am near! |
2. | And when you sit and when you stand or when you walk across the land I will take your hand: I am near! |
3. | Even when there is no light, even in your darkest night, even in dispair and fight: I am near! |
4. | I will be always at your side. There is no need for you to hide. At low or rising tide: I am near! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Ich bin für dich da
Kanon zum biblischen Gottesnamen JHWH oder auch zu Psalm 139.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2006
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Ich bin für dich da, ich bin dir immer und überall nah. Da, wo du bist, soll meine Liebe sein, sei gewiss, du bist nie allein! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ich singe nicht allein
Ein programmatisches Lied für mein Liederbuch "Immer noch auf dem Weg": Ich möchte nicht Menschen mit meinen Liedern berieseln, sondern meine Lieder, meine Träume, meine Tränen, meinen Weg mit ihnen teilen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Ich singe, doch ich sing' nicht allein. Ich lade euch mit mir zu singen ein. Unsre Lieder sollen Freude wecken, Lebenskraft und Mut. Ich singe, doch ich sing' nicht allein. |
Refr.: | Ich singe, doch ich sing' nicht allein. Ich lade euch zum Singen ein. Hmmm... Ich singe, doch ich sing' nicht allein. |
2. | Ich träume, doch ich träum' nicht allein. Ich lade euch mit mir zu träumen ein. In unsern Träumen soll die Hoffnung blühen, sprossen wie ein Baum. Ich träume, doch ich träum' nicht allein. |
3. | Ich weine, doch ich wein' nicht allein. Ich lade euch mit mir zu weinen ein. Unsre Tränen sollen Zorn entfachen über Unrecht und Gewalt. Ich weine, doch ich wein' nicht allein. |
4. | Ich gehe, doch ich geh' nicht allein. Ich lade euch mit mir zu gehen ein. Unser Weg soll uns zum Frieden führen, jeder kleine Schritt. Ich gehe, doch ich geh' nicht allein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Ich bin und bin noch nicht
Ein Lied über die Unvollkommenheit und den Weg der Menschwerdung
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Ich bin und bin noch nicht, bin noch nicht der, als den mich Gott gedacht hat, bin Mensch und noch nicht Mensch - Gott, werde Mensch in mir! |
1. | Ich bin, so wie ich bin, geworden und bin noch im Werden, bin noch nicht fertig, nicht am Ende, ich bin unterwegs. |
2. | Ich habe mich bis hier entfaltet, doch noch liegt in mir ein Korn, das wurzeln will und keimen und hindrängt zum Licht. |
3. | Wie viel von meinem Leben ist schon erloschen, und doch glüht in mir noch der Funke Gottes, der Licht werden will. |
4. | So manchen Schritt bin ich gegangen, doch noch liegt mein Weg mit seinem Ziel vor mir verborgen und lockt mich und ruft. |
5. | Ich bin und bleibe unvollkommen; und doch lebe ich meiner Vollendung stets entgegen, werd' Mensch und werd' ganz. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ich fall immer wieder
Ein Lied vom Aufstehen
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Ich fall immer wieder und steh doch wieder auf. Ich fall immer wieder und steh doch auf. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ich lasse mich ein
Ein Lied vom Wunder der verwandelnden Begegnung mit Gott
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2000
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Ich lasse mich ein auf die Begegnung mit dir, ich lasse das Wunder geschehn. Ich lasse es zu, dass ich verwandelt werd', ich verlasse mich, Gott, auf dich. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ich werde finden
Ein vielfältig inspiriertes Lied über Gott als Ziel unserer Lebenssuche, über Vollendung, Ankommen, Schauen, Staunen, Finden und Gefunden-Werden. Bis dahin geht es uns wie den Fischen in der Legende, die nach Wasser suchen und nicht wissen, dass sie die ganze Zeit im Wasser leben:
Die Fische eines Flusses sprachen zueinander: "Man behauptet, dass unser Leben vom Wasser abhängt. Aber wir haben noch niemals Wasser gesehen. Wir wissen nicht, was Wasser ist." Da sagten einige, die klüger waren als die anderen: "Wir haben gehört, daß im Meer ein gelehrter Fisch lebt, der alle Dinge kennt. Wir wollen zu ihm schwimmen und ihn bitten, uns das Wasser zu zeigen."
So machten sich einige auf und kamen auch endlich ans Meer und fragten den weisen Fisch. Als er sie angehört hatte, sagte er: "O, ihr dummen Fische! Im Wasser lebt ihr und bewegt ihr euch. Aus dem Wasser seid ihr gekommen, zum Wasser kehrt ihr wieder zurück. Ihr lebt im Wasser, aber ihr wisst es nicht. Alles was euch umgibt, ist Wasser."
Die zweite Strophe greift einen Gedanken von Ernesto Cardenal aus seinem "Buch von der Liebe" auf: Obwohl wir Gott nie gesehen haben, sind wir wie Zugvögel, die eine geheimnisvolle Unruhe empfinden, eine Sehnsucht nach einer frühlingshaften Heimat, die sie nie gesehen haben, zu der sie aufbrechen ohne zu wissen wohin."
Es entspricht der Grunddynamik dieser oft namenlosen Sehnsucht, dass das ganze Lied sehr intensiv von Gott handelt, ohne ihn nennen zu können.
Der Refrain schließlich wurde inspiriert durch den Titel "I Will Find You" von Clannad, ein Thema aus dem Film "Der letzte Mohikaner".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | (Wie ein Fisch) Wie ein Fisch im Meer bin ich, der nach Wasser sucht, (und nicht weiß) und nicht weiß, dass ihn das Wasser rings umgibt. (Wie ein Fisch) Wie ein Fisch im Meer bin ich, der nach Wasser sucht, (und nicht weiß) und nicht weiß, dass er im Wasser nur lebt. - Doch: |
Refr.: | Es kommt der Tag, da werde ich finden. Ich finde, ich schaue und - bin. Und ich selbst bin dann gefunden, wenn ich finde und schaue und - bin. |
2. | (Wie ein Vogel) Wie ein Vogel im Herbst bin ich, den die Sehnsucht treibt, (unterwegs) unterwegs in ein Land, das er im Herzen nur kennt. (Wie ein Vogel) Wie ein Vogel im Herbst bin ich, den die Sehnsucht treibt, (unterwegs) unterwegs in ein Land, das Sonne verheißt. - Und: |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Immer noch auf dem Weg
Leben heißt Unterwegssein, Entwicklung, Veränderung. Die entscheidende Frage dabei bleibt: Wohin gehst du? Was ist dein Ziel?
Für mich persönlich ist dieses Lied der direkte Nachfolger von "Voll Vertrauen gehe ich den Weg mit dir mein Gott... Am Ende dieses Weges bist du selber dann das Ziel...". Auch wenn das Wort "Gott" im aktuellen Lied direkt nicht vorkommt, so bleibt er doch dieses Ziel, das "eingeschrieben in mein Herz" ist.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Ich bin immer noch, immer noch, immer noch auf dem Weg, und das Ziel bleibt eingeschrieben in mein Herz. |
1. | Immer noch suchen, immer noch fragen, immer wieder einen Aufbruch wagen, immer noch auf dem Weg. |
2. | Immer wieder loslassen, neu mich binden, immer wieder ein Stück Antwort finden, immer noch auf dem Weg. |
3. | Immer wieder gehen und verweilen, immer wieder Leben empfangen und teilen, immer noch auf dem Weg. |
4. | Immer noch mit mir selber ringen, immer wieder einmal neu beginnen, immer noch auf dem Weg. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich;
CD "Wege wagen"
In den Stürmen meines Lebens
Ein Lied über die Frage nach Gott im Boot dieser Welt
Anstoß für dieses Lied war das Evangelium vom Seesturm (Mk 4,35-41) an einem Sonntag im Juni 2009 und die daran anschließende Predigt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | In den Stürmen meines Lebens, in der Flut, die mich bedroht, sei mein Rufen nicht vergebens: Hilf mir, Gott, aus meiner Not! |
1. | Dunkle Wolken, Angst und Sorgen, Kampf um Arbeit, Geld und Brot trüben mir den Blick für morgen. Wo bist du, Gott, in diesem Boot? |
2. | Wirres Toben der Gefühle - Was bringt Leben, was bringt Tod? Und kein Stern zur Orientierung! Wo bist du, Gott, in diesem Boot? |
3. | In den Zwängen der Gesellschaft ist die Freiheit stets bedroht. Wo find ich hier Raum zum Atmen? Wo bist du, Gott, in diesem Boot? |
4. | In der Welt, in der wir leben, herrscht an vielen Ecken Not. Sag, wie finden wir zum Frieden? Wo bleibst du, Gott, in diesem Boot? |
5. | Auf den Planken dieser Erde, die schon lange aus dem Lot, kommt die Hilfe nicht von außen: Gott ist schon hier in diesem Boot! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
In der Erde Schoß
Dieses Lied entfaltet einige Gedanken über das von Jesus verwendete Bild vom Weizenkorn, das sterben muss, um Frucht zu bringen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1982
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | In der Erde Schoß stirbt das Weizenkorn. Doch es bleibt nicht für immer tot. Es beginnt zu leben tausendfach. In der Erde Schoß stirbt das Weizenkorn. |
2. | Jesus Christus kam, uns zu zeigen den Weg. Dieser Weg führt durch Leid und durch Tod. Doch er endet im unendlichen Licht. Jesus Christus kam, uns zu zeigen den Weg. |
3. | Sag dein Ja zur Nacht, wenn sie dich umgibt. Sag dein Ja, denk ans Weizenkorn: Aus dem Leid entspringt zum Lieben die Kraft. Sag dein Ja zur Nacht, wenn sie dich umgibt. |
4. | wie 1. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
In dir allein
Ein Lied zum Stillwerden und Loslassen am Ende eines Tages.
Und eigentlich auch (wie viele Abendlieder) ein schönes Lied für das letzte große Loslassen und Zur-Ruhe-Gehen und Zum-Frieden-Finden im Tod.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1983
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | In dir allein wird meine Seele still, wenn der Tag sich neigt. Nur du, o Gott, bist meiner Sehnsucht Ziel, wenn die Erde schweigt. |
1. | Herr, in deine Hände leg' ich diesen Tag mit seiner Freude und mit seiner Last, mit allem, was er mir gebracht. |
2. | Vieles Schöne hat der Tag mir heut' gebracht, manche Begegnung, manches gute Wort. Vater, ich danke dir dafür. |
3. | War vielleicht auch manches falsch, was ich gemacht, darf ich vertrauen, dass du mir verzeihst. Lass mich in deinem Frieden ruh'n. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Dieses Lied ist als Abendlied auch in der Österreich-Ausgabe des Neuen Gotteslob (2013) zu finden.
Is There Love
Ein Lied über die große Frage nach Liebe, die mehr als ein Gefühl ist - und eine Antwort.
Eines meiner wenigen Lieder, die nicht religiös motiviert sind und eines meiner noch selteneren Liebeslieder. Ich finde, in diesem Bereich gibt es einfach so viele und Gott sei Dank auch einige sehr gute Lieder, dass ich es lieber nicht wage, mich damit zu messen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1./2. | Is there love that's more than a feeling? Is there love that's more than a dream? Is there love that lasts forever? Is there love that has no end? |
3. | There is love that's more than a feeling! There is love that's more than a dream! There is love that lasts forever! There is love that has no end! |
4. | Our love is more than a feeling. Our love is more than a dream. Our love, it lasts forever. Our love, it has no end. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
It Is A Wonderful Day
Ein Auferstehungslied, das ein wenig irisch klingt
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | It is a wonderful, it is a wonderful, it is a wonderful day! Jesus has risen, the night has passed over, the darkness gone so far away. It is a wonderful, it is a wonderful, it is a wonderful day! Jesus has risen, the night has passed over, the darkness gone so far away. |
1. | Glory to Jesus, the source of our hope! Praise him, hallelujah, he's risen from the dead. |
2. | My heart rejoicing, my soul is breathing deep: I will rise with Jesus, with him I'll head for life. |
3. | If you feel darkness is still enclosing you, trust in God like Jesus, believe he'll set you free. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Ja, ich glaube, Herr
Ein Auseinandersetzung mit dem Thema des Sterbens eines geliebten Menschen auf dem Hintergrund der Erzählung von der Auferweckung des Lazarus in Joh 11, 17-27. Als Jesus ankommt, konfrontiert ihn Lazarus' Schwester Marta mit dem Vorwurf: "Wärst du hier gewesen, wäre mein Bruder nicht gestorben."
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2011
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Wenn der Tod ins Leben tritt, nimmt er oft mein Liebstes mit. Doch wer glaubt, wird auferstehn und ins Leben gehn. |
Refr.: | Ja, ich glaube, Herr, dass du uns nicht vergisst, dass du die Auferstehung und das Leben bist. Ja, ich glaub daran und halt mich daran fest, dass du uns niemals verlässt. |
2. | Wo ist Gott? so klag ich an, |
3. | In der Tränen Bitterkeit, meinem Schmerz und meinem Leid, schenk mir Hoffnung, sei mein Licht und verlass mich nicht. |
4. | Herr, dein Wort schenkt Zuversicht: "Glaub an mich, dann stirbst du nicht." Mit dir kann ich auferstehn, nicht erst nach dem Tod. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. v. Haus der Stille
Jesus Is Our Way
Ein jugendlich fetziger Jesus-Song zu Jesu Selbstaussage: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh 14,6).
Schon seit Jahren habe ich diese Akkordfolge mit dieser Melodie immer wieder auf der Gitarre gespielt - ein richtiger Ohrwurm. Es dauerte aber lange, bis ich auch eine inhaltliche Idee und einen Text dazu hatte.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Jesus is our way, way out of darkness and despair. Jesus is our way into the light. |
Bridge | You who are on your way hear what we want to say, you who are on your way searching for truth: |
2. | Jesus is our truth, taking delusion from our life. Jesus is our truth setting us free. |
Bridge | You who are on your way hear what we want to say, you who are on your way searching for life: |
3. | Jesus is our life, redeeming us from bonds of death. Jesus is our life, abundantly. |
Bridge | You who are on your way hear what we want to say, you who are on your way searching for peace: |
4. | Jesus is our peace, a peace the world will never give. Jesus is our peace given from God. |
Bridge | You who are on your way hear what we want to say, you who are on your way searching for hope: |
5. | Jesus is our hope, our sense of life and firm support. Jesus is our hope, our warranty. Jesus is our way, way out of darkness and despair. Jesus is our way into the light. |
deutsche Strophen: | |
1. | Jesus ist unser Weg, der uns aus Angst und Enge führt. Jesus ist unser Weg ins helle Licht. |
Bridge | Die ihr auf der Suche seid, hört, was unser Glaube singt, die ihr auf der Suche seid, wo Wahrheit ist: |
2. | Jesus, Wahrheit für uns, die alle Täuschung von uns nimmt. Jesus, Wahrheit für uns, Klarheit und Licht. |
Bridge | Die ihr auf der Suche seid, hört, was unser Glaube singt, die ihr auf der Suche seid, wo Leben ist: |
3. | Jesus, Leben und Licht, der aus dem Tode uns befreit. Jesus, Leben und Licht, Fülle von Gott. |
Bridge | Die ihr auf der Suche seid, hört, was unser Glaube singt, die ihr auf der Suche seid, wo Friede ist: |
4. | Jesus, Friede und Heil, ein Friede, den die Welt nicht gibt, Jesus, Friede und Heil, Shalom von Gott. |
Bridge | Die ihr auf der Suche seid, hört, was unser Glaube singt, die ihr auf der Suche seid, wo Hoffnung blüht: |
5. | Jesus, Hoffnung für uns, des Lebens Sinn und letzter Halt. Jesus, Hoffnung für uns, Zukunft von Gott. Jesus ist unser Weg, der uns aus Angst und Enge führt. Jesus ist unser Weg ins helle Licht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Jesu Weg ist unser Weg
Ein Lied zum Markusweg beim Haus der Stille
Dieses Lied wurde im Juli 2010 zur gesanglichen Begleitung des Markusweges verfasst. Der Markusweg führt als Besinnungsweg über Grundfragen des eigenen Lebens im Spiegel des Markusevangeliums mit 13 künstlerisch gestalteten Stationen ca. 4 km lang von Heiligenkreuz am Waasen (Steiermark) zum Haus der Stille (www.haus-der-stille.at). Die einzelnen Strophen greifen Impulse aus den Texten und der künstlerischen Gestaltung der jeweiligen Stationen auf. Dieses Lied ist daher vorrangig als Begleitlied für den Markusweg geeignet. Losgelöst davon erschließt sich manches in den inhaltlichen Zusammenhängen der Strophen nicht.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
(0.) | Jesu Weg zu den Menschen, Jesu Weg in die Welt: Jesu Weg ist auch unser Weg. Jesu Handeln am Platz, an den ihn Gott gestellt, dieser Weg ist auch unser Weg. |
Refr.: | Geh den Weg voll Vertraun, geh den Weg, den Jesus geht. Geh den Weg voll Vertraun: Jesu Weg ist unser Weg. |
1. | Schon am Anfang des Weges Gottes Wort wie ein Licht: Du bist mein geliebter Sohn! Großes steckt auch in dir, mach auf, verschließe dich nicht, spiele mit, schenk uns deinen Ton! |
2. | Jesu Ruf ihm zu folgen gilt auch unserer Zeit, denn die Erde leidet Not. Du bist wertvoll! Die Frage ist: Bist du auch bereit, mitzubaun am gemeinsamen Boot? |
3. | Keimen, wachsen und reifen muss das Samenkorn ist es in die Erde gesät. Ohne Stille geht deinem Leben Tiefe verlorn. Weißt du denn, wo die Reise hingeht? |
4. | Liebe ist, was von Jesus du als Maßstab bekommst, fragst du nach dem richtigen Weg. Sie ist kostbar, doch gratis, und es gibt sie umsonst, ohne Kaufpreis und ohne Beleg. |
5. | Jesus lernt, und wird so darin zum Lehrer für mich ohne Vorurteil offen zu sein, wenn es gilt, Menschen aus der Dunkelheit zum Licht und zur Fülle des Lebens zu befrein. |
6. | Nur das Brot, das wir teilen, wird zum Lebensbrot, Geld und Reichtum machen nicht satt. Was wir geben, vermehrt sich durch den Segen von Gott, so dass jeder zum Leben hat. |
7. | Was ist mehr wert: das Leben oder ein Paragraf, ein Gesetz, das das Leben nicht schützt? Es geht nicht um die Frage: Warst du artig und brav? Sondern: Wem hat dein Leben genützt? |
8. | Jesus teilte sein Leben, nahm den Tod auch in Kauf, er gab alles und nicht nur ein Stück. Wer sich hingibt, riskiert was, wird verwundbar, bricht auf, doch es bleibt eine Leuchtspur zurück. |
9. | Ich verurteile schnell, kann andrer Fehler sehn, aber hab ich selber den Mut, wenn ich mich überfordert fühle, Angst zu gestehn im Vertraun: Es wird doch alles gut!? |
10. | „Wo ist Gott?“ kannst du fragen, wenn das Dunkel gewinnt, wenn die Hoffnung im Grabe liegt. Kannst du glauben, dass so im Tod das Leben beginnt, dass das Licht alles Dunkel besiegt? |
11. | Warum sucht ihr noch immer hier im Grab den, der lebt? Selbst der schwere Stein ist verrückt! Darum geht und erzählt, was ihr voll Staunen hier seht: Jesus lebt – Überraschung geglückt! |
12. | Tragt den Frieden wie Salz in euch, gestaltet die Welt! Möge Friede auf Erden sein! Baue Frieden an deinem Platz, an den Gott dich stellt, so kann Friede auf Erden sein! |
13. | Jesu Schwestern und Brüder, Jesu Fuß, Jesu Hand, Jesu Zeugen der Hoffnung sind wir. Und so reichen wir jetzt zum Tanz einander die Hand: Auf dem Weg, Jesus, folgen wir dir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Kein Platz für Gott
Ein adventliches Lied, angeregt durch die Ankunft einer von Polizei eskortierten Persönlichkeit am Flughafen Graz in der Adventzeit 2011 mit ihrem liturgischen Aufruf "Bereitet dem Herrn den Weg!"
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2011
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Da war: Kein Platz für Gott in dieser Welt, weil er so klein kam. Ist es noch immer so: Wir haben keinen Platz für Kleine, für Kinder und für jene, die am Rande stehn? Kein Platz für Gott, weil er so klein kommt. Kein Platz für Gott! Kein Platz! Kein Platz! |
1. | Ja, wenn er käme mit Minister und Privatjet, mit Bodyguard und Polizeieskorte! Die Straßen wären frei, und einen Weg würden wir bahnen. Aber so? Aber so? |
2. | Ja, wenn er käme mit Trara und rotem Teppich, mit Paparazzi und Blitzlichtgewitter! Die Titelseiten würden ihn in Hochglanz präsentieren. Aber so? Aber so |
3. | Ja, wenn er käme, als ein Kriegsherr uns zu schützen, mit Waffenlobby, Sicherheitsprogrammen. Wir würden ihm die Türen öffnen und all unsre Daten. Aber so? Aber so? |
4. | Ja, wenn er käme als Finanzhai an die Börse, mit Wirtschaftswunder, Fortschritt und Konsum. Wir würden ihm zu Füßen liegen, ihm die Stiefel lecken. Aber so? Aber so? |
5. | Ja, wenn er käme als ein Mann der großen Worte mit Vortragsreisen um die ganze Welt. Die Unis würden bersten, die Verlage um ihn buhlen. Aber so? Aber so? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. v. Haus der Stille
Kind Gottes, Gott hält (seine Hand über dich)
Ein Segenslied im Stil alter irischer Segenssprüche für Taufen oder Kindersegungen.
Dieses Lied entstand im Anschluss an ein Gespräch, in dem ich meine Verwunderung darüber zum Ausdruck bracht, dass auch in Zeiten der Kirchenkrise, in denen die Menschen scharenweise der Kirche den Rücken zukehren, der Wunsch nach der Kindertaufe ungebrochen ist. Das liegt wohl daran, dass vielen Eltern nicht bewusst ist, dass ein wesentlicher Sinn der Taufe darin liegt, dass das Kind in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird (salopp: Mitglied der Kirche wird).
Das wesentliche Anliegen vieler Eltern ist wohl der wert zu schätzende Wunsch, den Segen Gottes für ihr Kind auf seinem Weg in das Leben zu erbitten. Es wäre zu fragen, ob es dazu des Sakramentes der Taufe bedarf, die ja lebenslange Tatsachen schafft (auch wenn die formelle "Mitgliedschaft" in der Kirche vielfach wieder beendet wird), oder ob Kindersegnungen diesem Anliegen nicht eher angemessen wären. Daher nenne ich in der "Zweckwidmung" dieses Liedes dezidiert auch Kindersegnungen.
In den Text eingeflossen sind auch Bilder aus überlieferten (teils irischen) Segenstexten.
Im Download-Bereich findest du Vorschau-Noten für dieses Lied, das im Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen" veröffentlicht ist.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Kind Gottes*), Gott hält seine Hand über dich. Gesegnet soll dein ganzes Leben sein! Auf all deinen Wegen sei über dir Licht, vertraue darauf, du bist nie allein. Gesegnet sollst du sein! |
1. | Sei stark wie ein Baum, schlage Wurzeln, blühe auf und wachs' bis in den Himmel hinein! Nach Blüte und Reife sei Frucht dir geschenkt, gesegnet soll dein ganzes Leben sein! |
2. | Dein Weg sei nicht steinig, doch voller Überraschung, hab' nie das Gefühl, du seist allein. Und musst du auch suchen, so finde dein Ziel, gesegnet soll dein ganzes Leben sein. |
3. | Gestalte dein Leben, bau mit an einer Welt, in der Platz ist für Groß und für Klein. Von Liebe und Frieden erfüllt deine Tage, gesegnet soll dein ganzes Leben sein! |
*) Statt "Kind Gottes" kann nach Möglichkeit der Name des Kindes gesungen werden. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Kleines Licht
Ein zartes Lied als Meditation über das Licht einer kleinen Kerze,
entstanden in einer lauen Sommernacht an unserem Gartenteich angesichts einer kleinen Schwimmkerze.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Kleines Licht, du bist gefährdet, ein Windhauch löscht dich aus. Aber du hast viel Kraft in dir, strahlst Licht und Wärme aus. |
Refr.: | Kleines Licht, du bist ein Zeichen, denn du vertreibst die Nacht. Ja, die Dunkelheit muss weichen, wo man dich entfacht, kleines Licht. |
2. | Kleines Licht, du bist gefährdet, wenn du brennst, musst du vergehn. Aber du hast viel Kraft in dir, dein Leuchten macht dich schön. |
3. | Kleines Licht, du bist gefährdet, bleibst du für dich allein. Aber du hast viel Kraft in dir, kannst zündender Funke sein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Komm, Tau vom Himmel
Adventliches Responsorium zu Jesaja 45,8.
Das Wort des Propheten Jesaja "Tauet, ihr Himmel, von oben, und die Himmel mögen den Gerechten regnen" wurde v.a. durch Adventlieder wie "Tauet, Himmel, den Gerechten" und "O Heiland, reiß den Himmel auf" (Friedrich Spee) zu einem prägenden Motiv der Adventzeit. Die lateinische Übersetzung "Rorate caeli desuper" gab den adventlichen Frühmessen den Namen "Rorate".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2007
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Komm, Tau vom Himmel, tränke die Erde, dass Leben sprieße und Friede werde! | |
Reiß doch, Gott, den Himmel auf, wie Regen komme über uns! Und wie die Sonne gehe auf dein Friede über uns! | |
Komm, Tau vom Himmel, tränke die Erde, dass Leben sprieße und Friede werde! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Kommt der Tau vom Himmel
Adventliches Responsorium zu Jesaja 45,8.
Diese Fassung habe ich im Advent 2007 zeitgleich mit der Version "Komm, Tau vom Himmel" geschrieben. Da ich keine der beiden verwerfen wollte, habe ich beide behalten.
Das Wort des Propheten Jesaja "Tauet, ihr Himmel, von oben, und die Himmel mögen den Gerechten regnen" wurde v.a. durch Adventlieder wie "Tauet, Himmel, den Gerechten" und "O Heiland, reiß den Himmel auf" (Friedrich Spee) zu einem prägenden Motiv der Adventzeit. Die lateinische Übersetzung "Rorate caeli desuper" gab den adventlichen Frühmessen den Namen "Rorate".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2007
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Kommt der Tau vom Himmel, kann auf der Erde Friede sprießen. Wie Regen wird Gerechtigkeit auf uns niederfließen. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Kommt, lasst uns gehn nach Betlehem
Die Menschwerdung Gottes nicht als Ereignis in ferner Vergangenheit, sondern "heute, ja, heut und mitten unter uns".
Dieses Lied greift die "Logik'" der Reich Gottes-Gleichnisse Jesu auf: aus Kleinem und Unscheinbarem macht Gott Großes.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Kommt, lasst uns gehn nach Betlehem, das Wunder, das Gott getan hat, zu seh'n, denn heute, ja, heut' und mitten unter uns ist der Retter geboren, Gott ist unter uns. |
1. | Ein kleines Kind, ein Bündel Leben, von Gott in unsre Hand gegeben, nimmt dem Tod die Macht, hat die Fülle des Lebens uns gebracht. |
2. | Ein kleiner Funke, der Nahrung findet, von Gott in unsrer Nacht entzündet, nimmt der Dunkelheit die Macht, hat uns Sinn und Hoffnung gebracht. |
3. | Ein Stückchen Weg, oft kaum zu sehen, ein Seil, ganz ohne Netz zu gehen, wird in dieser Stund' für uns zum tragenden Grund. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Kommt, wir gehn nach Betlehem
Ein Weihnachtslied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Kommt, wir gehn nach Betlehem und fallen nieder vor dem Kind, in dem Gott uns seine Größe offenbart in dieser Nacht. Kommt, wir gehn nach Betlehem und fallen nieder vor dem Kind, in dem Gott uns seine Größe offenbart. |
1. | Das Kleine in der Welt hat Gott als Weg gewählt, das Kleine, das vom Großen gerne übersehen wird. Und das Arme in der Welt hat gott als Weg gewählt, dass seine Nähe zu uns greifbar wird. |
2. | Das Kleine in der Welt hat Gott zum Licht gemacht, das Kleine, das vom Dunkel meistens überschattet wird. Und das Schwache in der Welt hat Gott als Licht entfacht, dass seine Liebe zu uns sichtbar wird. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Kyrie eleison
Liturgischer Ruf mit rhythmischer Verschiebung
Zahlreiche Vertonungen dieses altkirchlichen Huldigungs- und Erbarmensrufes in der Liturgie gibt es schon. Hier mein Versuch.
Text: Liturgie
Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Kyrie, Kyrie eleison. Kyrie, Kyrie eleison. Christe, Christe eleison. Christe, Christe eleison. Kyrie, Kyrie eleison. Kyrie, Kyrie eleison. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Kyrie, Kyrie eleison
Text: Liturgie
Musik: Hans Waltersdorfer, 2012
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Kyrie, Kyrie eleison, eleison. Eleison, eleison, eleison. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieser liturgische Ruf ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. v. Haus der Stille
Lasst zu Gott uns beten
Mehrstimmiger Antwortruf zu den Fürbitten.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
V: Lasst zu Gott uns beten: A: Gott erhöre unsern Ruf, Gott erbarm dich unser! | |
Textvariante: V: Lasst zu Gott uns beten: A: Gott, erhöre unsern Ruf, Gott, schenk uns den Frieden! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Lazarus
Die biblische Parabel vom Armen vor der Tür des Reichen nach Lk 16, 19-31 in Form einer Ballade
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2011
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Es war einmal ein reicher Mann, der lebt' in Saus und Braus in einer großen, schönen Stadt in einem gold'nen Haus. Doch vor der Tür des Reichen lebt ein armer Bettelmann, soferne man das überhaupt noch Leben nennen kann. |
Refr.: | Lazarus, armer Mann, du hast in deiner großen Not dein Leben nicht vertan. |
2. | Der Reiche sagt: „Es ist, wie’s ist!“ und kleidet sich gar fein, |
Refr.: | Reicher Mann, wo bist du? Der Arme stirbt vor deiner Tür, du schaust ihm dabei zu! |
3. | Es starb der arme Lazarus, und auch der Reiche starb, die Kluft, die ihn vom Armen trennt, die nimmt er mit ins Grab. Zu spät erkennt er, dass zum Glück die Liebe nötig wär. Der Reichtum kauft den Himmel nicht, und darum leidet er. |
Refr.: | Reicher Mann, armer Mann, du hast in deiner großen Gier dein Leben ganz vertan. |
4. | Es lebt vor jedes Reichen Tür ein armer Lazarus. Die Frage ist, ob es wie’s ist, für immer bleiben muss. Ob nicht der Reiche lernen kann, zu teilen eh’s zu spät, damit er dann mit Lazarus zum Leben aufersteht. |
Refr.: | Schau dich um, reicher Mann! Vor deiner Tür lebt Lazarus, nicht ferne – nebenan! |
5. | Vor meiner Tür lebt Lazarus, und noch bleibt mir die Frist, mit ihm zu teilen, was mir selbst von Gott gegeben ist. Er spricht oft meine Sprache nicht und sieht auch anders aus, ist Frau, ist Mann, ist Kind vielleicht, sucht Platz im Lebenshaus. |
Refr.: | Lazarus, hilf auch mir, dass ich den Weg erkennen kann zu meiner Himmelstür. Lazarus, hilf auch mir verstehen, dass mein Lebenstraum nur glücken kann mit dir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. v. Haus der Stille
Lied ohne Ende
Gottesbilder-Litanei
Eine Vielfalt vorwiegend biblisch geprägter Bilder und Weisen von Gott zu sprechen, die nicht den Anspruch erhebt, erschöpfend zu sein - daher der Titel dieser "Gottesbilder-Litanei".
All diese Bilder münden in die biblische Grunderfahrung: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns, die der Offenbarung des Gottesnamens "Jahwe" - Ich bin da - entspricht. Wichtig war es mir, Gott nicht nur in männlichen Bildern zu besingen, sondern auch das weibliche Bild (das sich zumindest sporadisch auch in der Bibel findet) einfließen zu lassen - dann muss es konsequent natürlich auch heißen "Gott, die... (Leben schenkt)". In der 8. Strophe habe ich versucht, die durchaus erotisch angehauchte Sprache mittelalterlicher MystikerInnen, bei denen es um die Beziehung der (weiblich gedachten) Seele zum "Bräutigam" Christus geht, der als Freund und Geliebter (mit Wendungen aus dem alttestamentlichen Hohelied) angesprochen wird, auf ein weibliches Gottesdenken und -sprechen umzufärben: "Du bist Freundin... Gott, Geliebte du!"
Die Melodie verleitet zum Endlos-Weitersingen, und auch der Text erhebt keinesfalls den Anspruch, erschöpfend sein zu wollen - im wahrsten Sinn also ein "Lied ohne Ende".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Du bist Ursprung, du bist Quelle, du die Mitte, du die Fülle, du bist unser Grund: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
2. | Du bist unser Herr und Schöpfer, wir der Ton und du der Töpfer. Du hauchst Leben ein: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
3. | Du bist Freude, Sinn und Glück, alles kehrt zu dir zurück, du bist unser Ziel: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
4. | Bist ein Vater, der uns liebt, der uns unsre Schuld vergibt, wartest stets auf uns: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
5. | Du bist Name und Gesicht, Wort, das in die Welt sich spricht; du wohnst unter uns: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
6. | Du bist Feuer, du bist Kraft, Geist, der neues Leben schafft, Atem für die Welt: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
7. | Du bist Mutter, die gebiert, Liebe, die zur Fülle führt, Gott, die Leben schenkt: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
8. | Du bist Freundin, Trost und Mut, unsrer Sehnsucht Feuersglut, Gott, Geliebte du: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
9. | Du bist Freiheit, du bist Weg, du der Freund, der mit uns geht, Wolke, die uns führt: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
10. | Du bist Hirte und Vertrauen, du, auf den die Armen bauen, du, der Schwachen Halt: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
11. | Du bist Hoffnung, du bist Licht, Quelle unsrer Zuversicht, Gott, der Zukunft gibt: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
12. | Du bist ferne und doch nah, immer für uns Menschen da, bist wie Brot für uns: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
13. | Du, den wir oft nicht verstehen, den wir nicht mit Augen sehen, fremd und rätselhaft: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
14. | Du, den unser Wort nicht fasst, die in keine Bilder passt, du bist unser Gott: Du Gott-für-uns, du Gott-mit-uns! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Lobpreis Gottes
Eine Namen-Gottes-Meditation von Franz von Assisi, die möglicherweise durch seine Begegnung mit dem Islam (99 Namen Allahs) angeregt wurde, als litaneiartiger Gesang aufbereitet.
Auffallend ist dabei auch die Häufung weiblicher Eigenschaften bzw. Anrufungen Gottes.
Text: Franz von Assisi
Musik: Hans Waltersdorfer, 1992
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Du bist heilig, Herr, einziger Gott! Du allein bist wunderbar. Du bist der Gute, das ganze Gut, das höchste Gut, Herr unser Gott, lebendig und wahr. Du bist heilig. |
1. | V: Du bist der Starke. - A: Herr, unser Gott, du bist gut! V: Du bist der Große. - A: Herr, unser Gott, du bist gut! V: Du bist der Höchste. - A: Herr, unser Gott, du bist gut! V: Du bist der König des Himmels und der Erde. - A: Herr, unser Gott, du bist gut! |
2. | V: Du bist die Weisheit. - A: Herr, unser Gott, du bist gut! V: Du bist die Demut. - A: Herr, unser Gott,.... V: Du bist die Geduld. V: Du bist die Schönheit und die Milde. |
3. | V: Du bist die Sicherheit. V: Du bist die Ruhe. V: Du bist die Gerechtigkeit. V: Du bist die Hoffnung und die Freude. |
4. | V: Du bist der Beschützer. V: Du bist die Stärke. V: Du bist unsre Zuflucht. V: Du bist unser Reichtum im Übermaß. |
5. | V: Du bist der Glaube. V: Hoffnung und Liebe. V: Du unsre Wonne. V: Du bist unser Leben in Fülle. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Maranatha, komm, Herr Jesus
Ein adventliches Lied, das die biblischen Motive der Adventzeit aufgreift.
Der Ruf "Maranatha" (Herr, komm!) ist eines der letzten Worte der Bibel (Offb 22,20) und drückt die Sehnsucht der schon Erlösten, aber noch immer von Leid und Tod Umfangenen nach der Wiederkunft Christi als Vollender aus. Die ganze Adventzeit lebt von dieser Spannung: einerseit die rückwärts gewandte Erinnerung an die Geburt Jesu, seine Menschwerdung vor 2000 Jahren, andererseits die Hoffnung auf Vollendung und seine Wiederkunft (bzw. unsere Ankunft bei ihm) am Ende unseres Lebens und unserer Welt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1983
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Maranatha, komm, Herr Jesus! Maranatha, du unser Licht. Maranatha, Herr Jesus, komm! Maranatha! Maranatha! |
1. | Traget alle Hügel ab, füllt die Täler aus, bereitet eine Straße. Bauet einen eb'nen Weg durch den Wüstensand, eine Straße für den Herrn. |
2. | Dürstend liegt die Wüste da, kahl das Einödland, und wartet auf den Regen. Doch wenn dann der Herr erscheint, blüht die Steppe auf, Jubel füllt die ganze Welt. |
3. | Darum haltet euch bereit, wandelt euer Herz, bringt Frucht durch eure Taten. Als Erlöser kommt der Herr, zu befrei'n sein Volk, uns zu führen in sein Licht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
May Peace Prevail On Earth
Ein vielsprachig zu singendes Friedensgebet
Dieses kurze Friedensgebet sollte der gemeinsame Nenner aller Menschen guten Willens auf der Erde sein - unabhängig von Sprache und Religion. Dies ist das Anliegen der Word Peace Prayer Society (WPPS), einer Nichtregierungsorganisation der UNO. Über 200.000 Friedenspfähle mit dieser Botschaft stehen schon in der ganzen Welt, seit September 2010 auch einer beim Friedenszeichen der Religionen beim Haus der Stille. Bei der Enthüllung feierte dieses Lied seine Weltpremiere.
Viele weitere Sprachen findet man auf der Homepage der WPPS - www.worldpeace.org, viele davon können an diese Melodie adaptiert werden.
Text: © 2009, The World Peace Prayer Society (WPPS), www.worldpeace.org
Musik: © 2010, Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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(engl.) | May peace prevail on earth! May peace prevail on earth! May peace prevail on earth! |
(germ.) | Möge Friede auf Erden sein! |
(sloven.) | Naj mir zavlada svetu! |
(ital.) | Che la pace regni sulla terra! |
(hung.) | Legyen béke a földön! |
(french) | Puisse la paix régner dans le monde! |
(span.) | Que la paz prevalezca en la tierra! |
(croat.) | Neka mir zavlada na zemlji! |
(dutch) | Moge vrede heersen op aarde! |
(roman.) | Fie pace pe Pamînt! |
(pers.) | Bar qaror bod sulh dar jahon! |
(alb.) | Paqe mbretëroftë në botë! |
(turk.) | Dünyada barış daim olsun! |
(pol.) | Niech bÄ™dzie pokój na Ziemi! |
(port.) | Que a paz prevaleça no mundo! |
(slovak) | Nech pokoj vždy vládne na Zemi! |
further languages: www.worldpeace.org |
Instrumental Sing-Along-Version can be downloaded!
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Ein Gott mit vielen Namen"
Meine Gnade genügt dir
Dieses Lied greift eine Erfahrung des Apostels Paulus auf, die er in 2 Kor 12,9 anspricht.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2011
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Meine Gnade genügt dir, meine Kraft wird in dir sein. Meine Hand ist stets mit dir, du gehst den Weg nicht allein. |
1. | Mitten im Alltagsgetriebe, wenn meine Kraft mich verlässt, hör ich das Wort deiner Liebe, halt mich an seinem Klang fest: |
2. | Mitten in drückenden Sorgen, glaubend, dass keiner mich liebt, weiß ich mich plötzlich geborgen, weil mir dein Wort Hoffnung gibt: |
3. | Mitten in Zweifeln und Nächten |
4. | Mitten in quälenden Fragen nach dem Warum und Wozu weiß ich mich von dir getragen, Grund meines Lebens bist du. |
Refr.: | Deine Gnade genügt mir, deine Kraft wird in mir sein. Deine Hand ist stets mit mir, ich geh den Weg nicht allein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. vom Haus der Stille
Meine Seele dürstet nach Gott
Ein Lied über die Sehnsucht nach Gott, zusammengestellt aus verschiedenen Bildern und Motiven aus den Psalmen und anderen biblischen Texten.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1987
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Meine Seele dürstet nach Gott, sie liegt verdorrt wir trock'nes Land. Doch der Herr ist wie Wasser in der Wüste, er macht mein Leben neu; er gibt Kraft, und er stillt mein Verlangen, er macht mein Leben neu. |
2. | Meine Seele ist voller Angst, es schwindet mir die Lebenskraft. Doch der Herr ist mein Hirt und mein Begleiter, er geht den Weg mit mir. Er schenkt Mut, und er festigt meine Schritte, er geht den Weg mit mir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Mein ganzes Leben
...lege ich, Gott, in deine Hand. Ein gesungenes Gebet der Hingabe und des Vertrauens.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1987
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | All meine Träume, all meine Sehnsucht, die Hoffnung, die mein Leben trägt, bringe ich, mein Gott, vor dich. Mein ganzes Leben leg ich in deine Hand, mein Gott und Vater, nimm mich wie ich bin. Mein ganzes Leben will ich dir schenken, Gott. Wandle es in Zukunft, wandle es in Licht. |
2. | Auch meine Ängste und meine Nächte, die Schatten, die mein Leben wirft, bringe ich, mein Gott, vor dich. Mein ganzes Leben leg ich in deine Hand, mein Gott und Vater, nimm mich wie ich bin. Mein ganzes Leben will ich dir schenken, Gott. Wandle es in Freude, wandle es in Licht. |
3. | All meine Kräfte und Ideale, Begeisterung und Phantasie, bringe ich, mein Gott, vor dich. Mein ganzes Leben leg ich in deine Hand, mein Gott und Vater, nimm mich wie ich bin. Mein ganzes Leben will ich dir schenken, Gott. Wandle es in Liebe, wandle es in Licht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Mit einem Loblied auf meinen Lippen
Eines meiner ersten Lieder, entstanden in einer Situation großer Freude und Dankbarkeit:
Als junger Novize durfte ich einer deutschen Urlauberfamilie die Klosterkirche erklären. Es war eine Begegnung, die mich so tief berührt hat in ihrer Offenheit und dem Gefühl, auf "gleicher Wellenlänge" zu schwingen, dass ich mich danach hingesetzt habe und diese Erfahrung einer tiefen Freude und Dankbarkeit in ein gesungenes Gebet gebracht habe.
(Und - mittlerweile darf ich's gestehen -: ein wenig hatte ich mich bei dieser kurzen Begegnung wohl auch in die Tochter verliebt.)
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1981
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Mit einem Loblied auf meinen Lippen will ich dir danken, guter Gott, für deine große Liebe, die immer neu du schenkst, die immer neu du schenkst. |
1. | Gott, du hast auch heute mir dein Licht gezeigt, deine Sonne, die niemals untergeht. Mach durch diesen Lichtstrahl mein Leben hell und froh, gib mir Freude, auf deinem Weg zu gehn. |
2. | Eine tiefe Freude fühle ich in mir, eine Freude, die wärmt und die mich trägt. Diese Freude soll stets ein Zeichen für mich sein für die Liebe, mit der du mich umgibst. |
3. | Lass mich diese Freude tragen in die Welt zu den Menschen, die dich noch nicht verstehn. Freude soll die Erde erfüllen über dich, weil du alles in deinen Händen trägst. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Naked Through The Desert
Ein Lied über die eigene Kleinheit und Ausgeliefertheit angesichts der Größe der Wüste
Entstanden bei einer Wüstenwanderung im August 2001 in der Wüste Sinai. Angesichts der Größe und Faszination der Wüste wird man als Mensch sehr klein und reduziert auf das Wesentliche, das nicht viel mehr ist als das nackte Überleben. Nicht als Anstiftung gedacht 😉
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2001
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Walking naked through the desert, through the desert in the early morning light. |
2. | Walking naked through the desert, through the desert when the sand is turning hot. |
3. | Walking naked through the desert, through the desert with the sun above my head. |
4. | Sitting naked in the desert, in the desert in the shadow of a cave. |
5. | Walking naked through the desert, through the desert in the heat of afternoon. |
6. | Walking naked through the desert, through the desert when the evening shadows rise. |
7. | Walking naked through the desert, through the desert when the sunlight softly dies. |
8. | Walking naked through the desert, through the desert with the silver moon above. |
9. | Sleeping naked inthe desert, in the desert beneath myriads of stars. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Nichts ist, was dich bewegt
Meditativer Entschleunigungsgesang über ein Wort von Angelus Silesius.
Text: Angelus Silesius ("Cherubinischer Wandersmann")
Musik: Hans Waltersdorfer, 2006
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Nichts ist, was dich bewegt. Du selber bist das Rad, das aus sich selbsten lauft und keine Ruhe hat. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Nimm an die Gaben
Ein Lied zur Gabenbereitung: "Mit diesen Gaben nimm auch uns selber... Wandle diese Gaben zum Leben für die Welt."
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1983
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | V: Nimm an die Gaben, die wir dir bringen, nimm unsre Gaben an! A: Nimm unsre Gaben an! V: Die Frucht der Erde, der menschlichen Arbeit, nimm unsre Gaben an! A: Nimm unsre Gaben an! |
Refr.: | Wandle diese Gaben zum Leben für die Welt, Zeichen deiner Liebe, die die Welt erhält. |
2. | Nimm an das Brot, den Becher mit Wein, - nimm unsre Gaben an! Mach sie zum Fleisch und Blut unsres Herrn, - nimm unsre Gaben an! |
3. | Mit diesen Gaben nimm auch uns selber, nimm unsre Gaben an! Lass uns für viele zum Lebensbrot werden. Nimm unsre Gaben an! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Das Lied ist als Gabenlied auch in der Österreich-Ausgabe des Neuen Gotteslob (2013) zu finden.
Noach
Ein Versuch, an einem verregneten Tag, mich in die Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit rund um Noach hineinzuversetzen und in seine ungebrochene Hoffnung auf einen Neubeginn.
So wurde es trotz Regens vor dem Fenster ein sehr heiteres und hoffnungsfrohes Lied. Es war auch die Zeit, als die sehr düsteren Lieder von Ludwig Hirsch gerade aktuell waren. Der "klane weiße Vogel" in der 2. Strophe ist ein bewusstes Gegenbild zum Hirschs "großem schwarzen Vogel".
Eine junge Frau, der das Lied sehr gefiel, sang es einige Zeit später einer englischen Freundin vor, die spontan den Text ins Englische übertrug.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1984
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Regntropfn an mein' Fenster schon seit vierzig Tog. Amol muaß da Tog doch kumman, wo die Sunn durchbricht. |
Refr.: | Wann die Sunn wieder kummt, bringt sie mir an Regnbogn, und i g'frei mi, es is olles wieder guat. |
2. | Fliag, mei klana weißer Vogel, in a neue Zeit. Dann gibt's fia mi an neuen Anfang, wann die Sunn durchbricht. |
englischer Text: | |
1. | Raindrops pita pata on my window, almost forty days. One time, one time must come surely, when the sun comes thro'. |
Refr.: | When the sun comes again she brings for me the rainbow and I'm happy, everything is bright again. |
2. | Fly, fly my genle white bird into a new time. Then there'll be a new beginning when the sun comes thro', |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
O Demut Gottes
Ein staunend meditativer Gesang über ein Grundthema biblisch-franziskanischer Spiritualität: die Herablassung Gottes.
Die Entstehungssituation dieses Gesanges ist vielleicht etwas ungewöhnlich. Im Februar 1999 fuhr ich allein einen Tag früher vom Schiurlaub heim, um mein Liederbuch "Immer noch auf dem Weg" abzuschließen, das am Montag in die Druckerei gebracht werden musste. Unterwegs fand ich es etwas schade, dass ich so wenige dezidiert franziskanische Lieder im Repertoire hatte und begann über ein Thema nachzusinnen, von dem Franziskus sehr angesprochen war: die Demut Gottes, erfahrbar einerseits in der Menschwerdung des Gottessohnes im Stall von Bethlehem, andererseits in der unscheinbaren Brotsgestalt der Eucharistie. Sehr rasch formten sich die Worte und fügten sich zu einer Melodie - aber wenn ich die nicht sofort festhielt, war sie bis zu Hause wahrscheinlich wieder weg. Die Gitarre hatte ich im Auto, also fuhr ich den nächsten Parkplatz an, kritzelte rasch zwei Notenzeilen auf ein Blatt Papier und schrieb die Melodie nieder, die zu Hause vierstimmig ausgebaut und rasch in das Liederbuch eingefügt wurde.
Durch die liturgische Praxis im Haus der Stille, wo dieser Gesang immer wieder einmal zum Einsetzungsbericht während der Messe gesungen wurde, entstanden textliche Erweiterungen, die in die 2. Auflage des Liederbuches eingearbeitet wurden. Auf der CD "Wege wagen" wird dieser Gesang zu einer getanzten Meditation entfaltet.
Text (nach Gedanken von Franz von Assisi) und Musik: Hans Waltersdorfer, 1999
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | O Demut Gottes, wahre Größe, ganz klein zu werden, ein kleines Kind! |
2. | O Demut Gottes, wahre Größe, ganz klein zu werden, ein Stückchen Brot! |
Textvarianten: | |
...ganz klein zu werden, ein wenig Wein ...ganz klein zu werden im Menschenwort. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Wege wagen"
Ohnmacht oder Liebe
Ein Lied über die Liebe als letzten Sinn und Grund dieser Welt
Ausgehend vom Tod Jesu am Kreuz, in letzter Radikalität gedacht als "Tod Gottes", stellt sich die Frage nach Gott, nach dem Sinn des Todes, nach dem Ursprung und dem Ziel. Die einzig sinnstiftende Antwort, die ich finden kann: Liebe!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Gott stirbt den Tod am Kreuz: Ohnmacht oder Liebe? Gott stirbt für uns am Kreuz: Liebe, lauter Liebe! |
2. | Am Ursprung dieser Welt: Zufall oder Liebe? Von allem Anfang an: Liebe, lauter Liebe! |
3. | Am Ende meiner Zeit: Leere oder Liebe? Mein Glaube traut darauf: Liebe, lauter Liebe! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Öffne weit
Ein adventlich-weihnachtliches Lied,
das das alte Motiv von der sich öffnenden Tür ("Macht hoch die Tür, die Tor macht weit") aufgreift.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Öffne weit die Tore einer neuen Zeit, öffne weit die Tore der Gerechtigkeit. Öffne dem, der Frieden bringt in allem Streit. Öffne weit dein Herz dem Herrn der Zeit! |
2. | Öffne weit die Tore einem neuen Geist, öffne weit die Tore dem, der Sinn verheißt. Öffne dem, der dich den Weg zum Leben weist. Öffne weit dein Herz dem Herrn der Zeit! |
3. | Öffne weit die Tore einem neuen Licht, öffne weit die Tore einer neuen Sicht. Öffne dem, der Lebensfülle dir verspricht. Öffne weit dein Herz dem Herrn der Zeit. |
4. | Öffne weit die Tore einem kleinen Kind, öffne weit die Tore, die verschlossen sind. Öffne dem, der Gottes Liebe neu beginnt. Öffne weit dein Herz dem Herrn der Zeit! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Passing Through
Ein österliches Lied vom Durchgang durch den Tod zum Leben
Wir sehnen uns nach Leben, aber haben Angst vor dem Tod. Die Erkenntnis von Ostern lautet: Ohne Tod gibt es kein Leben! Wobei es nicht nur um den letzten Tod geht. Auf meinem Weg zum Leben muss ich viele Tode sterben. Die engliche Phrase "Passing through" habe ich mit einbezogen, weil hier noch deutlicher das biblische Wort "Pascha" (Vorübergang oder Durchgang) anklingt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Passing through, passing through, mit Jesus durch die Nacht zum Licht. Passing through, passing through, mit Jesus durch den Tod zum Leben. Passing through, passing through, mit Jesus durch die Nacht zum Licht. Passing through, passing through, mit Jesus durch den Tod zum Leben und zum Licht und zum Heil. Geh den Weg, geh den Weg mit Jesus durch die Nacht zum Licht. Geh den Weg, geh den Weg mit Jesus durch den Tod zum Leben. Geh den Weg, geh den Weg mit Jesus durch die Nacht zum Licht. Geh den Weg, geh den Weg mit Jesus durch den Tod zum Leben und zum Licht und zum Heil. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Quellen brechen hervor aus Tiefen
Ein metaphorisches Lied, das eine Naturerfahrung mit zunehmender musikalischer Steigerung auf eine immer tiefere symbolische Ebene überträgt.
Dieses Lied entstand während einer Bergwanderung bei einem Jungscharlager im Sommer 1998 in Pusterwald (Steiermark), bei der wir auch ein Quellgebiet querten, wo zahllose Quellen wie aus Poren des Berges zu fließen schienen und sich langsam zu kleinen Wasserläufen und Bächen sammelten - ein faszinierendes Naturerlebnis! Noch während der Wanderung fügten sich die Worte und die Melodie der ersten Strophe, die ich nach der Rückkehr sofort zu Papier brachte. Die Melodie lud geradezu dazu ein, bei jeder Wiederholung um eine Terz höher gesungen zu werden. Parallel dazu entwickelte sich auch der Text so, dass mit zunehmender Steigerung der Melodie diese Naturerfahrung auf eine immer stärker symbolische Ebene gehoben wird. Dieses Wasser gibt primär dem Dürstenden Trank, dann dem Verzagten Mut, hebt den Lahmen auf die Beine (was schon an ein biblisches Wunder grenzt) und gibt schließlich Totem neues Leben.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Quellen brechen hervor aus Tiefen, Wasser, die durch dunkle Erde liefen, brechen hervor voll Kraft und Leben, dem Dürstenden frischen Trank zu geben. Quellen brechen hervor. |
2. | Quellen brechen hervor aus Tiefen, Wasser, die durch dunkle Erde liefen, brechen hervor voll Kraft und Leben, dem Verzagten Mut zu geben. Quellen brechen hervor. |
3. | Quellen brechen hervor aus Tiefen, Wasser, die durch dunkle Erde liefen, brechen hervor voll Kraft und Leben, den Lahmen auf die Beine zu heben. Quellen brechen hervor. |
4. | Quellen brechen hervor aus Tiefen, Wasser, die durch dunkle Erde liefen, brechen hervor voll Kraft und Leben, dem Toten neues Leben zu geben. Quellen brechen hervor. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Richte, Gott
Ein Lied zum Thema: Gott richtet nicht zugrunde, Gott richtet auf.
Der Titel greift bewusst provokant ein auch heute noch geläufiges, in meinen Augen fragwürdiges, Gottesbild auf: Gott als gerechter Richter, der die Guten belohnt und die Bösen bestraft. - Und wer ist wer? Dass das Wort von einem "richtenden Gott" durchau auch anders klingen kann, dem spüre ich in diesem Lied nach.
Wie Gottes Barmherzigkeit den Menschen "richtet", sehen wir am besten am Beispiel Jesu und seiner Zuwendung zu den Menschen, besonders zu den Schwachen und Sündern. Von ihm bekennen wir in jedem Glaubensbekenntnis, dass er kommen wird, "zu richten die Toten und die Lebenden". Die Pantokrator-Ikone der Ostkirche zeigt diesen wiederkommenden und richtenden Christus mit einem Buch in der Hand, allerdings nicht mit einem Buch, in dem die guten und die bösen Taten der Menschen verzeichnet sind, sondern mit dem Evangelium. Dessen Grundbotschaft der Liebe ist der Maßstab, an dem unser Leben zu messen sein wird.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Richte, Gott, richte mich auf, wenn ich daniederlieg, gib meinen Füßen wieder festen Grund, Gott, richt' mich auf! Richte, Gott, richte mich aus, wenn ich mein Ziel verfehl, wende mich wieder meiner Mitte zu. Gott, richt' mich aus! |
1. | Gott, dein Gericht führt ncht zum Tod, du wendest mich dem Leben zu. Du brichst nicht über mich den Stab, zählst nicht die Schuld, du hilfst mir auf. |
2. | Auf meinem Weg liegt mancher Stein, bringt mich zu Fall, belastet mich. Du lässt mich nicht im Staub zurück, fasst meine Hand und hilfst mir auf. |
3. | Ich bin zu schwach, mir fehlt die Kraft, aus eignem wieder aufzustehn. Voll Liebe ruht dein Blick auf mir, beugst dich mir zu und hilfst mir auf. |
Refr.: | Richte, Gott, richte mich auf, wenn ich daniederlieg, gib meinen Füßen wieder festen Grund, Gott, richt' mich auf! Richte, Gott, richte mich aus, wenn ich mein Ziel verfehl, wende mich wieder meiner Mitte zu. Gott, richt' mich aus auf dich! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Regenbogen, Hoffnungsbogen
Ein Morgenlied und Hoffnungslied
ausgehend vom Bund, den Gott im Zeichen des Regenbogens mit Noah schließt und bei dem er selbst sich dem Leben verpflichtet.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Regenbogen, Hoffnungsbogen, Leuchtspur, die, von Gott gezogen, uns zur Brücke wird, die ins Leben führt. Hoffnungsbogen, Spannungsbogen, Brücke, die, von Gott gezogen, uns ins Leben führt, uns zum Segen wird. |
1. | Ein neuer Morgen hebt sich aus dem Dunkel, es ist wie eine Neugeburt der Welt. Die Sonne steigt, der Tag erwacht, und alles wird vom Licht erhellt. |
2. | Ein neuer Bund, den Gott mit uns geschlossen, dass nach der Flut die Schöpfung neu beginnt, dass nach dem Tod das Leben siegt, und nach der Nacht der Tag beginnt. |
3. | Ein Neubeginn, der Aufstand unsrer Hoffnung, der Tod hat für uns nicht das letzte Wort. Mit Christus gehn wir aus dem Grab schon heut und hier an diesem Ort. |
4. | Ein neues Land, wo Milch und Honig fließen, wo Gott sein Volk auf gute Weide führt, Leben in Fülle heißt das Ziel für den, dem Gott zum Hirten wird. |
5. | Ein neues Lied legt Gott auf meine Lippen, ein Lebenslied, erfüllt von seinem Geist, ein Lied, das aus dem Herzen kommt und ihn, den Freund des Lebens preist. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Schenk mir, o Gott, ein reines Herz
Ein Umkehr-Lied nach Psalm 51 mit der Bitte um Vergebung der Schuld, um ein reines Herz und einen neuen Geist.
Text: aus Ps 51
Musik: Hans Waltersdorfer, 1984
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Schenk mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen Geist. Wasch meine Sünde von mir ab und denk nicht mehr an meine Schuld. Schenk mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen Geist. |
2. | Erweise, Herr, mir deine Huld, und schenk mir dein Erbarmen neu. Verbirg mir nicht dein Angesicht und nimm nicht deinen Geist von mir. Schenk mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen Geist. |
3. | Herr, öffne meine Lippen mir, damit mein Mund dein Lob besingt. Herr, mach mich froh mit deinem Heil und sättige mit Freude mich. Schenk mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen Geist. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Schöpfen und trinken
Ein weiterer Kanon aus einer Reihe von Gesängen, die nicht dezidiert religiöse, aber existenzielle Grundthemen anschlagen (auch wenn eine Anspielung auf Joh 4 darin versteckt ist).
Eine schmerzhafte, aber notwendige Erkenntnis für jede/n, die/der Hilfe braucht, aber auch für jede/n Helfende/n: Hilfe ist immer nur begrenzt möglich - die wesentlichen Dinge im Leben muss jede/r selber tun. "Allein" meint hier nicht in einem negativen Sinn "einsam", sondern positiv (wie es zumindest bei uns in der Steiermark auch umgangssprachlich gebraucht wird) "selbständig/ohne fremde Hilfe". Man kann aber durchaus auch eine Anspielung auf Joh 4 darin erkennen.
Text/Musik: Hans Waltersdorfer, 2000
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Zur Quelle führen mag dich ein anderer, den Weg kann ein anderer dir zeigen, aber schöpfen und trinken, schöpfen und trinken, trinken musst du allein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Segne unsre Tage
Ein Segenslied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Segne unsre Tage, all unsre Zeit, Gegenwart und Zukunft, Vergangenheit. Guter Gott, schau auf uns! Segne unsre Tage und segne uns! |
2. | Segne unsre Arbeit, all unser Tun, Planen, Denken, Schaffen und unser Ruhn. Guter Gott, schau auf uns! Segne unsre Arbeit und segne uns! |
3. | Segne unsre Leiden, was schwer uns fällt. Heile, was auf Heil hofft in dieser Welt. Guter Gott, schau auf uns! Segne unsre Leiden und segne uns! |
4. | Segne unsre Wege, die wir begehn, alle Möglichkeiten, die offen stehn. Guter Gott, schau auf uns! Segne unsre Wege und segne uns! |
5. | Segne unsre Freunde, die mit uns gehn, alle, die im Leben uns nahe stehn. Guter Gott, schau auf uns! Segne unsre Freunde und segne uns! |
6. | Segne alles Leben auf dieser Welt, alles, was von dir Lebenskraft erhält. Guter Gott, schau auf uns! Segne alles Leben und segne uns! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Seht die Liebe, seht das Leben
Ein Gesang vor der Kommunion
Dieser Gesang bietet eine weitere Alternative zum unmittelbar vor der Kommunion gesprochenen "Herr, ich bin nicht würdig...". Weiterführende Gedanken dazu findest du beim Lied "Herr, ich bin bedürftig".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Seht die Liebe, seht das Leben, seht, wie Christus sich im Brot für uns hingibt, dass wir leben, Liebe leben sein Gebot. Christus, ich danke dir für deine Liebe, die mich groß macht und mir Flügel verleiht, für deinen Blick, der meine Seele heil macht, dein Wort, das mich befreit. Und so lasse ich zum Tisch mich laden, den du selbst für mich bereitet hast. Nun sei auch du, so arm mein Haus auch sein mag, meines Lebens Gast! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Singt eurem Gott, ihr Völker der Erde
Ein Lob- und Danklied auf Gott - im Vielklang der Religionen
Im Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen" ist bei diesem Lied leider bei der 2. Strophe ein Wort verloren gegangen: Es muss heißen: "Dankt eurem Gott, ihr Kinder der Erde..."
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Singt eurem Gott, ihr Völker der Erde, Menschen aus allen Nationen! Lobt euren Schöpfer, singt eurem Gott im Vielklang der Religionen! |
2. | Dankt eurem Gott, ihr Kinder der Erde, er schenkt euch Freiheit und Würde. Große und Kleine, dankt eurem Vater, der euch ins Leben führte. |
3. | Lobt euren Gott, ihr Kinder des Himmels, den seine Liebe erschlossen. Er hat in eure Herzen die Sehnsucht nach Ewigkeit gegossen. |
4. | Preist euren Gott, ihr Menschen des Friedens, er gibt euch Kraft zu vertrauen. Er will mit euch die Erde gestalten und seinen Frieden bauen. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
So wie der Regen
Eine gesungene Meditation über Jes 55,10-11, angeregt durch eine Auslegung von Maria Schwarzl zu dieser Bibelstelle am Fest der Taufe Jesu.
Ein Bild aus der Natur, die Notwendigkeit von Regen und Schnee für das keimende Leben, als Bild für das Wirken von Gottes Wort im Leben des Menschen. Sein Wort schafft Leben und Heil, hat die Kraft, mich von innen her zu verändern.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2003
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | So wie der Regen vom Himmel fällt, so wie der Schnee die Erde deckt, so ist ea auch mit Gottes Wort, es kehrt nicht leer zu ihm zurück. So wie der Regen dem Sämann Samen gibt und Brot, von dem er lebt, so ist es auch mit Gottes Wort, denn es wirkt Leben - auch für dich. |
1. | Ein kleines Korn ruht tief in dir und wartet auf ein Wort, das es zum Keimen und Blühen bringt: Gott spricht das Wort. |
2. | Ganz unvermutet trifft dich ein Wort, so wie ein Regenguss. Es rüttelt auf und fordert dich: Gott spricht das Wort. |
3. | Du bist verschlossen und kalt wie Eis, du spürst kein Leben mehr, da legt sich sanft ein Wort auf dich: Gott spricht das Wort. |
4. | Kommt deine Zeit und du gibt neu dem Leben in dir Raum, tränkt es die Wurzeln und gibt dir Kraft: Gott spricht das Wort. |
5. | Du bist verletzt, voll Traurigkeit und wartest auf ein Wort, das Trost dir bringt und das dich heilt: Gott spricht das Wort. |
6. | Du bist verbittert und voller Hass und wartest auf ein Wort, das Frieden bringt und dich versöhnt: Gott spricht das Wort. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Sterben muss das Korn
Dieses Lied entfaltet das Wort Jesu vom Weizenkorn, das in der Erde sterben muss, um Leben zu bringen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1983
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Herr, du bist als Weizenkorn gestorben, um Brot zu sein, das uns das Leben schenkt. So wissen wir durch dich: im Tod liegt Leben, der Tod verwandelt uns im Aufersteh'n. |
Refr.: | Sterben muss das Korn, denn nur wenn es stirbt, bringt es reiche Frucht, tausendfach. |
2. | Herr, gib uns Bereitschaft, ja zu sagen zur dunklen Nacht, die uns so oft umgibt. Sie wandelt sich so wie der Tod zum Morgen, im Leid erhält die Liebe neue Kraft. |
3. | Herr, gib uns den Mut, uns zu verschenken, ganz ungeteilt, wie du es hast getan. Lass uns ein Werkzeug deiner Liebe werden, bereit zu sterben, dass du durch uns lebst. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Strahle Licht in unser Dunkel
Ein österlicher Lichthymnus, z.B. für ein Luzernar.
Die Strophen folgen den Lesungen der Osternacht - der Gesang könnte also auch als Antwortgesang zu diesen Lesungen fungieren.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Strahle Licht in unser Dunkel, Flamme der Hoffnung, leuchte auf in unserm Leben, göttliches Licht! |
1. | Wir preisen Gott, den Vater, den Schöpfer des Lebens. Wir preisen Gott, die Liebe, die Quelle des Lichts. |
2. | Wir preisen Gottes Verheißung an die, die ihm vertrauen. Wir preisen Gott, die Zukunft, die Quelle des Lichts. |
3. | Wir preisen Gott, den Befreier und Retter seines Volkes. Wir preisen Gott, den Erlöser, die Quelle des Lichts. |
4. | Wir preisen Gottes Erbarmen, das Dunkel zu wenden. Wir preisen Gott, die Hoffnung, die Quelle des Lichts. |
5. | Wir preisen Gottes Treue, sein Stehn zu uns Menschen. Wir preisen Gottes Wort, die Quelle des Lichts. |
6. | Wir preisen Gottes Weisheit in all seinen Werken. Wir preisen Gott, den Frieden, die Quelle des Lichts. |
7. | Wir preisen Gottes Geist, der die Erde erneuert. Wir preisen Gott, die Güte, die Quelle des Lichts. |
8. | Wir preisen Jesus Christus, auferweckt von den Toten. Wir preisen Gott, das Leben, die Quelle des Lichts. |
Wenn nur der Refrain (ohne Strophen) gesungen wird, sind auch Variationen des Textes möglich: | |
...Flamme der Freude... ...Flamme des Friedens... ...Flamme der Liebe... ...lebendes Feuer... oder: ...du Geist des Friedens... ...du Geist der Liebe... |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Sucht doch den Lebenden
Ein rockiges Osterlied um die österliche Grundbotschaft an die Frauen und Jünger, die Jesus im Grab suchen wollen; auch eine selbstkritische Anfrage an die Lebenspraxis von uns Christen: Leben wir wirklich aus einer österlichen Hoffnungsperspektive - oder wäre uns nicht ein einbalsamierter Jesus oft lieber?
Wenn man Unfragen vertrauen darf, glaubt selbst von den Christen nur ein gewisser Prozentsatz (ich habe die Zahlen nicht zur Hand) an die Auferstehung und ein Leben nach dem Tod. Was aber sollte uns dann noch unterscheiden von einer konsumorientierten No-Future-Generation, die nach dem Motto lebt: Schau, dass du so rasch wie möglich so viel wie möglich vom Leben bekommen kannst ("I want it all, and I want it now!", Zitat aus einem Queen-Song), denn morgen bist du tot!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Sucht doch den Lebenden nicht bei den Toten, der Stein ist weg, das Grab ist leer! Sucht doch den Lebenden und nicht den Toten, er ist erstanden, er ist der Herr! |
1. | Wie oft wäre uns Jesus lieber tot und balsamiert, einer, der nicht an unser Leben rührt. Wie oft hielten wir Jesus gerne fern und auf Distanz, tanzten weiter unsern Totentanz. |
2. | Wie oft hätten wir Jesus lieber mundtot und still! Keiner sagte, was Gott von uns Menschen will! Wir denken oft, wir könnten unsre eignen Herren sein. Wer wird uns von uns selbst befrei'n? |
3. | Wie oft hindern wir Jesus, in uns Menschen zu erstehn! Man kann ihn nicht in unserm Leben sehn. Wie oft schlafen wir Christen vor Langeweile ein. Wer wird uns aus dem Tod befrei'n? |
4. | Wie oft blieben wir selber gerne noch in unserm Grab, kapseln uns selbst vom wahren Leben ab! Wir haben keine Aussicht auf ein neues Morgenrot: "Keine Zukunft!" "Morgen sind wir tot!" |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
The Lost Son
Ballade über das Gleichnis vom "Verlorenen Sohn"
"Da ging er in sich und sagte:..." (Lk 15,17). Bei diesem Lied standen die Melodie und die Harmonien am Beginn. Bei der Suche nach einem Thema, dass dem Balladencharakter entsprechen könnte, fiel mir die Situation des verlorenen Sohnes ein - wie er beim Schweinehüten in sich geht und sich seine Rückkehr zum Vater ausmalt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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I'll go back and cling to him: And then I'll beg him: I'll go back and cling to him: I'll go home and cling to you: |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Tochter des Höchsten
Versuch eines zeitgemäßen, franziskanisch inspirierten Marienliedes.
Während die Bezeichnung der Mutter Jesu als "Mutter Gottes" sehr alt und verbreitet ist (bei den Kirchenvätern und in der Ostkirche: "Theotokos"), ist der Aspekt ihrer Geschöpflichkeit als "Kind Gottes/Tochter Gottes" nicht so entfaltet, findet sich aber zumindest schon bei Franz von Assisi ("Tochter und Magd des erhabensten, höchsten Königs, des himmlischen Vaters, Mutter unseres heiligsten Herrn Jesus Christus").
Im Blick auf Maria entfaltet Franziskus aber auch den Gedanken, dass alle Gläubigen "Mütter Christi" sein sollten, indem wir ihn "in unserem Herzen und in unserem Leibe" tragen und ihn durch unser Wirken, das anderen als Vorbild dienen soll, "zur Welt bringen". 100 Jahre später wird der Gedanke der "Gottesgeburt im Menschen" ein wichtiges Thema in den Predigten des Meister Eckhart (1260 - 1328) sein.
Diese franziskanischen Gedanken habe ich versucht, in dieses Lied zu fassen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Tochter des Höchsten und seine Mutter, du warst bereit, der Liebe Raum zu geben. Gott nahm Gestalt an in deinem Leben: So kam vor Zeiten Gott in die Welt. |
2. | In jedem Menschen schlummert ein Funke, wartet darauf, dass Liebe Raum ihm gebe. Gott will im Menschen Gestalt gewinnen. Zu allen Zeiten kommt er zur Welt. |
3. | Ich, Kind des Höchsten, als seine Mutter? Bin ich bereit, der Liebe Raum zu geben? Wird Gott erfahrbar in meinem Leben? Kommt so auch heute Gott in die Welt? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Träume
Ein kleines, trauriges Lied über zerplatzende Träume, entstanden in einer Situation, als ich selber einmal einen Traum loslassen musste.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1984
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Träume sind wie Seifenblasen, willst du sie halten, platzen sie. Alles, was von ihnen bleibt, ist ein Hauch von Traurigkeit. |
2. | Träume sind wie Luftballons, treiben fort im Morgenwind. Alles, was von ihnen bleibt, ist ein Hauch von Einsamkeit. |
3. | Träume sind wie kleine Sterne, sind so unerreichbar weit. Alles, was von ihnen bleibt, ist ein Hauch von Ewigkeit. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Viele kleine Menschen
Der bekannte Slogan der Öko- und Friedens-Bewegung in eine einfache Melodie gefasst.
Man findet diesen Spruch in der Literatur und im Internet als afrikanisches, arabisches, chinesisches, indianisches... Sprichwort. Mir selbst ist er erstmals in einem Buch des sehr sozial engagierten brasilianischen Armenbischofs Dom Helder Camara begegnet, daher lege ich diese Worte gerne ihm in den Mund.
Text: Dom Helder Camara
Musik: Hans Waltersdorfer, 2002
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Viele kleine Menschen, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Vielleicht
Ein Lied mit einer Handvoll Fragen für alle, die an Gott zweifeln
In seinen „Erzählungen der Chassidim" berichtet Martin Buber von einem gelehrten Mann, der sich auf den Weg macht, um mit einem berühmten gottesfürchtigen Rabbi zu diskutieren und ihm die Rückständigkeit seines Glaubens aufzuzeigen. Als er die Stube des Gottesmannes betritt, sieht er diesen mit einem Buch in der Hand nachdenklich auf und ab gehen. Den Ankömmling beachtet er lange Zeit nicht, schließlich bleibt er stehen, schaut ihn flüchtig an und sagt: „Vielleicht ist es aber wahr!" Der Gelehrte nimmt all seinen Mut zusammen, doch ihm schlottern die Knie, so furchtbar ist der Zaddik anzusehen, so furchtbar sein einfacher Satz anzuhören: „Vielleicht ist es aber wahr!" Schließlich wendet sich der Rabbi ihm zu und sagt: „Mein Sohn, die Großen des Glaubens, mit denen du gestritten hast, haben ihre Worte an dich verschwendet, Du hast, als du gingst, darüber gelacht. Niemand kann dir Gott und sein Reich mundgerecht auf den Tisch legen - auch ich nicht! Doch bedenke: „Vielleicht ist es aber wahr!" Der Gelehrte bietet noch einmal all seine Kraft zu Entgegnung auf, doch er bringt kein Wort heraus. Das einfache „Vielleicht ist es aber wahr" hat all seinen Widerstand gebrochen.
Angeregt durch die Neoatheismus-Bewegung mit ihrem Slogan „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott..." und diese Rabbi-Geschichte trug ich die Idee und den Textentwurf zu diesem Lied schon ein Jahr lang im Kopf, bis ich wenige Wochen vor der Fertigstellung dieses Liederbuches auch den musikalischen Ausdruck dafür fand.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht gibt es keinen Gott. Vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht ist er schon lange tot. Aber vielleicht..., vielleicht..., vielleicht...! |
1. | Was würd' sich ändern, wenn Gott in dein Leben tritt? Wenn du dir vorstellst, er geht deine Wege mit? Macht Gott dich klein? Macht er dich groß? Wie wär das bloß? |
2. | Was würd' sich ändern, wenn Gott plötzlich mit dir spricht? Wenn er dir näherkäm' mit menschlichem Gesicht? Macht Gott dir Angst? Macht er dir Mut? Wär' das nicht gut? |
3. | Was würd' sich ändern, wenn Gott für dich wichtig wär'? Verlierst du etwas oder hättest du dann mehr? Nimmt Gott dir weg? Schenkt er dir Sinn? Wo kämst du hin? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Voll Vertrauen gehe ich
Ein Lied vom Vertrauen, in verschiedenen Lebenssituationen von Gott begleitet zu sein.
Dieses Lied entstand 1985 in einer für mich sehr entscheidenden Lebenssituation, als ich mich in der Ordensgemeinschaft der Franziskaner auf die "Ewigen Gelübde" vorbereitete. Viel hat sich seit damals in meinem Leben verändert, aber das Vertrauen in das Mitgehen Gottes auf meinem Lebensweg ist dadurch nicht geringer geworden und dieses Lied "stimmt" für mich immer noch. "Vertrauen" ist ein Grundwort meiner Gottesbeziehung geblieben, das ich immer dann einsetze, wenn mir das Wort "Glauben" zu fremd oder zu abstrakt ist.
Es freut mich, dass dieses Lied offensichtlich viele Menschen anspricht und inzwischen im ganzen deutschen Sprachraum (und darüber hinaus) große Verbreitung gefunden hat.
Hinweise zu fehlerhaften Überlieferungen, Originalnoten, Chorsatz und Hörbeispiel findest du hier...
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1985
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Refr.: | Voll Vertrauen gehe ich den Weg mit dir, mein Gott, getragen von dem Traum, der Leben heißt. Am Ende dieses Weges bist du selber dann das Ziel, du, der du das Leben bist. |
1. | Manchmal werden diesen Weg viele Menschen mit mir geh’n, und wir werden Hand in Hand tanzend dir entgegenzieh’n. Dann will ich dir, o Gott, ein Loblied singen, dann will ich dir, o Gott, ein Loblied singen. |
2. | Doch der Weg wird manchmal auch ein Stück durch die Wüste führ'n, und dann hab' ich Angst davor, blind mich nur im Kreis zu dreh'n. Dann bitt' ich dich, o Gott, um Kraft zum Weitergeh'n, dann bitt' ich dich, o Gott, um Kraft zum Gehen. |
3. | Wenn du, Vater, mit mir gehst, kann der Weg nicht sinnlos sein, wenn du an der Hand mich nimmst, weiß ich, ich bin nie allein. Denn ich kann dir, o Gott, mein Leben anvertrau'n, ich kann mit dir, o Gott, mein Leben wagen. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich;
Von allen Seiten umgibst du mich
(Ps 139)
Einer meiner Lieblingspsalmen neu interpretiert.
Schon seit langem gehört der Psalm 139 zu meinen Lieblingspsalmen, den ich schon mehrfach auch in meinen Liedern verarbeitet habe (z.B. "Ich bin da"). Nicht zu Unrecht sind die Psalmen nach wie vor der Grundstock unseres Betens, in dem das Leben in allen Dimensionen, Erfahrungen und Stimmungen Platz vor Gott hat. Aber zunehmend merke ich auch, wie diese intensiven Bilder zwar anregend sein können, aber auch nach einer Weiterführung ins Heute verlangen.
Besonders schön war für mich, dass dieses Lied seine "Welturaufführung" bei einem Abendgottesdienst in der Wüste Sinai gefunden hat, von der es in der 2. Strophe heißt, sie sei (auch) "Gottes Lieblingsort".
Auch wenn dieses Lied zunächst rhythmisch nicht ganz einfach erscheint, so entfaltet es doch eine soghafte Dynamik, wenn man erst einmal damit vertraut ist.
Text (nach Ps 139) und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr: | Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Wie Luft zum Atmen bist du um mich und hältst deine Hand über mir. |
1. | Wie könnt' ich deine Nähe fürchten, da du mir doch die Kraft zum Leben gibst, wie könnt' ich deine Nähe meiden, da ich doch weiß, dass du mich liebst! |
2. | Wo könnt' ich mich vor dir verstecken? Steig ich auf Bergeshöhen, bist du dort. Du findest mich auch in der Wüste, ist sie doch dein Lieblingsort. |
3. | Wenn ich im Lärm Zerstreuung suche, holst du mich, wenn es still wird, wieder ein. Auch im Getriebe meines Alltags, in Stress und Hektik bin ich dein. |
4. | Ob ich nun wache oder schlafe, bei Tag und Nacht bin ich in deiner Hand. Du bist mein Hirt und mein Begleiter, geleitest mich auf gutes Land. |
5. | In deiner Hand bin ich geborgen, und darum fürchte ich das Dunkel nicht. In deiner Nähe kann ich atmen, du bist mein Leben und mein Licht. |
6. | Du warst um mich, als ich entstanden, im Schoß der Mutter gabst du mir Gestalt. Du bist der Hüter meines Lebens, du bist mein Grund, du bist mein Halt. |
7. | Zu hoch, ich kann es nicht begreifen, ist die Gewissheit, dass du mich umgibst. Ich kann nur schweigen, kann nur staunen und danken, dass du mich so liebst. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Von Generation zu Generation
In unserer Zeit scheint sich hier - zumindest im westeuropäischen Christentum - ein dramatischer Bruch zu vollziehen: Riten und Symbole werden leer, weil sie nicht mehr mit Leben gefüllt sind; ReligionslehrerInnen und PredigerInnen fühlen sich überfordert, weil es vielfach keine gelebte Basis mehr gibt, auf die sie aufbauen können. Kinder werden zwar nach wie vor in Scharen getauft, doch ohne echte Bereitschaft, sie auch in eine religiöse Erfahrung hineinwachsen zu lassen. Früher selbstverständliches Wissen um religiöse Dinge wird heute zur unüberwindbaren Hürde in der Millionenshow. Welche Auswirkungen wird diese nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Verdunstung auf kommende Generationen haben? Woher werden sie ihre Wertvorstellungen beziehen? Wo werden sie Orientierung in den Grundfragen ihres Lebens bekommen?
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2002
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Von Generation zu Generation, von Mutter und Vater zu Tochter und Sohn, zieht Gottes Wort Kreise und auf diese Weise hörten auch wir davon. Von Generation zu Generation, von Mutter und Vater zu Tochter und Sohn, zieht Gottes Wort Kreise und auf diese Weise tragen wir Segen davon. |
1. | Ein Wort fällt in die Welt, wie Same in ein Feld. Wer diesem Wort vertraut, wird heil. Ein Wort wirkt in der Zeit, hat viele schon befreit aus Unrecht Sklaverei und Schuld. |
2. | Ein Wort, das unverletzt dem Schweigen nur entwächst, das in der Stille Wurzeln fasst. Ein Wort, das wirkt und schafft, ein Wort mit Lebenskraft, das tröstet, wenn ein Schmerz dich drückt. |
3. | Ein Wort, stets aktuell, macht dunkle Schatten hell, deckt auf und trifft den wunden Punkt. Das Wort fordert und drängt, bricht auf, was uns beengt, ruft uns aus unsrer Selbstgerechtigkeit. |
4. | Wer sagt uns dieses Wort auch in die Zukunft fort? Es kostet nichts, es ist Geschenk. Ein Wort, das zu uns spricht, ein Wort mit viel Gewicht in einer Zeit, die leere Worte macht. |
Refr.: | Von Generation zu Generation, von Mutter und Vater zu Tochter und Sohn, zieht Gottes Wort Kreise und auf diese Weise hörten auch wir davon. Von Generation zu Generation, von Mutter und Vater zu Tochter und Sohn, zieht Gottes Wort Kreise und in dieser Weise reden wir weiter davon. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Wahre das Feuer
Ein Lied von der Achtsamkeit für sich selbst als Vorbedingung der Liebe zum Nächsten
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Wahre das Feuer, nähre die Glut! Wenn es dir gut geht, geht's anderen gut. Atme das Leben, wurzle dich ein! So kannst du anderen Stütze sein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Wandle, guter Gott
Ein Lied zur Gabenbereitung
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2011
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Wandle, guter Gott, |
1. | In der Gestalt von Brot und Wein willst du in unsrer Mitte sein. Was wir dir bringen, schenkst du uns zurück; und du bist mitten drin. |
2. | Wir bringen unsre Arbeitslast, die große Mühe und die Hast im Brot zu dir, und du verwandelst sie, denn du bist mitten drin. |
3. | Die Freude, die uns tief erfüllt, die unsren Durst nach Leben stillt: im Wein gebracht, wird sie für uns zur Kraft, denn du bist mitten drin. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist derzeit nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. vom Haus der Stille
Wasser gegen den Tod
Ein Lied in Anlehnung an Jes 12,3 ("Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude aus den Quellen des Heils") Joh 4 ("Ich bin das lebendige Wasser") von "Quellen", aus denen sich Kraft zum Leben schöpfen lässt.
Wasser ist die Grundbedingung für Leben überhaupt. Im übertragen Sinn wird es zum Bild für alles, was wir Menschen brauchen, damit wir das Gefühl haben, wirklich zu leben. Es sind nicht materielle Werte und auch keine Dinge, die man selbst "machen" kann, sondern letztlich Dinge, die uns geschenkt werden: Hoffnung, Freude, Liebe, Sinn, Frieden usw.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Schöpfen voll Freude an der Quelle des Lebens Wasser des Lebens gegen den Tod, Wasser gegen den Tod. |
1. | Hoffnung gegen Ausweglosigkeit, Hoffnung gegen allen Tod; Hoffnung, die im Tod nach Leben schreit, Hoffnung gegen allen Tod. |
2. | Freude gegen Angst und Einsamkeit, Freude gegen allen Tod; Freude, die zu neuem Tun befreit, Freude gegen allen Tod. |
3. | Liebe, die empfangen und geben kann, Liebe gegen allen Tod; Liebe, die verzeihen und tragen kann, Liebe gegen allen Tod. |
4. | Geist gegen Lethargie und Müdigkeit, Geist gegen allen Tod; Geist, der Phantasie und Mut verleiht, Geist gegen allen Tod. |
5. | Sinn gegen leere Sinnlosigkeit, Sinn gegen allen Tod; Sinn, der einen Weg zum Leben zeigt, Sinn gegen allen Tod. |
6. | Frieden dort, wo Unrecht und Gewalt beginnt, Frieden gegen allen Tod; Frieden, der in uns Gestalt gewinnt, Frieden gegen allen Tod. |
7. | Leben, das im Tod kein Ende kennt, Leben gegen allen Tod; Leben, das vor Sehnsucht nach Ewigkeit brennt, Leben gegen allen Tod. |
8. | Segen, der nicht bei sich selbst verweilt, Segen gegen allen Tod; Segen, der sich in die Welt verteilt, Segen gegen allen Tod. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Wasser, lebendiges Wasser (Tauflied)
Ein Lied zur Taufe, das die verschiedenen Symbole der Taufe ausdeutet: Wasser, Licht, das weiße Kleid, die Salbung mit Chrisam, den Effata-Ritus.
Dieses Lied entstand zur Taufe unseres zweites Sohnes Nikolaus. Es besteht aus zwei Teilen, die auch getrennt gesungen werden sollten: Die ersten beiden Strophen vor der eigentlichen Taufe (Übergießung mit oder Untertauchung im Wasser), die weiteren Strophen nach der eigentlichen Taufe zu den "ausdeutenden Riten". Das bewirkt konsequenterweise auch folgende Textänderung: Strophe 1 und 2: "Du wirst jetzt getauft", Strophe 3-5: "Du bist jetzt getauft". Auch der Refrain ändert sich: Zuerst steht das Wasser im Zentrum, dann das Licht. Daher gibt es zur Überreichung der Taufkerze auch keine eigene Strophe. In der Praxis empfiehlt es sich, die Strophen getrennt zu singen nach folgendem Ablauf:
- Lied: Str. 1 und 2 (mit Refr.: Wassr, lebendiges Wasser...)
- Taufe durch Untertauchen oder Übergießen mit Wasser
- Entzünden der Taufkerze an der Osterkerze und Überreichung
danach: Refrain: Licht auf unserem Wege... - Salbung mit Chrisam
danach: Str. 3 und Refr. - Überreichung (und idealerweise Anziehen) des weißen Kleides
danach: Str. 4 und Refr. - Effata-Ritus (kann auch entfallen)
danach: Str. 5 und Refr.
In meinem Liederbuch sowie im Noten-Download-Bereich sind auch Hinweise angegeben, wie dieses Lied für Namen unterschiedlicher Länge zu adaptieren sind.
Bei der Formulierung des Textes habe ich mich auch bemüht, theologisch und sprachlich korrekt zu sein, und zwei landläufigen Irrtümern entgegenzuwirken:
- Die Taufe ist nicht die Namensgebung für das Kind. Das Kind wird von Beginn an mit dem Namen angesprochen, den die Eltern ihm bereits bei seiner Geburt gegeben haben.
- Das Kind wird nicht erst in der Taufe Kind Gottes, das ist es bereits von allem Anfang an. Nach meinem Verständnis ist die Taufe wesentlich Hineinnahme in die Gemeinschaft mit Christus und in die Gemeinschaft der Christen (Kirche). Leider fehlt bei vielen Eltern für dieses Verständnis bereits jede Basis, ja, sie wundern sich dann sogar noch, warum ein Taufpate unbedingt Mitglied der Kirche sein muss. Aber das ist ein anderes Problem und soll nicht hier erörtert werden...
Anregung: Unabhängig von der Taufe eignen sich die beiden Refrains auch für eine Verwendung z.B. in der Osternacht oder bei Lichterprozessionen, sonntäglichem Taufgedächtnis usw. (eventuell in Kombination mit entsprechenden Meditationstexten).
Eine Vorschau-Version dieses Liedes ist im Download-Bereich zu finden. Registierten Nutzern von www.taufoase.de steht dieses Lied in einer druckfähigen Version im Format A5 für Taufhefte oder Gottesdienstblätter zur Verfügung. Auf Anfrage kann ich auch Instrumentalstimmen zum Lied zur Verfügung stellen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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vor der Taufe | |
1. | N.(Nikolaus), Kind Gottes, du wirst jetzt getauft. Gott, der deinen Namen kennt, spricht dir seine Liebe zu, spricht dir seine Liebe zu. |
Refr.: | Wasser, lebendiges Wasser soll uns ein Zeichen sein: Gott schenkt uns das Leben, er gießt uns Leben ein, er gießt uns Leben ein. |
2. | N., Kind Gottes, du wirst jetzt getauft. Die Kirche will dir Heimat sein, die Gemeinschaft nimmt dich auf, die Gemeinschaft nimmt dich auf. |
zu den ausdeutenden Riten: | |
Refr.: | Licht auf unserem Wege soll uns ein Zeichen sein: Gott geht mit uns Menschen, er lässt uns nie allein, er lässt uns nie allein. |
3. | N., Kind Gottes, du bist jetzt getauft. Die Salbung zeigt: Du bist erwählt, ein Bild Gottes uns zu sein, ein Bild Gottes uns zu sein. |
4. | N., Kind Gottes, du bist jetzt getauft. Das weiße Kleid erinnert dich, dass dir Jesus nahe ist, dass dir Jesus nahe ist. |
5. | N., Kind Gottes, du bist jetzt getauft. Mit Augen, Ohren, Herz und Mund sollst du offen für ihn sein, sollst du offen für ihn sein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen gehe ich"
Was wissen wir von dir
Ein Lied des suchenden und fragenden Glaubens.
Auslöser für dieses Lied war die von England ausgehende Neo-Atheisten-Bewegung mit ihrem Slogan "Wahrscheinlich gibt es keinen Gott, also genieße das Leben". Immerhin lassen sie in diesem "wahrscheinlich" einen Rest von "vielleicht" offen -Platz für jenes "vielleicht", das in einer rabbinischen Erzählung von einem Rabbi ausgesprochen einen Zweifler mit solcher Wucht trifft, dass er mit all seinen Zweifeln nicht dagegen ankommt. Was wissen wir schon? Aber vielleicht geht es beim Glauben gar nicht um diese Form von "wissen"?
Die letzten beiden Strophen (Drum kommen wir... So sind wir hier...) machen dieses Lied auch zu einem geeigneten Eröffungsgesang: Mitten aus dem Leben kommen wir mit all unseren Fragen zu Gott, dem wir nur im Glauben begegnen können.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Was wissen wir, was wissen wir, Gott, von dir? Nur schweigend, staunend, ahnend nähern wir uns dir. |
2. | Nichts wissen wir, nichts wissen wir, Gott, von dir! Nur Liebe, Größe, Weite ahnen wir von dir. |
3. | Doch glauben wir, doch glauben wir, Gott, von dir: Erfüllung unsrer Sehnsucht finden wir bei dir. |
4. | Drum kommen wir, drum kommen wir, Gott, zu dir, erheben unsre Augen, schauen aus nach dir. |
5. | So sind wir hier, so sind wir hier, Gott, vor dir. Wir öffnen unsre Herzen, neigen uns vor dir. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Was zählt, was bleibt
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2015
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Was zählt? Was bleibt? Was hat Bestand für die Ewigkeit? Was lässt du zurück an Liebe und an Zärtlichkeit? Wohin führt dein Weg? Was bleibt? Was zählt, was bleibt, was unsre Welt bewegt in Ewigkeit, was uns leben lässt, ist Liebe und ist Zärtlichkeit. Daran führt kein Weg vorbei. |
1. | Du fragst nach deinem Sinn: Was ist mein Ziel, wo führt das hin? Was wiegt? Was trägt? Was bleibt? |
2. | Du suchst das große Glück und hast doch nur dich selbst im Blick, doch was du andern gibst, das bleibt. |
Refr.: | Was zählt? Was bleibt? Was zählt? |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. v. Haus der Stille
Wege wagen
Ein Lied, das Mut machen will, Schritt für Schritt, mein Leben zu gestalten im Vertrauen: Gott geht mit!
Dieses Lied wurde zum Titellied für mein zweites CD-Projekt im Jahr 2007: Lieder, im Gehen und Tanzen zu singen.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2005
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Wege wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. In der Not von seiner Hand getragen kannst du Wege wagen. |
2. | Frieden wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Nicht vor Streit und Widerstand verzagen: Friedenswege wagen. |
3. | Hoffnung wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Nicht gefangen sein in Angst und Klagen: Hoffnungswege wagen. |
4. | Liebe wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Auch im Schmerz sich gegenseitig tragen: Liebeswege wagen. |
5. | Zukunft wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Nicht verhaftet sein in alten Tagen: Zukunftswege wagen. |
6. | Freiheit wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Ketten lösen, Unrecht hinterfragen: Freiheitswege wagen. |
7. | Glauben wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Allen Todesmächten widersagen: Glaubenswege wagen. |
8. | Neues wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Zuversicht in allen Lebenslagen: neue Wege wagen. |
9. | Leben wagen, Schritt für Schritt, und vertrauen: Gott geht mit. Keine Angst vor ungelösten Fragen: Lebenswege wagen. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Wege wagen"
Weißt du, wie das ist
Ein Lied von der Menschwerdung Gottes - mitten unter uns.
Es war eine Liedzeile von Christina Stürmer ("Ich kann nur ahnen, wie's dir geht, wenn man auf einmal nicht mehr drüber steht" aus dem Lied "Mitten unter'm Jahr") im Autoradio, und es war wohl Advent. Wenig später war der Refrain für dieses Lied fertig.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2008
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Weißt du, wie das ist, wenn du nicht mehr drüber stehst, weil du mitten drinnen bist? Dann weißt du, wie es Gott ergeht, wenn er Mensch wird unter uns, wenn er Mensch wird unter uns. |
1. | Wir Menschen suchen Gott als Herrn, als König gar, doch Gott wird klein, wird Kind, wird, was wir Menschen sind, macht seine Größe in der Armut offenbar. |
2. | Wenn Jesus einen Armen trifft, dann wendet er sich zu, er schaut den Kranken an, berührt ihn zärtlich dann, sein Wort spricht dem Enttäuschten wieder Hoffnung zu. |
3. | Wenn Jesus auf der Hochzeit tanzt, steckt seine Freude an, und Freude schenkt er ein, statt Wasser besten Wein, die Lebensfülle hat er für uns aufgetan. |
4. | Wenn Jesus mit den Menschen weint, sind seine Tränen echt, denn er kennt unsre Not, er leidet unsern Tod, die Liebe nicht geheuchelt und sein Zorn gerecht. |
5. | Wenn Jesus in der Wüste ringt um seinen Weg, wird die Versuchung groß, und doch lässt er nicht los von Gott, der auch in Todesnacht noch zu ihm steht. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
What Lies Behind You
(Was liegt hinter dir)
Ein Lied über den inneren Wert und die Würde jedes Menschen
Das diesem Gesang zugrunde liegende Zitat des amerikanischen Philosophen Rald Waldo Emerson begegnete mir als Kalenderspruch und begann in mir zu klingen.
Text: Ralf Waldo Emerson (1803 - 1882)
dt. Übertragung u. Musik: Hans Waltersdorfer, 2002
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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What lies behind you, what lies in front of you, pales in comparison to what lies inside of you. Was liegt hinter dir? Und was liegt vor dir? Es ist nur klein im Blick auf das, was in dir liegt! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Wie gut, o Gott
Ein Lied über das Haus Gottes, den (inneren und äußeren) Raum, in dem Gottesbeziehung sich entfalten kann
Ich hatte meine zwei älteren Söhne zu einem Konzert gebracht. Während aufgebaut und geprobt wurde, hatte ich 2 Stunden Zeit. Es goss in Strömen - das Beste war also, diese Zeit (ganz allein) in der anliegenden Stiftskirche zu verbringen: fotografierend und meditierend. Dabei entstand in Grundzügen dieses Lied, das ich zu Hause sofort zu Papier (bzw. in den PC) brachte.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Wie gut, o Gott, in deinem Haus zu weilen, wo Frieden herrscht und Stille mich umgibt. Hier können Tränen trocknen, Wunden heilen, wie gut doch, dass es solche Orte gibt! |
2. | Wie gut, o Gott, von deinem Geist zu atmen, der diese Mauern und mein Herz durchdringt, wie köstlich, mich an deinem Tisch zu laben, hier, wo dein Lied nach Lebensfreude klingt! Wie gut, o Gott, wie gut, o Gott! Wie gut, wie gut! |
3. | Wie segensreich, durch dieses Tor zu treten, das mich in meine eigne Tiefe führt, wie heilbringend, in diesem Raum zu beten, wo deine Hand mich innerlich berührt! |
4. | Wie wunderbar, in Liebe zu versinken, von der ich spüre, dass sie für mich fließt, wie heilsam, Gott, von deinem Quell zu trinken, der Dürstenden in Fülle sich ergießt! Wie gut, o Gott, wie gut, o Gott! Wie gut, wie gut! |
5. | Wie herrlich, Gott, in deinem Licht zu stehen, das farbenfroh durch diese Fenster bricht, wie wunderbar, auf deinem Weg zu gehen, auf dem dein Wort den Frieden mir verspricht! |
6. | Wie gut, wo Menschen aus der Liebe leben, wo man trotz Vielfalt eine Sprache spricht, wo Menschen da sind, Arme zu erheben, im Dunkel dieser Welt sind sie dein Licht. Wie gut, o Gott, wie gut, o Gott! Wie gut, wie gut! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
CD "Die Mitte bist du"
Wie Lämmer unter Wölfe
Dieses Lied entstand unter dem Eindruck der geschürten Angst, der zunehmenden Radikalisierung und der zahlreichen Hasspostings im Internet angesichts der Flüchtlingsströme durch Europa. In der sprachlichen Gestaltung angeregt wurde es zusätzlich durch die Interpretation der Legende vom Wolf von Gubbio im Franziskus-Musical von Wilhelm Willms und Peter Janssens: "Der Wolf nimmt überhand im Land"
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2015
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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1. | Der Hass nimmt überhand im Land, geschürt, geshared, geliked, vermehrt. Von Christus sind wir ausgesandt, Versöhnung zu sä'n. |
Refr.: | Wie Lämmer unter Wölfe, Tropfen auf den heißen Stein. Am Anfang warn's nur zwölfe, doch sie blieben nicht allein. Wie Lämmer unter Wölfe, Tropfen auf den heißen Stein, anfangs vielleicht nur zwölfe, doch wir bleiben nicht allein, denn Gott geht mit! |
2. | Die Angst nimmt überhand im Land vor dem, was fremd, was man nicht kennt. Gemeinsam gehn wir Hand in Hand zur Menschlichkeit. |
3. | Die Ohnmacht nimmt überhand im Land vor Krieg, vor Leid, vor Grausamkeit. Die Liebe ruft zum Widerstand, hilft Frieden bau'n. |
4. | Die Wüste nimmt überhand im Land, |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Dieses Lied ist bisher nur veröffentlicht im Liederbuch "du mit uns 2", hrsg. v. Haus der Stille
Wir beten dich an
Meditativ gesungene Variante einer Akklamation aus der Karfreitagsliturgie.
In der Familie der franziskanischen Ordensgemeinschaften wird dieses Gebet mit dem Einschub "hier und in allen deinen Kirchen, die auf der ganzen Welt sind" als Abschluss des täglichen Stundengebetes gebetet.
Text: aus der Karfreitagsliturgie
Musik: Hans Waltersdorfer, 1982
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Wir beten dich an, Herr Jesus Christ. Wir beten dich an, und wir preisen dich. Denn durch dein Kreuz hast du uns erlöst. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Wir preisen Christus
Ein Christus-Licht-Hymnus für ein abendliches Luzernar oder eine morgendliche Laudes
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
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Refr.: | Wir preisen Christus, das Licht in der Nacht. Wir preisen Christus, die ewige Sonne. Wir preisen ihn, der uns Leben gebracht. Wir preisen Christus, die Quelle des Lebens. |
1. | Schon am Anfang aller Schöpfung sprach Gott sein Wort: Es werde Licht! Und von diesem Anfang her hat alle Nacht schon ein Ende. |
2. | In dunkler Nacht der Sklaverei, als die Not am größten war, führt Gott sein Volk in Freiheit heim, macht der Unterdrückung ein Ende. |
3. | Als die Welt in Todesschatten lag und voller Sehnsucht wartet auf ein Licht, wurde Christus für uns Mensch, und das Warten hat ein Ende. |
4. | Stummen löst er die Zunge, Tauben öffnet er das Ohr, Blinde führt er in das Licht, die Nacht der Sünde hat ein Ende. |
5. | Als er vor dem Kreuz nicht flieht und für ihn selbst die Nacht anbricht, lässt ihn Gott doch nicht im Stich, das Grab ist nicht das Ende. |
6. | Gebrochen ist des Todes Macht, als Christus aus dem Grab ersteht, Hoffnung strahlt uns auf in hellem Glanz, und alles Dunkel hat ein Ende. |
(am Abend) | |
7. | Und wenn die Sonne uns nun sinkt, ruhen wir getrost in Gott, der uns auch durch dieses Dunkel bringt und alles führt zum guten Ende. |
(am Morgen) | |
7. | Voll Freude schauen wir die Sonne, die diesen neuen Tag uns bringt. Christus sei unsres Lebens Licht, an diesem Tag und bis zum Ende. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Wir stehen auf, Halleluja
Ein Osterlied
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2010
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr.: | Wir stehen auf, Halleluja, singen laut Halleluja, der Tod hat keine Macht mehr über uns! Die Nacht vorbei, Halleluja, wir sind frei, Halleluja. Gott ruft uns aus dem Tod, er steht zu uns. |
1. | Das Dunkel ist durchdrungen, wir sind dem Tod entsprungen, die Sklaverei der Sünde ist vorbei. Wir sind nicht mehr gebunden, schon heilen unsre Wunden, mit allen Unterdrückten gehn wir frei. |
2. | Die Mächte, die uns lähmen und uns gefangen nehmen, sie haben über uns nicht mehr die Macht. Von Christus überwunden, sind sie nun selbst gebunden. Das Herz ist frei und unsre Seele lacht. |
3. | Das Schicksal ist gewendet, Gott hat die Nacht beendet, die Brücke in das Licht ist schon gebaut. Mit Christus auferstehen, mit ihm ins Leben gehen wird der, der seinem Wort sich anvertraut. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Wir wollen den Weg mit Jesus gehn
Ein Lied für den Weg mit Jesus durch die Kar- und Ostertage.
Es gibt ein ähnliches Kinderlied für diesen österlichen Weg Jesu. Auch dieses Lied kann durchaus mit Kindern gesungen werden, ist aber nicht so spezifisch auf sie ausgerichtet.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Refr: | Wir wollen den Weg mit Jesus gehn, und Jesus geht den Weg mit uns, den Weg aus aller Dunkelheit in das helle Licht. |
1. | Jesus zieht nach Jerusalem. |
2. | Jesus gibt sich für uns als Brot. |
3. | Jesus beugt sich zum Liebesdienst. |
4. | Jesus geht in die Nacht hinaus. |
5. | Jesus trägt das schwere Kreuz. |
6. | Jesus stirbt wie ein Weizenkorn. |
7. | Jesus bleibt nicht in seinem Grab. |
8. | Jesus ist mit uns unterwegs. |
9. | Jesus sendet uns seinen Geist. |
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Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"
Wo Menschen sich verlassen
Ein Lied, das die Bergpredigt Jesu aufgreift: Menschen, die sich nicht selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern sich auf Gott einlassen, haben das Potential, die Welt zu gestalten: barmherzig, sanft und friedfertig, aber bestimmt im Eintreten gegen Unrecht und Gewalt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2003
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Wo Menschen sich verlassen und auf Gottes Worte hören, da werden sie den Lauf des Weltgetriebes störeen, da werden sie gemeinsam für Gerechtigkeit einstehen, da werden sie die unbequemen Friedenswege gehen. |
2. | Wo Menschen sich verlassen und auf Gottes Wegen gehen, da werden Träume wahr, kann man Wunder selbst noch sehen, da gehen auf die Augen, und die Stummen können reden, Gebeugte gehen aufrecht, es gibt Lebensraum für jeden. |
3. | Wo Menschen sich verlassen und nach Gottes Worten handeln, da leben Tote auf, können Feinde sich verwandeln, da können die Versklavten einen Weg zur Freiheit finden, willkommen sind die Boten, die die Menschenwürde künden. |
4. | Wo Menschen sich verlassen und in Gottes Hände fallen, da werden sie barmherzig mit sich selber und mit allen, da werden Tränen trocknen, viele Wunden werden heilen, das Brot wird sich vermehren, denn die Reichen lernen teilen. |
5. | Wo Menschen sich verlassen und auf Gottes Wegen bleiben, da wird man die Geschichte mit neuen Worten schreiben, da fallen alle Kriege aus, die kleinen und die großen, ganz unbekannt sind Neid und Gier und auch die Rücksichtslosen. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Wort auf unserem Weg
Ein Prozessionsgesang mit dem Wort Gottes, zu dem auch getannzt und der vielfältig variiert werden kann.
Das Titellied für meine Produktion (Liederheft und CD) zum "Jahr der Bibel 2003".
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2002
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
A: | Wort auf unsrem Weg, Wort das mit uns geht: |
V: | Gottes Wort, das uns die Richtung weist, |
A: | Wort auf unserem Weg. |
Das Leitwort kann auf folgende Weise variiert werden: | |
Kraft auf unsrem Weg... Licht auf unsrem Weg... | |
Einige Vorschläge für die Variation der Vorsängerzeile: | |
Gottes Wort, das uns zum Aufbruch drängt. Gottes Wort, das uns zur Freiheit führt. Gottes Wort, das uns ins Leben ruft. Gottes Wort, das uns die Fülle schenkt. Gottes Wort, das uns den Frieden bringt. Gottes Wort, das unsre Angst besiegt. | |
Zu diesem Lied gibt es im Liederheft und auf der CD auch eine Tanzanleitung für die Gestaltung als Prozessionstanz (mit der Hl. Schrift) oder als Kreistanz. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Zahlreich (wie die Sterne am Himmel)
Gottes Zusage an Abraham "Ich will dich segnen" ist zugleich ein Auftrag: "Du sollst ein Segen für viele sein!"
Mehrfach erfährt Abraham im Buch Genesis diese Zusage Gottes, unter anderem mit dem Hinweis: Blick doch zum Himmel hinauf und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst. - So reichlich will ich dich segnen!
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Zahlreich, so zahlreich wie die Sterne am Himmel, endlos, endlos wie der Sand am Meer ist mein Segen, mein Segen über deinem Leben. Ein Segen, ein Segen sollst du für viele sein. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
CD "Voll Vertrauen geh ich"
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Ziehe Kraft aus deinen Wurzeln
Ein kleiner, erdender Kanon.
Schon bei der Entstehung hatte ich dabei auch Gesten und Tanzschritte vor Augen, die es mittlerweile auch in notierter Form gibt.
Text/Musik: Hans Waltersdorfer, 2000
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
Ziehe Kraft aus deinen Wurzeln, finde Halt im Grund, der trägt. Schau zurück auf deinen Ursprung, doch nach vorne geht dein Weg. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Zum Ruheplatz am Wasser
Eine Meditation zu Psalm 23 (Der Herr ist mein Hirte), die auch die Exoduserfahrung des Volkes Israel (Wüstenwanderung - Land der Verheißung) aufgreift.
Auch ein weiteres biblisches Bild ist eingeflochten: der am Wasser grünende Baum (Ps 1).
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 1998
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Zum Ruheplatz am Wasser führt mich deine Hand. Du leitest mich zu klarem Wasser hin. Du führst mich durch die Wüste ins verheißene Land, an den Ort, wo ich bei dir zu Hause bin. |
2. | Zum Ruheplatz am Wasser führt mich deine Hand. Du leitest die, die dir ganz vertrau'n. Am Quellgrund deiner Liebe find ich festen Stand. so wie am Wasserbach ein grüner Baum. |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Immer noch auf dem Weg"
Liederheft "Wort auf unserem Weg"
CD "Wort auf unserem Weg"
Zwischen Krieg und Frieden
Ein Lied über den langen Weg zum Frieden
Dieses Lied entstand unter dem Eindruck einer Studienreise mit dem Leitungsteam vom Haus der Stille im Mai 2009 nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Schon in Kroatien, dem „anderen" Kroatien, abseits der Küste, zwischen Pakrac und Vukovar, fuhren wir durch Landschaften, wo ein Verlassen der Straße wegen der überall noch liegenden Minen lebensgefährlich sein könnte (15 Jahre nach dem Krieg). In Bosnien erfuhren wir dann, dass es (konstante Sicherung der Finanzierung vorausgesetzt) noch mindestens 50 Jahre dauern wird, bis alle Minen entfernt sind. Jeder konnte in diesem Nationalitätenkrieg Minen (die oft wie Spielzeug aussahen) im Supermarkt kaufen und sein eigenes Grundstück verminen (wenn er wusste/glaubte, dass er nie zurückkommen würde) oder das Grundstück des Nachbarn oder... Der Kontrast zwischen der blühenden Frühlingslandschaft und den leuchtend roten Minenwarntafeln hätte größer nicht sein können.
Die musikalische Anlehnung an das Lied „Freunde, dass der Mandelzweig" ist daher gewollt, aber mit vielen schrägen Zwischentönen versehen. Die Wunden dieses Krieges in den Herzen und Köpfen der Menschen - und in der Landschaft - sind noch lange nicht verheilt.
Text und Musik: Hans Waltersdorfer, 2009
© Hans Waltersdorfer, Rosental 135, A-8081 Heiligenkreuz a.W.
www.werkstatt-waltersdorfer.at
1. | Freunde, der Holunderbaum blüht in totem Mauerwerk, schön und lieblich anzuschaun, wenn da dieses Schild nicht wär': Vorsicht, Mine! Nicht betreten! Vorsicht, Mine! Lebensgefahr! |
Refr.: | Zwischen Krieg und Frieden liegt ein langer, langer Weg. Wer ihn geht, braucht langen Atem und braucht Zeit. Zwischen Krieg und Frieden liegt ein langer Weg. Zwischen Krieg und Frieden liegt ein langer Weg. |
2. | Süßlicher Akazienduft, der Wald ein grünes Blättermeer, Vogelstimmen in der Luft - wenn da dieses Schild nicht wär': Vorsicht, Mine! Nicht betreten! Vorsicht, Mine! Lebensgefahr! |
3. | Leben kehrt ins Dorf zurück, Kinder laufen hin und her: Fast vom Paradies ein Stück, wenn da dieses Schild nicht wär': Vorsicht, Mine! Nicht betreten! Vorsicht, Mine! Lebensgefahr! |
Dieses Lied findest du in folgenden Medien:
Liederbuch "Ein Gott mit vielen Namen"